Skimpflation: Wenn Hersteller Produkte absichtlich schlechter machen – Info Marzahn Hellersdorf
Unternehmen verwenden die Taktik der „Skimpflation“, um günstigere Alternativen und Füllstoffe anstelle von teureren Zutaten zu verwenden. Dies hat zu vermehrten Beschwerden über die verschlechterte Qualität von Produkten geführt, so die Verbraucherzentrale Hamburg. Einige Hersteller sparen an wertvollen Zutaten wie Rahm, Rapsöl und Marzipan und ersetzen sie durch günstigere Alternativen, Füllstoffe oder Aromen. Der Haken dabei ist, dass die verminderte Qualität oft nicht von Verbrauchern bemerkt wird, da der Preis häufig unverändert bleibt.
In diesem Zusammenhang werden bekannte Unternehmen wie Arla und Edelweiss als Beispiele genannt, die ihre Rezepturen angepasst haben. Die Unternehmen betonen jedoch, dass sie lediglich auf die Wünsche der Kunden eingehen und ihre Rezepturen entsprechend anpassen. Um die Veränderungen auf den Produkten zu kennzeichnen, können Verbraucherinnen und Verbraucher auf Aufschriften wie „Neue Rezeptur“ achten.
Skimpflation kann auch in Verbindung mit „Shrinkflation“ auftreten, bei der die Füllmengen der Produkte reduziert werden. Dies kann dazu führen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher für weniger Inhalt den gleichen Preis zahlen.
Nicht nur in Bezug auf die Produktqualität, sondern auch im Bereich des Umweltschutzes gibt es Kritik an großen Unternehmen. So erhielt McDonald’s beispielsweise den „Goldenen Geier“ von der Deutschen Umwelthilfe für Greenwashing in Bezug auf Einwegbecher.
Die Verbraucherzentrale Hamburg rät Verbraucherinnen und Verbrauchern dazu, aufmerksam zu bleiben und sich über Produktveränderungen zu informieren, um bewusste Kaufentscheidungen treffen zu können. Zudem sollen Beschwerden bei der Verbraucherzentrale gemeldet werden, um die Missstände sichtbar zu machen.
Für weitere Informationen und Beratung können sich Verbraucherinnen und Verbraucher an die Verbraucherzentrale oder das Info Marzahn Hellersdorf wenden.
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