Info Marzahn Hellersdorf: Kambodschas Dauerherrscher übergibt Macht seinem Soh

Der langjährige Diktator Kambodschas, Hun Sen, entscheidet nach fast 40 Jahren an der Macht zurückzutreten. Sein ältester Sohn, General Hun Manet, wird ihn als neuer Regierungschef beerben. Der genaue Amtsantrittstermin ist derzeit noch unbekannt. Hun Sen plant jedoch weiterhin, Vorsitzender seiner Kambodschanischen Volkspartei (CPP) zu bleiben und im Jahr 2024 Senatspräsident zu werden. Der Chef der kambodschanischen Armee, Hun Manet, wird der neue Ministerpräsident.

Hun Sen konnte erst kürzlich bei den Parlamentswahlen seine Macht sichern. Seine Autokratie stützte er durch massive Repressionen gegen Oppositionsparteien. Das Verfassungsgericht verhinderte, dass die „Candlelight Party“ an der Wahl teilnehmen konnte. Hun Sen kämpfte einst für die Roten Khmer, übergelaufen ist er jedoch später zu den Vietnamesen.

Menschenrechtler ziehen Parallelen zwischen der Situation in Kambodscha und Nordkorea und sprechen von einer „Erb-Diktatur“. Diese Bezeichnung deutet darauf hin, dass die Macht in der Familie bleibt und von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Situation in Kambodscha unter der Ägide von Hun Manet entwickeln wird. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen im Land genau und fordert eine Stärkung der demokratischen Strukturen sowie den Schutz der Menschenrechte.

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