GBP / EUR: Euro wendet sich an deutsche Daten zur ZEW-Konjunkturstimmung
- Britisches Pfund (GBP) steigt aufgrund der restriktiven BoE
- Der britische Wirtschaftskalender ist hell
- Euro (EUR) fällt nach schwachen deutschen Fabrikaufträgen und Anlegerstimmung im EA
- Deutsche ZEW-Daten zur Wirtschaftsstimmung morgen
Der Euro-Pfund-Kurs (GBP gegenüber EUR) ist den zweiten Tag in Folge gestiegen. Das Paar gewann am Montag 0,37% und pendelte sich bei 1,1750 € ein, bis zu seinem Tageshoch und machte einen Großteil der Verluste der Vorwoche wieder wett. Um 05:45 UTC handelt das GBP / EUR + 0,16% bei 1,1769 €.
Das Pfund stieg in der letzten Sitzung nach besser als erwarteten britischen Baudaten und nachdem Broadbent von der Bank of England eine kriegerischere Rede gehalten hatte als erwartet.
Die Aktivität in der Bauindustrie erreichte im November 55,5 auf dem PMI Bauindex, was auf eine robuste Erholung des Sektors hindeutet. Ein Level über 50 weist auf Expansion hin.
Mit Blick auf die Zukunft wird erwartet, dass heute keine wichtigen Wirtschaftsdaten für das Vereinigte Königreich veröffentlicht werden.
Eine Rede des stellvertretenden Gouverneurs Ben Broadbent stärkte das Pfund weiter. Seine Äußerungen weckten Optimismus bezüglich einer Zinserhöhung. Die jüngsten Entwicklungen bei Omicron hatten die Erwartungen einer Zinserhöhung im Dezember gedämpft.
Der Euro verlor an Boden, nachdem Daten zeigten, dass die deutschen Fabrikbestellungen im Oktober eingebrochen waren, als die Auslandsnachfrage einbrach. Die Bestellungen gingen im Oktober um 6,9 % zurück, nachdem sie im September um 1,8 % gestiegen waren. Der Wert lag deutlich unter dem von Analysten erwarteten Rückgang um 0,5%. Bei genauerer Betrachtung der Daten stiegen die Inlandsbestellungen im Oktober um 3,4%, während die Inlandsbestellungen um 3,2% einbrachen. Daten deuten darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft im letzten Quartal des Jahres schleppend gestartet ist.
Neben schwächeren Werksaufträgen sank im Dezember auch die Stimmung der Anleger in der Eurozone stärker als erwartet. Daten zeigten, dass die Anlegermoral auf 15,5 gesunken ist, den niedrigsten Stand seit April, da die Angst vor Viren in der gesamten Region wieder aufflammte und weitere Covid-Beschränkungen verhängt wurden.
Mit Blick auf die Zukunft liegt der Fokus weiterhin auf dem Wirtschaftskalender und insbesondere auf Deutschland mit der Veröffentlichung der deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen. Der Indikator sollte einen starken Stimmungseinbruch inmitten steigender COVID- und steigender Preise aufzeigen.
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