Weißer Hautkrebs: Wie gefährlich ist er wirklich? Alles über Risikofaktoren, Symptome, Therapie und Prognose.
Weißer Hautkrebs tritt in Deutschland häufiger auf als schwarzer Hautkrebs, wie die neuesten Statistiken zeigen. Laut der Deutschen Krebshilfe tritt weißer Hautkrebs etwa zehnmal häufiger auf als schwarzer Hautkrebs. Weltweit sterben mehr Menschen an weißem Hautkrebs als an schwarzen Hautkrebsarten. Dies liegt vor allem an der höheren Häufigkeit von weißem Hautkrebs.
Die Anzahl der Fälle von weißem Hautkrebs hat in den letzten Jahren zugenommen. Dies könnte teilweise auf das vermehrte Auftreten von Hautkrebs-Screenings zurückzuführen sein, aber auch auf eine erhöhte UV-Belastung. Im Jahr 2020 starben weltweit 63.700 Menschen an weißem Hautkrebs und 57.000 an schwarzen Hautkrebsarten.
Die Ursachen von weißem Hautkrebs sind andere als die von schwarzen Hautkrebsarten. Weißer Hautkrebs entwickelt sich aus epidermalen Stammzellen oder Zellen der äußeren Wurzelscheide, während schwarzer Hautkrebs in den Pigmentzellen entsteht. Aufgrund dieser Unterschiede streut weißer Hautkrebs seltener als schwarzer Hautkrebs und hat daher eine bessere Prognose.
Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome sind die häufigsten Formen von weißem Hautkrebs. Besonders betroffen ist der Kopf-Hals-Bereich, insbesondere lichtexponierte Stellen wie die Stirn, Nase, Ohren, Unterlippe und Nacken. Symptome von weißem Hautkrebs können gelblich-rötliche Tumore, rote Flecken oder narbige Veränderungen sein.
Die Diagnose von weißem Hautkrebs erfolgt in der Regel mit einem Dermatoskop, bei dem die Haut untersucht wird. Verdächtige Stellen werden herausgeschnitten und anschließend pathohistologisch untersucht. Die sicherste Behandlungsmethode für weißen Hautkrebs ist die chirurgische Entfernung gefolgt von regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen. In einigen Fällen kann jedoch auch eine topische Behandlung mit Chemotherapie-Cremes, Strahlen- oder Kryotherapie in Betracht gezogen werden.
Um weißem Hautkrebs vorzubeugen, ist ein guter UV-Schutz unerlässlich. Dies kann durch das Tragen von bedeckender Kleidung und die Verwendung von Sonnenschutzmitteln erreicht werden. Regelmäßige Selbstuntersuchungen und routinemäßige Hautarztuntersuchungen sind besonders wichtig, insbesondere für Menschen, die im Freien arbeiten oder häufig Solarien besuchen.
In Deutschland werden Personen ab 35 Jahren alle zwei Jahre zu einer Vorsorgeuntersuchung eingeladen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass weißer Hautkrebs vermehrt bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem auftritt. Solarienbesuche erhöhen zudem das Risiko für Hautkrebs.
Es ist wichtig, die Aufmerksamkeit auf das Problem von weißem Hautkrebs zu lenken und die Menschen über Präventionsmaßnahmen und Früherkennung zu informieren. Nur durch eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können die Heilungschancen verbessert werden.
Wannabe Internet-Spezialist. Alkohol-Nerd. Hardcore-Kaffee-Anwalt. Ergebener Twitter-Enthusiast.