Info Marzahn Hellersdorf: Putins geschicktes Spiel mit dem Getreide-Deal am Schwarzen Meer

Der Ukraine-Krieg hat weltweit Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung und Russland nutzt dies geschickt aus. Durch den Ausstieg Russlands aus dem Abkommen über den Getreideexport über das Schwarze Meer kommt es zu Nahrungsmittelengpässen und steigenden Preisen. Die Ukraine ist der fünftgrößte Weizenexporteur der Welt und spielt eine entscheidende Rolle in der globalen Nahrungsmittelversorgung.

Das Abkommen zur Ausfuhr ukrainischen Getreides hat den weltweiten Nahrungsmittelpreis zwar gesenkt, aber nur ein geringer Teil davon kam den am meisten hungernden Ländern zugute. Putin verfolgt mit dieser Strategie geopolitische Ziele und versucht, politischen Einfluss zu gewinnen und die Ukraine als wichtigen Akteur in der Welternährung zu verdrängen.

Russland hofft auf neue Absatzmärkte, vor allem in Afrika, und möchte Hürden für den Export russischen Getreides aus dem Weg räumen. Putin übt Druck auf die öffentliche Meinung und die Märkte aus, um eine Lockerung der Sanktionen zu erreichen. Diese Strategie ist teilweise erfolgreich, da einige afrikanische Staaten das Aus des Getreideabkommens kritisieren, während andere wie Burkina Faso kostenfreie Getreidelieferungen aus Russland erhalten.

Das ukrainische Getreide wird nun über die Donau statt das Schwarze Meer transportiert, was teurer und komplizierter ist. Der Westen könnte jedoch Schiffe entsenden, um die Getreidetransporte zu eskortieren, oder die Ukraine mit Waffen ausstatten, um ihre Häfen und Seewege zu schützen. Je besser der Westen in der Lage ist, ukrainisches Getreide zu exportieren, desto schwächer wird Putins Einfluss.

Diese Entwicklungen sowie die möglichen Maßnahmen des Westens sind entscheidend, um die globale Lebensmittelkrise einzudämmen und die Ukraine in ihrer Rolle als wichtige Weizenexportnation zu stärken. Die Situation bleibt spannend und wir werden die Entwicklungen weiterhin verfolgen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert