Rachitis kehrt zurück: Vitamin-D-Mangel als Auslöser für vergessene Krankheit – Info Marzahn Hellersdorf

Rachitis-Fälle in Schottland steigen: Mangel an Vitamin D verursacht Knochenkrankheit

Im Jahr 2022 wurden in Schottland 442 Fälle von Rachitis registriert, einer Krankheit, die vor allem im 19. Jahrhundert bekannt war, wie das Deutsche Ärzteblatt berichtet. Rachitis ist eine Knochenkrankheit, die durch Vitamin-D-Mangel aufgrund von zu wenig Sonnenlicht oder Mangelernährung verursacht wird. Besonders Babys und Kinder sind betroffen, da ein Vitamin-D-Mangel bei ihnen zu schweren Störungen des Knochenwachstums führen kann.

Mediziner betonen die Bedeutung von Vitamin D bei der Krankheit, da es für den Körper essentiell ist, um Knochen und Zähne gesund zu erhalten. Vitamin D wird größtenteils durch Sonneneinstrahlung auf die Haut synthetisiert, weshalb ein Mangel vor allem in Gegenden mit wenig Sonnenlicht auftreten kann. In Schottland leben rund 30 Prozent der Kinder in Armut, was einer der Hauptfaktoren für das Auftreten von Rachitis ist. Armut und Mangelernährung können dazu führen, dass Kinder nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt werden.

Auch die Fallzahlen von Tuberkulose und Scharlach sind in Schottland in den letzten Jahren gestiegen. Tuberkulose ist eine bakterielle Infektion, die hauptsächlich die Lunge betrifft und zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann. Scharlach ist eine bakterielle Infektion, die vor allem bei Kindern auftritt und Symptome wie Hautausschlag, Fieber und Halsschmerzen verursacht.

Das Robert Koch-Institut (RKI) warnt vor den Folgen eines Vitamin-D-Mangels, wie der Entkalkung und Erweichung der Knochen. Bei Erwachsenen kann ein Vitamin-D-Mangel zu Verformungen der Knochen, Knochenschmerzen, Muskelschwäche und Osteoporose führen. Darüber hinaus gibt es Zusammenhänge zwischen Vitamin-D-Mangel und verschiedenen nicht-skelettalen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ 2 sowie kardiovaskulären oder Krebskrankheiten.

Um die Ausbreitung von Rachitis und anderen mit Vitamin-D-Mangel verbundenen Krankheiten einzudämmen, wird empfohlen, die Aufnahme von Vitamin D durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Aufenthalte im Freien zu erhöhen. Insbesondere Kinder sollten ausreichend mit Vitamin D versorgt werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Eine verbesserte Aufklärung und Unterstützung in Armenvierteln kann dazu beitragen, dass Vitamin-D-Mangel in Schottland reduziert wird.

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