Sneaker-Fans stürzen sich auf die letzten Yeezys – Info Marzahn Hellersdorf

Adidas beendet Zusammenarbeit mit Kanye West aufgrund von Antisemitismusvorwürfen

Adidas hat überraschend die Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Rapper und Modeunternehmer Kanye West beendet. Grund dafür sind antisemitische Äußerungen, die bei West in der Vergangenheit aufgekommen sind. Zunächst war das Unternehmen besorgt über die Restbestände der beliebten „Yeezy“-Schuhe, da sich die Nachfrage weiterhin als ungebrochen erwies, wie die „Financial Times“ berichtet.

Ende Mai und Anfang Juni haben Kunden unglaubliche vier Millionen Paar „Yeezy“-Schuhe im Wert von 508 Millionen Euro bestellt. Jedoch konnte aufgrund der begrenzten Stückzahl nicht jeder Wunsch erfüllt werden, wodurch der tatsächliche Umsatz geringer ausfiel. Adidas hat daraufhin beschlossen, einen beträchtlichen Teil des Erlöses an Organisationen gegen Rassismus und Antisemitismus zu spenden. Ansonsten wären Schuhe im Wert von rund einer halben Milliarde Euro weggeworfen worden.

Die Sorgen über die Restbestände konnten jedoch durch den erfolgreichen Start des Schlussverkaufs zerstreut werden. Adidas bot insgesamt fünfzehn verschiedene Modelle an, von denen einige innerhalb weniger Stunden ausverkauft waren. Obwohl diese Aktion hohe Gewinne verspricht, betont Adidas, dass es nicht darum geht, große Profite zu erzielen. Die Einnahmen sollen hauptsächlich für Tantiemen an Kanye West sowie für die Abwicklung der Zusammenarbeit genutzt werden.

Adidas hat sich bislang nicht zu den Antisemitismusvorwürfen und der Beendigung der Zusammenarbeit geäußert. Das Unternehmen verwies lediglich auf die bevorstehenden Halbjahreszahlen, die am 3. August veröffentlicht werden sollen. Die Entscheidung von Adidas, die Zusammenarbeit mit Kanye West zu beenden, hat in der Modewelt große Wellen geschlagen und wird sicherlich Auswirkungen auf den Marktwert und das Image des Rappers haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird.

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