Marktbericht: Enttäuschte Zinshoffnungen belasten den DAX | Info Marzahn Hellersdorf

Der DAX, Deutschlands führender Aktienindex, entfernt sich weiter von seinem Rekordhoch bei 17.003 Punkten. Trotzdem sind Experten optimistisch und sehen einen intakten Aufwärtstrend.

Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank bleibt der DAX jedoch zurückhaltend und verliert rund 0,2 Prozent auf 16.875 Punkte. Die Geldpolitik der US-Notenbank wirkt sich bremsend auf den Markt aus.

In den kommenden Wochen steht die Bilanzsaison an und die Veröffentlichung der Unternehmensberichte steht im Fokus der Anleger.

Die Deutsche Bank verzeichnet einen Nettogewinn von 4,21 Milliarden Euro und plant weitere Einsparungen. Trotzdem bleibt die Bank vorsichtig optimistisch in Anbetracht der globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten.

Rheinmetall übernimmt 72,5 Prozent der Anteile an der Automecanica Medias und erwartet ein jährliches Umsatzpotenzial von rund 300 Millionen Euro. Dies markiert einen weiteren Schritt des deutschen Automobilzulieferers hin zu einer internationalen Expansion.

Volvo Cars verzeichnet ein Rekordergebnis im Tagesgeschäft, jedoch geht der Nettogewinn um 17 Prozent zurück. Das Unternehmen führt dies auf steigende Rohstoff- und Transportkosten sowie Lieferengpässe zurück.

Sanofi, ein großes Pharmaunternehmen, verzeichnet einen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns im vierten Quartal um fünf Prozent. Dies wird auf günstigere Nachahmermedikamente und den schwächeren Dollar zurückgeführt.

Die Bank ING verzeichnet einen Nettogewinn von 7,29 Milliarden Euro, während BNP Paribas, eine andere französische Bank, einen Gewinneinbruch von 50 Prozent verzeichnet und ihre Gewinnziele senkt. Die Bankenbranche ist weiterhin von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen.

Trotz eines Gewinneinbruchs im Schlussquartal plant Shell weitere Milliarden in Aktienrückkäufe zu investieren. Das Unternehmen reagiert damit auf die niedrigen Ölpreise und das schwierige Marktumfeld.

Siemens Healthineers erfüllt die Erwartungen der Analysten im ersten Quartal 2023/24 und sieht sich auf Kurs zu seinen Zielen. Das Unternehmen ist ein führender Anbieter von Medizintechnik und konnte trotz der anhaltenden Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie gute Ergebnisse erzielen.

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Adidas überrascht mit schwarzen Zahlen im abgelaufenen Jahr und hält seinen Umsatz. Das Sportbekleidungsunternehmen konnte sich erfolgreich an die veränderten Marktbedingungen anpassen und profitierte von der starken Nachfrage nach Sport- und Freizeitbekleidung.

Qualcomm steigert seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal stärker als erwartet und vereinbart mit Samsung die Lieferung von Chips für das Handy-Spitzenmodell Galaxy S24. Diese Kooperation stärkt die Position der beiden Unternehmen im wettbewerbsintensiven Smartphone-Markt.

Roche rechnet im laufenden Jahr mit einer Rückkehr zu Umsatz- und Gewinnwachstum. Das Pharmaunternehmen hatte 2023 mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu kämpfen, erwartet aber jetzt eine Erholung der Märkte.

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