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Baerbock fordert internationale Beobachter in Bergkarabach

Nach dem jüngsten Sieg Aserbaidschans in der umkämpften Region Bergkarabach hat die deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock die Entsendung internationaler Beobachter in die Konfliktregion gefordert. In einem Statement betonte Baerbock die Notwendigkeit, Transparenz zu schaffen und die Situation der Menschen vor Ort zu erfahren.

Die Grünen-Politikerin appellierte insbesondere an die aserbaidschanische Regierung, die Entsendung der Beobachter zu akzeptieren. Auch US-Außenminister Antony Blinken hat Aserbaidschan aufgefordert, eine internationale Beobachtermission zu ermöglichen. Es scheint jedoch, dass Aserbaidschan bereit ist, die Mission zu akzeptieren.

Baerbock versprach zudem, die humanitäre Hilfe für Bergkarabach aufzustocken. Tausende Menschen haben die Region bereits verlassen und sind nach Armenien geflüchtet. Die Situation wird von Armenien als „ethnische Säuberung“ angeprangert.

Der Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien um Bergkarabach dauert bereits seit Jahrzehnten an. In den letzten Wochen eskalierten die Kämpfe erneut, und Aserbaidschan konnte große Teile der umkämpften Region einnehmen. Der Sieg Aserbaidschans hat international für Besorgnis gesorgt, insbesondere aufgrund der Berichte über Gewalt gegen die armenische Bevölkerung.

Angesichts dieser Entwicklungen betonte Baerbock die Bedeutung einer internationalen Beobachtermission, um eine unabhängige Bewertung der Lage in Bergkarabach zu ermöglichen und etwaige Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Eine transparente und faire Aufarbeitung des Konflikts sei unverzichtbar, um eine nachhaltige Lösung zu finden.

Die Bitte um internationale Beobachter wird von vielen Ländern unterstützt. Es bleibt abzuwarten, ob Aserbaidschan tatsächlich die Entsendung der Beobachter zulassen wird und wie sich die Situation in Bergkarabach weiterentwickeln wird. Die internationale Gemeinschaft ist jedenfalls bereit, ihre diplomatischen Bemühungen zu verstärken, um eine friedliche Lösung für den langanhaltenden Konflikt herbeizuführen.

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