Das deutsche Verbrauchervertrauen wird im November steigen und der Inflation trotzen
Von Maria Martinez
Laut am Mittwoch veröffentlichten Daten des Marktforschungsunternehmens GfK soll sich das Verbrauchervertrauen in Deutschland im November stärken, getrieben von einer steigenden Konsum- und einer sinkenden Sparneigung.
Der GfK-Konsumentenvertrauensindex prognostiziert einen Anstieg des Verbrauchervertrauens auf 0,9 Punkte im November von revidiert 0,4 Punkten im Oktober. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen rechneten mit einem Rückgang und erwarteten einen Rückgang der Stimmung auf minus 0,3 Punkte.
Aus den Daten von drei Subindizes für den laufenden Monat leitet die GfK eine Sentiment-Zahl für den kommenden Monat ab, die die Konjunkturerwartungen, die Einkommenserwartungen und die Kaufneigung der Verbraucher misst. Im Oktober stieg die Anschaffungsneigung, während die Konjunktur- und Einkommenserwartungen sanken.
Die Anschaffungsneigung sei von 13,4 im September auf 19,4 im Oktober gestiegen und habe damit den höchsten Wert seit zehn Monaten erreicht, teilte die GfK mit.
Die Bundesbürger erwarten eindeutig weitere Preiserhöhungen und wollen deshalb einkaufen, um noch höhere Preise zu vermeiden, sagte Rolf Bürkl, Verbraucherexperte der GfK.
„Wenn der Preisanstieg anhält, würde dies das Verbrauchervertrauen belasten und eine grundlegende Erholung wird sich wahrscheinlich weiter verzögern“, sagte Bürkl.
Die Konjunkturerwartungen sanken von 48,5 im September auf 46,6 im Oktober. Trotz des Rückgangs bleiben die Konjunkturerwartungen auf hohem Niveau.
„Das gute Niveau zeigt, dass die Verbraucher weiterhin zuversichtlich in die Erholung der deutschen Wirtschaft blicken“, sagte GfK.
Die Einkommenserwartung sank von 37,4 im September auf 23,3 im Oktober, da dieser Indikator derzeit am stärksten unter den steigenden Inflationskosten zu leiden scheint, da steigende Preise die Kaufkraft der Einkommen verringern, so die Marktforschungsgruppe.
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