Neue Covid-19-Auswirkung identifiziert: Erkrankung beeinträchtigt Dopamin-Ausschüttung

Eine neue Studie hat kürzlich ergeben, dass das Coronavirus Covid-19 die Produktion des Glückshormons Dopamin im Gehirn beeinträchtigen kann. Die Auswirkungen können ähnliche depressive Verstimmungen wie bei Long Covid hervorrufen, warnen Wissenschaftler:innen. Zudem beobachten sie eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für psychiatrische Störungen bis zu sechs Monate nach einer Covid-19-Erkrankung.

Der Stress durch Lockdown-Maßnahmen und Existenzängste kann auch das sogenannte Broken Heart-Syndrom begünstigen, das mit Dopamin in Verbindung steht. Die Studie untersuchte Gehirnzellen von Verstorbenen mit und ohne Covid-19 sowie im Labor gezüchtete Gehirnzellen. Dabei wurde festgestellt, dass eine Infektion mit SARS-CoV-2 die Dopamin-Neuronen im Mittelhirn beeinflussen kann.

Dopamin spielt eine wichtige Rolle bei der Weitergabe von Informationen im Gehirn und bei der Belohnung. Mit dem Virus infizierte Neuronen verändern sich und schütten kein Dopamin aus, sondern senden Entzündungssignale aus. Es wurde festgestellt, dass nur Dopamin-Neuronen betroffen sind, während andere neuronale Zellen keine Veränderungen zeigen.

Weitere Studien sollen den Zusammenhang zwischen diesen Erkenntnissen und Long Covid genauer untersuchen. Es wird bereits an Untersuchungen zu Medikamenten gearbeitet, die das Wachstum von dopaminproduzierenden Zellen beeinflussen könnten.

Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die Langzeitfolgen von Covid-19 und könnten möglicherweise neue Ansätze für die Behandlung von Depressionen und anderen psychiatrischen Störungen nach einer Infektion mit dem Coronavirus bieten. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Entwicklungen auf diesem Gebiet in Zukunft stattfinden werden.

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