Kann Stress Diabetes verursachen? | Info Marzahn Hellersdorf

Wissenschaft und Gesellschaft erkennen die Verbindung zwischen psychischen Faktoren und physischen Erkrankungen

In der aktuellen Forschung wird immer deutlicher, dass psychische Faktoren eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von physischen Erkrankungen spielen. Besonders die Psychosomatik, also die Wechselwirkung zwischen psychischen und körperlichen Prozessen, wird verstärkt thematisiert.

Dabei rückt auch die Rolle von Depressionen, Einsamkeit und Stress bei der Entwicklung von Krankheiten immer stärker in den Fokus. Eines der prominentesten Beispiele ist Diabetes, eine Volkskrankheit, die in Deutschland über 5,5 Millionen Menschen betrifft.

Entscheidende Faktoren für die Entstehung von Typ-2-Diabetes sind Bewegungsmangel und eine zuckerreiche Ernährung. Doch Studien zeigen auch, dass psychische Faktoren wie Stress eine Rolle bei der Entwicklung dieser Krankheit spielen können.

Eine Untersuchung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ergab sogar ein erhöhtes Diabetes-Risiko bei Personen mit hoher Arbeitsbelastung. Dabei spielen Stresshormone wie Kortisol und Insulin eine wichtige Rolle im Mechanismus der Diabetes-Entwicklung durch Stress.

Stress kann zu Insulinresistenz führen und so einen Teufelskreis aus Diabetes und Stress verstärken. Besonders hohe Arbeitsbelastung und mangelnde Handlungsspielräume können zu extremem Stress führen.

Um dem entgegenzuwirken, sind frühzeitige Maßnahmen gegen Stress von großer Bedeutung. Sport, Meditation und ausreichend Schlaf können helfen, Stress abzubauen und somit auch das Diabetes-Risiko zu senken.

Interessanterweise wird heute sogar von einem sogenannten “Typ-3-Diabetes” gesprochen, jedoch wird diese Bezeichnung offiziell noch nicht verwendet. Es bleibt spannend, wie sich die Forschung in Zukunft weiterentwickeln wird.

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