Factbox: Pläne für das LNG-Importprojekt in Deutschland

Factbox: Pläne für das LNG-Importprojekt in Deutschland

FRANKFURT, 25. Okt. (Reuters) – Deutschland erwirbt Terminals für verflüssigtes Erdgas (LNG) als Teil seiner Bestrebungen, sich weg von russischem Gas zu diversifizieren.

Das Unternehmen mietete im Mai vier schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheiten (FSRUs), die jeweils mindestens 5 Milliarden Kubikmeter (bcm) Seegas pro Jahr importieren können. Zwei davon sollen dieses Jahr verfügbar sein.

Wilhelmshaven wird der erste LNG-Hub und Brunsbüttel der zweite, die von Uniper UN01.DE bzw. RWE RWEG.DE entwickelt werden.

Auch die Elbhäfen Stade und Lubmin an der Ostsee erhalten jeweils eine FSRU.

Deutschland hat auch die Charter eines fünften schwimmenden LNG-Tankers für Wilhelmshaven formalisiert, wie das Wirtschaftsministerium am 25. Oktober für das erste Quartal 2023 bekannt gab.

Wilhelmshaven

Uniper erhielt im August die Genehmigung, mit dem Bau einer FSRU-Anlage zu beginnen.

Später werden auf dem Gelände Anlagen zum Import von Ammoniak und die Errichtung einer Elektrolyseanlage zur Umwandlung des Ammoniaks in sauberen Wasserstoff errichtet.

Brunsbüttel

Ein FSRU in Brunsbüttel soll voraussichtlich ab Ende 2022 oder Anfang 2023 Gas liefern und als Vorläufer einer stationären LNG-Anlage dienen.

Der niederländische Gasnetzbetreiber Gasunie, der mit 40 % am FSRU-Projekt beteiligt ist, plant zwei verbundene Gaspipelines.

An der festen Fazilität sind die Landesbank KfW (KFW.UL) und RWE beteiligt. Hülse (HÜLSE) hat sich zu bestimmten garantierten Einkäufen verpflichtet.

STADION

Der Projektbetreiber Hanseatic Energy Hub (HEH), der eine FSRU zur Inbetriebnahme ab Ende nächsten Jahres erhalten soll, hat zuvor Marktteilnehmer eingeladen, Regasifizierungskapazität auf einem voraussichtlichen Hub-Grundstück zu buchen.

Das könnte 2026 passieren.

Dahinter steht die Gasnetzgesellschaft Fluxys (FLUSS.BR)Investmentgesellschaft Partners Group (PGHN.S)Buss-Logistikkonzern und Dow-Chemieunternehmen (NIEDER).

Siehe auch  Deutschland sucht Hilfe bei Gasproblemen in Westafrika – Quartz Africa

EnBW (EBKG.DE) als Käufer engagiert.

Anträge für das Terminal und den Hafen sind eingereicht. Eine endgültige Investitionsentscheidung wird im nächsten Jahr erwartet.

LUBMIN

Die Betreiber der staatlich verpachteten FSRU nach Lubmin gehen davon aus, dass sie bis Ende 2023 betriebsbereit sein wird.

Wirtschaftsminister Robert Habeck stattete dem Land am 19. September einen Besuch ab und sagte, die Regierung werde versuchen, LNG unter anderem aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zu beziehen.

Berichterstattung von Vera Eckert Redaktion von Jan Harvey, Jason Neely, Jane Merriman und David Goodman

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