TSMC entscheidet über Werk in Dresden – Info Marzahn Hellersdorf

TSMC, der weltweit größte Chipauftragsfertiger, plant den Bau einer Fabrik in Dresden, um seinen europäischen Kunden näher zu sein. Die Entscheidung über die Ansiedlung soll voraussichtlich auf der Vorstandssitzung am Dienstag fallen. Um das Projekt zu unterstützen, plant der Bund, fünf Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds bereitzustellen.

TSMC beabsichtigt, Chips für die Automobilindustrie herzustellen, insbesondere Halbleiter mit einer Größe von 22 bis 28 Nanometern. Nachdem die Entscheidung gefallen ist, könnte das Unternehmen eine Absichtserklärung über die Förderung mit der Bundesregierung unterzeichnen. Die endgültige Entscheidung darüber müsste dann von der EU-Kommission getroffen werden.

Neben der Unterstützung von TSMC plant die Bundesregierung auch die Unterstützung des US-Chipherstellers Intel mit 9,9 Milliarden Euro für die Ansiedlung in Magdeburg. Intel hat vor, zwei Halbleiterwerke zu bauen und einen Hightech-Park für Zulieferer zu errichten.

Der Halbleiterbereich bietet aufgrund des steigenden Bedarfs an Chips in verschiedenen Lebensbereichen große Zukunftspotenziale. Die ansässigen Unternehmen könnten eine bedeutende Rolle in der europäischen Chipproduktion spielen und zugleich die regionale Wirtschaft stärken. Die Ansiedlung der beiden Unternehmen würde Arbeitsplätze schaffen und die Attraktivität der Stadt Dresden und der Region Magdeburg erhöhen.

Die deutsche Regierung hofft, dass die Investitionen der Chipindustrie dazu beitragen werden, die Abhängigkeit Europas von Importen zu verringern und die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents zu stärken. Die Förderung und Ansiedlung von TSMC und Intel sind daher strategische Schritte, um Europa als wichtigen Akteur in der Halbleiterproduktion zu positionieren.

Sobald die entscheidenden Schritte abgeschlossen sind, wird mit den Bauarbeiten in Dresden und Magdeburg begonnen. Es wird erwartet, dass dies die lokale Wirtschaft ankurbeln und Deutschland als führenden Standort für die Chipproduktion stärken wird. Die Zukunft der europäischen Halbleiterindustrie sieht vielversprechend aus, und die deutschen Standorte stehen bereit, davon zu profitieren.

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