DHL-Aktie: DHL nach überproportionalem EBIT-Rückgang optimistisch für 2023 – Info Marzahn Hellersdorf

DHL Group verzeichnet rückläufige Gewinne im zweiten Quartal

Die DHL Group, ehemals Deutsche Post AG, musste im zweiten Quartal dieses Jahres überproportional rückläufige Gewinne im Vergleich zum Umsatzminus verzeichnen. Der Bonner Logistikkonzern spürt die “Normalisierung” bei den Paketvolumina und im Frachtgeschäft deutlich.

Die Fixkosten lassen wenig Spielraum für Senkungen, was sich negativ auf die Gewinne auswirkt. Im Zeitraum von April bis Juni betrug der Rückgang beim EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) gut 27 Prozent, während das Umsatzminus bei gut 16 Prozent lag. Der Gewinn nach Steuern und Dritten ging sogar um knapp 33 Prozent zurück.

Um den Umbau des Unternehmens zu symbolisieren, wurde die ehemalige Deutsche Post AG am 1. Juli in DHL Group AG umbenannt. Dieser Schritt soll die Fokussierung auf das internationale Logistikgeschäft verdeutlichen.

Nur das Segment Supply Chain konnte leicht zulegen, während vier von fünf Geschäftssegmenten einen Rückgang beim EBIT verzeichneten. Dennoch hat die DHL Group den unteren Rand der Zielspanne für den operativen Gewinn EBIT für das Gesamtjahr angehoben. Die langfristigen Ziele für das Jahr 2025 wurden ebenfalls bestätigt.

Aufgrund der Unsicherheiten, die die Covid-19-Pandemie mit sich bringt, arbeitet die DHL Group mit drei verschiedenen Szenarien für das Gesamtjahr. Dies soll eine flexible Anpassung der Geschäftsstrategie ermöglichen.

Die Quartalszahlen und die Prognoseanpassung haben zu Kursverlusten bei den DHL Group-Aktien geführt. Die US-Bank JPMorgan hält an ihrem “Underweight”-Rating und dem Kursziel für DHL fest und bleibt somit skeptisch bezüglich der Zukunftsaussichten des Unternehmens.

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