David Wagner ist eine Last für Königsblau

David Wagner ist eine Last für Königsblau

Nach der peinlichen 1: 3-Niederlage gegen Werder Bremen ist David Wagner auf Schalke nicht mehr haltbar. Der Trainer ist keine Unterstützung, aber seit langem ein Risiko für den Verein.

Es sind noch drei Spiele zu spielen. Drei weitere Spiele ohne Sieg und David Wagner würde Bernd Hoss ‚weltlichen Rekord aufstellen. Mit Blau-Weiß 90 Berlin hat Hoss in 21 Bundesligaspielen in Folge drei Punkte verloren. Es war 1986/87. Es ist besorgniserregend, dass Wagner diesem 33-jährigen Rekord so nahe gekommen ist.

„Jedes neue Spiel ist eine Möglichkeit“, sagte der Trainer von Schalke 04 in einem Interview mit Sky nach der 1: 3-Niederlage gegen Werder Bremen. Es wurde gesagt, dass die Bergleute nicht „weitermachen“ würden. Dies kündigten die Vorstandsmitglieder Alexander Jobst und Jochen Schneider zumindest in der bedeutsamen Pressekonferenz an, nachdem Clemens Tönnies im Sommer 2020 abgereist war. Nur um als Cheftrainer fortzufahren trotz der historisch schlechten zweiten Saisonhälfte mit Wagner. Der 48-Jährige war für den FC Schalke 04 längst zu einer Belastung geworden. Zumindest jetzt, nachdem er mit zwei klaren Niederlagen und einer Siegesserie von 18 Spielen um 1:11 in die Saison gestartet ist, ist er einfach nicht mehr aufzuhalten.

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Von „Laktatsüchtigen“ bis zu ausschließlich männlichen Fußballern

Sowohl beim katastrophalen 8: 0 in München als auch beim 3: 1 zu Hause gegen Werder präsentierte sich Schalke als eine Mannschaft, die vergessen hat, wie Profifußball funktioniert. Diese Entwicklung, von den beliebten „Laktat-Junkies“, die die Bundesliga in der ersten Hälfte der vergangenen Saison mit enormen Laufwerten begeisterten, bis hin zum rasanten, altmodischen Fußball, muss von persönlich zur Kenntnis genommen werden der Cheftrainer der Royal Blues.

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Tatsächlich versäumte es Wagner während seiner gesamten Amtszeit, dem Team Lösungen für alle taktischen Eventualitäten zu bieten, die der moderne Hochgeschwindigkeitsfußball bieten kann. Wo sein Vorgänger Domenico Tedesco beschuldigt wurde, strategisch intelligent zu sein, seine Aufstellungen und Richtungen sich zu ändern, muss Wagners hartnäckiges Festhalten am Spielplan vor dem Anpfiff kritisiert werden. Während Trainer wie Julian Nagelsmann jede kleine Veränderung im Spiel seismographisch wahrnehmen, analysieren und ihr eigenes Konstrukt daran anpassen, lässt Wagner sich das Unglück leise und mit der Hand am Kinn nähern. So auch gegen Werder.

Wagners Taktik zu entschlüsseln ist ein Kinderspiel

Wagner war nicht in der Lage, den Royal Blues ein fußballfähiges, besitzorientiertes Konzept zu geben. Und das gegen einen Gegner wie Werder, der – wenn auch ohne Zuschauer – in der Veltins Arena auftritt und allein aus diesem Grund mehr Reaktion als Action spielt. So war es für seinen Trainingskollegen Florian Kohfeldt leicht, Wagners „One Trick Pony“ zu entziffern und sich einen wohlverdienten und wichtigen Auswärtssieg zu sichern.

Nach dem Spiel war Wagner kämpferisch, als er sagte: „Ich habe keine Zweifel, dass ich Teil der Lösung sein kann.“ Zuvor hatte er die einmalige Chance gegeben, eine drastische und spektakuläre Lösung zu finden: Er hätte zur Halbzeit seinen Rücktritt ankündigen sollen. Es hätte die Spieler und den Verein in den letzten neun Monaten entlastet – und ihm die Schande erspart, Bernd Hoss ’sieglosen Rekord aufzustellen. Zumindest von nun an herrscht auf Schalke jedoch das Motto „Keep it up“. Der Fortschritt sieht anders aus.

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