VW-Arbeiter in US-Werk organisieren sich gewerkschaftlich – Info Marzahn Hellersdorf

Historischer Erfolg für US-Gewerkschaft UAW bei VW-Werk in Chattanooga

Eine bedeutende Entwicklung hat sich kürzlich im VW-Werk in Chattanooga, Tennessee, ereignet. Die Beschäftigten haben sich mit einer überwältigenden Mehrheit von 73 Prozent für die Vertretung durch die US-Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) ausgesprochen. Dieser Schritt markiert einen historischen Erfolg für die UAW, da VW der erste ausländische Autobauer ist, bei dem die Gewerkschaft für die Mitbestimmung zuständig ist.

Die UAW hatte in den letzten Jahren bereits zwei erfolglose Versuche unternommen, die Arbeiterschaft in Tennessee zu organisieren. Jedoch konnte sie im Herbst 2023 nach einem erfolgreichen Streik bei US-Konzernen bessere Arbeitsbedingungen und Lohnerhöhungen durchsetzen, was möglicherweise zur positiven Stimmung der Arbeiter bei VW beigetragen hat.

Die IG Metall, Deutschlands mächtigste Gewerkschaft, betonte, dass das Werk in Chattanooga die einzige VW-Fabrik ohne Belegschaftsvertretung war. Die UAW hat auch angekündigt, eine ähnliche Abstimmung bei einem Mercedes-Benz Werk in Alabama zu planen.

Die UAW hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, insgesamt 13 Unternehmen mit fast 150.000 Beschäftigten zu vertreten, vor allem in südlichen Bundesstaaten wie Tennessee und Alabama. Dieser Erfolg im VW-Werk in Chattanooga könnte der Beginn einer neuen Ära für die Gewerkschaft bei großen ausländischen Autobauern in den USA sein.

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