Die Bühne ist nicht überraschend: Aufgrund der angespannten Situation in Corona muss in Paris und Umgebung die “maximale Alarmstufe” angegeben werden. Dies könnte für die Gastronomie in Schwierigkeiten besonders schmerzhaft sein.
Aufgrund der zunehmenden Anzahl von Koronainfektionen wird in Paris die höchste Alarmstufe verhängt. Dies bedeutet, dass verstärkte Maßnahmen in Kraft treten, wie vom Amt des Premierministers Jean Castex angekündigt.
Bars und Cafés müssen schließen
Bars und Cafés in der Hauptstadt und einigen Vororten müssen geschlossen sein, Restaurants hingegen können geöffnet bleiben, wenn sie strengere Hygienevorschriften einhalten.
Die Maßnahmen sollten zunächst ab Dienstag für zwei Wochen gelten. Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, und der Präfekt der Polizei, Didier Lallement, werden voraussichtlich weitere Informationen liefern, wie die Regierung ebenfalls angekündigt hat.
Im Kampf gegen die Koronapandemie galt die “maximale Alarmstufe” bisher nur für das französische Überseegebiet Guadeloupe und Marseille. In der südfranzösischen Hafenstadt mussten Restaurants und Bars schließen – es hatte massive Proteste gegeben.
Schlechte Koronasituation in der Hauptstadt
Das Auferlegen der höchsten Alarmstufe ist keine Überraschung. Der Gesundheitsminister Olivier Véran hatte zuvor gesagt, dass sich die Lage in der Hauptstadt und in den Vororten in letzter Zeit rapide verschlechtert habe. Nur eine Verringerung der Anzahl der Infektionen könnte eine „vollständige Schließung“ von Bars und Cafés in der Hauptstadt verhindern.
An diesem Wochenende stieg die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich jeden Tag auf einen neuen Rekordwert von fast 17.000. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie ist auf rund 32.200 gestiegen eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder in Europa.