Beliebtes Leichtmetall Lithium: Start-up plant Förderung in Rheinland-Pfalz – Info Marzahn Hellersdorf
Australisch-deutsches Start-up plant Lithiumabbau in Deutschland
Das australisch-deutsche Start-up Vulcan Energy hat angekündigt, den Lithiumabbau in Deutschland zu planen. Das Unternehmen beabsichtigt, Lithium aus Rheinland-Pfalz zu gewinnen und dafür bereits vorhandene Geothermieanlagen zu nutzen. Durch das Pumpen von Grundwasser durch Harzkügelchen sollen die begehrten Lithium-Ionen gewonnen werden. Vulcan Energy hat das ehrgeizige Ziel, Deutschland für mindestens die nächsten 30 Jahre mit Lithium zu versorgen.
Allerdings hat das Unternehmen bisher noch kein Gramm Lithium auf den Markt gebracht und die benötigten Thermalwassermengen sind begrenzt. Trotzdem hoffen sie, bis 2025 genug Lithium zu fördern, um den gesamten deutschen Jahresbedarf zu decken. Geologen des Karlsruher Instituts für Technologie sind jedoch skeptisch und glauben, dass nur 2-13% des zukünftigen Bedarfs gedeckt werden können.
Neben der begrenzten Fördermenge bestehen auch Bedenken bezüglich möglicher Erdbeben und Schäden an den Häusern durch die Bohrungen in der Region. Dennoch wird die Geothermie streng überwacht und gilt im Vergleich zu den Importländern China und Südamerika als umweltfreundlichere Option.
Um ihre Ziele zu erreichen, plant Vulcan Energy, in den nächsten Jahren insgesamt fünf Anlagen in Betrieb zu nehmen, um Lithium zu produzieren. Die genaue Umsetzung und die Auswirkungen auf die Region werden jedoch noch beobachtet und diskutiert.
Experten betonen, dass der Lithiumabbau in Deutschland eine Chance sein könnte, die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren und eine nachhaltigere Ressourcengewinnung zu fördern. Gleichzeitig müssen jedoch potenzielle Risiken und Auswirkungen auf die Umgebung und Bevölkerung berücksichtigt werden.
Die Pläne von Vulcan Energy könnten daher einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und zur Entwicklung einer klimafreundlichen Mobilität leisten. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt entwickelt und ob Deutschland in Zukunft tatsächlich von einem eigenen Lithiumabbau profitieren kann.
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