Erneuerbare Energien: Warum die Strompreise steigen

Erneuerbare Energien: Warum die Strompreise steigen

Meinung Steigende Strompreise

Die Energiewende droht finanziell außer Kontrolle zu geraten

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Dorothea Siems

„Die EEG-Überlastung wird durch das Dach gehen.“

Der EEG-Zuschlag auf den Strompreis werde im kommenden Jahr „explodieren“, sagte Teyssen, der Chef von E.on. Ein weiterer Grund sind die aktuellen Umwälzungen auf dem Strommarkt aufgrund der Corona-Krise.

Aufgrund der dramatischen Wirtschaftskrise des Frühlings brach die Stromnachfrage zusammen. Trotzdem stieg der Strompreis während der Corona-Krise stark an. Der Anstieg betrug fast sieben Prozent. Wie ist es möglich?

ReEr sieht sich die Stromrechnung an, die in Deutschland nicht der Unterhaltungssteuer unterliegt. Der damalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin gab 2004 bekannt, dass die Förderung erneuerbarer Energien die durchschnittlichen deutschen Haushalte nicht mehr als eine Kugel Eis pro Monat kostet. Die Bürger wissen es jetzt besser. Sogar der tägliche Eisbecher wäre viel billiger als der lokale Ökostromzuschuss.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der Strompreis in der Corona-Krise erneut stark an: Der Anstieg im ersten Halbjahr 2020 betrug im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast sieben Prozent das vorherige Jahr. Einzelpersonen und Unternehmen benötigen diesen Herbst keinen so wirtschaftlichen Stoßdämpfer.

Die Energiewende droht völlig außer Kontrolle zu geraten. Infolge der dramatischen Wirtschaftskrise im Frühjahr brach auch die Stromnachfrage ein. Der Preis fiel entsprechend an der Strombörse. Der Kunde in Deutschland profitiert im Gegenteil nicht: Da Ökostrom immer produziert wird und zu einem festen Preis gekauft und stark subventioniert werden muss, gibt es jetzt ein großes Defizit auf dem EEG-Konto.

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Um dies auszugleichen, wird der vom Kunden zur Förderung von Ökostrom zu zahlende EEG-Zuschlag im kommenden Jahr voraussichtlich um 40 Prozent auf über neun Cent pro Kilowattstunde erhöht. Die GroKo wollte die Bürger im Wahljahr nicht von allen Seiten einem solchen Preisschock aussetzen.

Aus diesem Grund wird der EEG-Zuschlag begrenzt – auf Kosten des Steuerzahlers. Mittelfristig plant die Bundesregierung jedoch, mit dem neuen CO zusätzliche Einnahmen zu erzielen2-Steuern für die Bereiche Verkehr und Gebäude. Mit diesem Einkommen sollte dann der EEG-Zuschlag stabilisiert werden.

Sie müssen das alles nicht verstehen, um zu verstehen, dass es für Bürger und Unternehmen, die bereits unter einem der höchsten Strompreise der Welt leiden, sicherlich mehr kosten wird. Denn der weltweit einzigartige doppelte Ausstieg von Kohle und Kernenergie ist einer der bestimmenden Faktoren für die Preise.

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Der andere ist CO2– EU-Ziel, das immer ehrgeiziger wird. Umweltministerin Svenja Schulze geht nun davon aus, dass aufgrund der Brüsseler Richtlinien der Anteil von Ökostrom in diesem Land innerhalb von zehn Jahren auf 80% erhöht werden muss. Im Gegensatz zu Trittin schweigt Schulze lieber über die Kosten.

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