Volkswagen Elektro-SUV VW ID.4 auf der ersten Fahrt: objektiv zuversichtlich
Dank des weltweit zuverlässigen Erfolgs von SUVs ist der VW ID.4 für die Elektromobilitätsstrategie von Volkswagen mindestens genauso wichtig wie der VW ID.3 als elektrische Alternative zum VW Golf. Optisch ist der ID.4 eng mit dem kompakten Elektroauto ID.3 verwandt. Das Crossover-Modell von Zwickau, das auch in China und bald auch im US-amerikanischen Volkswagen-Werk in Chattanooga vom Band laufen wird, basiert bewusst optisch auf der Praktikabilität der Marke VW. Mit dem Audi Q4 E-Tron und dem Skoda Enyaq iV erhalten Sie identische Technologie in einem weniger einfachen Paket.
Der VW ID.4 wird zunächst mit Hinterradantrieb angeboten, die GTX-Variante mit 225 kW und Allradantrieb erst später. Die aktuelle Spitzenversion mit 150 kW und Hinterradantrieb soll jedoch zum Massenmodell werden. Bestenfalls ist es mit einer 77 kWh Batterie erhältlich. Weitere ID.4-Modelle mit 109 kW und 125 kW und unterschiedlichen Batteriekapazitäten wurden für später angekündigt.
Große Batterie und Hinterradantrieb
Die meisten Kunden sollten sich für die größere der beiden Batterievarianten entscheiden. Der Standardverbrauch liegt bei recht guten 17,9 kWh. Das 82-kWh-Paket, von dem 77 kWh verwendet werden können, ermöglicht eine Reichweite von bis zu 520 Kilometern, während die kleine 52-kWh-Version je nach Verbrauchsmessung nur 360 Kilometer vor dem Ausweis verspricht. 4 muss zur Ladestation zurückkehren. Dort kann die Batterie maximal 125 kW aufnehmen. Für lange Strecken oder Reisen in der kalten Jahreszeit führt kein Weg an dem großen Akku vorbei.
Mehr Innenlänge als beim Tesla Y.
Während der VW ID.3 (Test) für alte Golfkunden gedacht ist, ist der größere ID.4 das Angebot, das angesichts des SUV-Booms der letzten 20 Jahre gemacht werden muss, um dies nicht zu tun das Betriebsergebnis fahrlässig beeinträchtigen. Bei Volkswagen ist das nicht anders als bei Tesla. Für den Volkswagen Ralf Brandstätter ist ein entscheidender Unterschied wichtig: “Wir haben sechs Zentimeter mehr Innenraum als das Tesla Model Y, obwohl wir rund 19 Zentimeter kürzer sind”.
Das Versprechen dieses Segments, mehr Platz zu bieten, wird durch den großen variablen Innenraum mit viel Platz vorne und hinten erfüllt. Die Mittelkonsole ist äußerst variabel, da zwei Getränkehalter, Platz für Mobiltelefone und andere Stauräume vorhanden sind. Das hintere Fach kann mit Trennwänden geteilt werden, die Handyhülle ist beleuchtet und die Fondpassagiere profitieren von zwei USB-C-Ladebuchsen. Der Gepäckraum fasst je nach Position der Rücksitzlehnen 543 bis 1.575 Liter. Eine elektrische Heckklappe, Dachreling und eine Anhängerkupplung werden angeboten.
Neues Betriebskonzept
Die Polsterung bietet einen guten Kompromiss zwischen Kurzstreckenkomfort und Langstreckenergonomie. Die Sitze sind für die meisten Staturen ausreichend anpassbar. Ledersitze sind mit ID.4 nicht mehr erhältlich. Sie gewöhnen sich schnell an das 12-Zoll-Zentraldisplay mit seinen vom Smartphone entworfenen Steuerfunktionen, die zunächst nicht immer leicht zu verstehen sind. Das Armaturenbrett hinter dem Lenkrad ist jedoch zu klein. Die übersichtlichen Informationen und das Head-up-Display ändern nichts.
Augmented Reality fällt ins Auge
Im Gegensatz zur ID.3 gibt es oben einen sogenannten erweiterten Bereich, in dem Fahranweisungen angezeigt werden. Sieht so aus, als ob sie vor dem Auto stehen, also bereichern sie die Realität. Daher der Name “Augmented Reality”. Bei der ID.4 gibt es zum Beispiel blaue Pfeile, die im Gegensatz zum Bildschirmnavigationssystem dem Fahrer fast kinderleicht zeigen, auf welche Straße er abbiegen soll. Ebenso macht das System den Fahrer auf mögliche Gefahren aufmerksam.
Trotz seines hohen Gewichts ausgeglichen
Der 4,58 Meter lange VW ID.4 überzeugt durch sein ausgewogenes Fahrwerk. Die Lenkung ist ausgesprochen sanft und es fehlt etwas mehr Rückmeldung von der Straße. Der durch den Hinterradantrieb ermöglichte Wenderadius ist mit 10,20 Metern für ein Auto mit einem Radstand von 2,77 Metern ungewöhnlich klein. Mit knapp zwei Tonnen ist der Volkswagen ohne Allradantrieb schwer. Die Batterie zwischen den beiden Achsen zentriert das Gewicht jedoch um einen niedrigen Schwerpunkt. Man spürt es mit einem lebhaften bis sehr ehrgeizigen Fahrstil, der ID.4 dreht sich leicht um Kurven und neigt sich kaum.
Dynamisch und diskret
Im Allgemeinen bringt der ID.4 seine Leistung auf Wunsch extrem dynamisch und völlig diskret auf die Straße. Der elektrische SUV beschleunigt in 8,5 Sekunden auf 100 km / h, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 160 km / h begrenzt. Die Lenkung, die von der treibenden Kraft von 310 Nm keineswegs beeindruckt ist, ist angenehm überraschend, da Autos dieser Größe Sie auf Frontantrieb eingestellt haben.
Mit den verschiedenen Fahrmodi passt sich der elektrische SUV sehr geschickt an die Wünsche des Fahrers und die Straßenverhältnisse in Bezug auf Leistung und Fahrwerk an. Wenn es schnell und kurvig ist, funktioniert es am besten im Sportmodus, andernfalls sind Sie im Komfortprogramm besser bedient. Der Geräuschpegel ist dank der Präzision der Aerodynamik bei jeder Geschwindigkeit angenehm niedrig – der cW.Der Wert beträgt 0,28 – und erweiterte Isolierung.
Rund 7.000 Euro über der ID.3
Der VW ID.4 ist ein sehr gutes Auto mit viel Platz, einem deutlich besseren Materialaussehen als beim kleineren ID.3 und einem hervorragenden Fahrverhalten. In allen Performance-Versionen liegt der Preis rund 7.000 Euro über dem ID.3. Der Verkauf des batteriebetriebenen elektrischen Crossover-Modells mit der Pure Edition wird Anfang nächsten Jahres bei rund 36.950 Euro beginnen. Die ersten Modelle der Versionen ID.4 First und ID.4 First Max werden in diesem Jahr erhältlich sein, viel besser ausgestattet, kosten aber 49.000 oder sogar 59.000 Euro.
(fpi)
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