Zinssatz bleibt auf Rekordhoch: EZB zögert vor Zinssenkung zurück – n-tv NACHRICHTEN

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in ihrer März-Sitzung beschlossen, die Leitzinsen unverändert zu lassen. Trotz einer rückläufigen Inflation und einer schwächelnden Konjunktur bleibt der Leitzins im Euroraum bei 4,5 Prozent bestehen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde ist jedoch optimistisch und erwartet eine schrittweise Erholung der Wirtschaft im Laufe des Jahres.

Die Wachstumsprognose für das Jahr 2024 wurde nun auf 0,6 Prozent korrigiert, nachdem sie im Dezember noch bei 0,8 Prozent lag. Die Preisentwicklung nähert sich langsam dem EZB-Ziel von 2,0 Prozent für das Jahr 2025 an, vor allem aufgrund niedrigerer Energiepreise.

Volkswirte gehen davon aus, dass die EZB im Laufe dieses Jahres die Zinsen senken wird, obwohl sich die Währungshüter bisher nicht eindeutig dazu geäußert haben. Lagarde betonte, dass der EZB-Rat zuversichtlich sein müsse, dass das Inflationsziel nachhaltig erreicht werde, bevor Änderungen vorgenommen werden können.

Die Entscheidung, die Leitzinsen unverändert zu lassen, wurde von den Märkten mit gemischten Reaktionen aufgenommen. Einige Investoren begrüßen die Stabilität, während andere auf eine Senkung gehofft hatten, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Insgesamt bleibt die Lage in Bezug auf die Geldpolitik der EZB weiterhin unsicher, während Lagarde und ihr Team die Entwicklung der Wirtschaft genau im Auge behalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wirtschaft im Euroraum in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob weitere geldpolitische Maßnahmen erforderlich sein werden.

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