Informationen zu Marzahn Hellersdorf: Der HHLA-Deal und Hapag-Lloyds Pläne

Streit um HHLA-Deal: Hapag-Lloyd-Chef enttäuscht über geplanten Einstieg von MSC

Hamburg, 01. August 2021 – Die Reederei Hapag-Lloyd sorgt für Aufsehen in der maritimen Welt. Der geplante Einstieg des Konkurrenten Mediterranean Shipping Company (MSC) in die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) stößt auf Missfallen bei Hapag-Lloyd. CEO Rolf Habben Jansen äußerte seine Enttäuschung über die Entscheidung und warnt vor möglichen Konsequenzen.

Bisher ist Hapag-Lloyd für mehr als die Hälfte des Umschlags im Hamburger Hafen verantwortlich. Die Reederei hatte geplant, das HHLA-Geschäft zu übernehmen und das „Hamburg Ports“ Konzept einzuführen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch, da die Gespräche mit der Stadt Hamburg keine Erfolge brachten. Stattdessen schloss HHLA nun einen Vorvertrag mit MSC ab, was zu einer weiteren Belastung der ohnehin angespannten Atmosphäre zwischen Hapag-Lloyd und der Stadt führt.

Hapag-Lloyd warnt vor den möglichen Konsequenzen dieser Entscheidung. Es besteht die Gefahr, dass Transportvolumen aus Hamburg abgezogen wird, was sowohl für die Reederei als auch für die Stadt große Auswirkungen haben könnte. Finanzsenator Andreas Dressel weist die Kritik zurück und betont, dass die Partnerschaft mit MSC niemandem schade. Die Stadt Hamburg sei schließlich selbst an Hapag-Lloyd beteiligt, daher sei es nur fair, dass auch andere Reedereien eine Chance erhalten.

Auch der Betriebsrat von Hapag-Lloyd äußert seine Bedenken gegenüber dem MSC-Deal. Er befürchtet eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und Arbeitsplatzverluste. Die Reederei stehe bereits unter großem Konkurrenzdruck und eine weitere Rivalität durch MSC könnte zu einer weiteren Belastung führen.

Der Streit um den HHLA-Deal ist also noch lange nicht beigelegt. Die Hapag-Lloyd-Chef und die Stadt Hamburg stehen sich unversöhnlich gegenüber. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Konsequenzen der geplante Einstieg von MSC tatsächlich haben wird.

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