Corona: WHO meldet Fallzahlen-Rekord bei Neuinfektionen - Österreich ändert Einreiseregeln

Corona: WHO meldet Fallzahlen-Rekord bei Neuinfektionen – Österreich ändert Einreiseregeln

Berlin. Die wichtigsten Nachrichten im Newsblog zur Corona-Krise:



  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet einen neuen Rekord bei den Neuinfektionen
  • Die Corona-Warn-App funktioniert laut einem Bericht von „tagesschau.de“ auch auf iPhones teilweise fehlerhaft
  • Die Deutsche Bahn will keine Bußgelder für Maskenverweigerer erheben
  • In Österreich gelten eine verschärfte Maskenpflicht und neue Regeln für Einreisende
  • Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben beschlossen, dass sich alle Urlaubsrückkehrer kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können
  • Corona beim Schlachtbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück: 30 Mitarbeiter sind positiv getestet worden – beim Großteil soll es sich allerdings um sogenannte Altfälle handeln
  • US-Präsident Donald Trump hat den für August geplanten Nominierungsparteitag der Republikaner abgesagt
  • In Deutschland gab es unseren Recherchen zufolge bislang mehr als 205.000 registrierte Corona-Infektionen und mehr als 9100 Todesfälle
  • Weltweit sind mehr als 15,7 Millionen Corona-Infektionen registriert worden, mehr als 639.000 Menschen starben an der Lungenerkrankung Covid-19 – davon allein mehr als 145.000 in den USA


Corona-News-Ticker: Corona-Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben sich auf kostenlose Corona-Tests für Rückkehrer aus dem Urlaub geeinigt. Rückkehrer aus Risikogebieten sollen direkt in den Flughäfen getestet werden. Für andere Reisende ist ein Test innerhalb von 72 Stunden nach der Rückkehr möglich. Verpflichtend sind die Tests für beide Gruppen nicht.



Derweil soll die Corona-Warn-App der Bundesregierung laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung bei Millionen Nutzern und Nutzerinnen nicht richtig oder gar nicht funktioniert haben. Betroffen von dem Fehler sind wohl ausschließlich Smartphones mit Android-Betriebssystem. Dem Gesundheitsministerium zufolge sei der Fehler in der neuen Version 1.1.1, die am Mittwochabend erschien, behoben.

Eine neue Studie, die die Ursprünge des Corona-Ausbruchs bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück untersuchte, kam zu den Ergebnissen, dass die Infektionen womöglich von einer Person ausgingen – einem sogenannten Superspreader. Außerdem konnte sich das Virus offenbar in den klimatisierten Räumen über acht Meter verbreiten.

Wegen steigender Fallzahlen gelten in Österreich und England ab Freitag wieder verschärfte Corona-Regeln – unter anderem eine strengere Maskenpflicht.

Alle aktuellen RKI-Fallzahlen lesen Sie hier: RKI meldet neue Fallzahlen – Reproduktionswert sinkt leicht

Samstag, 25. Juli: WHO meldet neuen Rekord bei Corona-Neuinfektionen

7.45 Uhr: Noch nie seit Beginn der Coronavirus-Pandemie sind der Weltgesundheitsorganisation (WHO) innerhalb von 24 Stunden so viele Neuinfektionen gemeldet worden wie am Freitag. Insgesamt waren es 284.196 Fälle, teilte die WHO am Freitagabend mit. Mit Abstand die meisten Infektionen verzeichneten die USA und Brasilien, jeweils mehr als 67.000. In Indien waren es fast 50.000, in Südafrika 13.000.

6.10 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 781 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Corona-Krise mindestens 204.964 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Samstagmorgen meldete (Datenstand 25. Juli, 0 Uhr).

In Deutschland starben nach den RKI-Angaben bislang 9118 mit dem Virus infizierte Menschen – das bedeutet ein Plus von Sieben im Vergleich zum Vortag. Bis Samstagmorgen hatten 189 800 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

5.06 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dringt auf eine schnelle Umsetzung des beim EU-Gipfel beschlossenen Corona-Finanzpakets. „Ich möchte den Bürgern den Beweis liefern, dass Europa aus dieser Krise stärker herauskommt als vorher“, sagte von der Leyen unserer Redaktion. „Jetzt müssen wir zeigen, dass wir liefern.“ Lesen Sie hier das ganze Interview:
Ursula von der Leyen: „Das erste Jahr war wirklich hart“

Niemand wisse derzeit mit Sicherheit, was in der Corona-Krise noch auf uns zukomme, sagte die EU-Kommissionspräsidentin. Der EU-Gipfel habe aber den richtigen Schritt getan, um Europas Antwort auf die außergewöhnliche wirtschaftliche Krise zu geben. Der Aufbaufonds solle dabei nicht nur Schaden abwenden, sondern auch den Kontinent modernisieren.

Österreich ändert Regeln für Einreisen aus Corona-Risikogebieten

3.08 Uhr:
Österreich hat die Bestimmungen bei Einreisen aus verschiedenen Corona-Risikogebieten auf der Welt leicht verschärft. Die für alle Einreisen aus 32 Ländern ab Montag geltende Verordnung des Gesundheitsministeriums sieht vor, dass die Rückkehrer entweder zehn Tage in Quarantäne gehen oder einen aktuelleren PCR-Test als bisher vorlegen müssen. Nach den am Freitagabend beschlossenen Regeln dürfen sogenannte PCR-Tests nunmehr nicht älter als drei Tage sein. Ärztliche Atteste werden nicht mehr akzeptiert.

Bei Ankunft aus einem Staat mit einer stabilen Covid-19-Situation – etwa Deutschland, Italien, Schweiz, Norwegen – besteht freie Einreise. Als Risikogebiete nennt die Verordnung 32 Länder – darunter auch die EU-Länder Bulgarien und Rumänien sowie die nicht zur EU gehörenden Balkanstaaten.

2.41 Uhr:
Bahnchef Richard Lutz will keine Bußgelder für Maskenverweigerer in Zügen der Deutschen Bahn erheben. „Wir setzen auf Einsicht und die Kommunikation der Zugbegleiter mit den Fahrgästen, wenn diese keine Maske tragen wollen“, sagte Lutz unserer Redaktion. „Überzeugung und Appell an die Verantwortung stehen vor der Bestrafung.“

Sollten sich Fahrgäste dennoch uneinsichtig zeigen, existiere zudem auch die Möglichkeit, sie von der Bundespolizei an der nächsten Haltestelle entfernen zu lassen, sagte Lutz. Wobei das bisher nur sehr selten vorgekommen sei.

Freitag, 24. Juli: WHO: Corona-Warn-App soll auch auf iPhones nur teilweise funktionieren

22.27 Uhr: Die Corona-Warn-App funktioniert auf iPhones nur fehlerhaft, wie „tagesschau.de“ meldet. Laut dem Bericht seien Nutzer und Nutzerinnen über einen Zeitraum von mehreren Wochen zum Teil nicht über mögliche Kontakte zur Corona-Infizierten informiert worden. Die Entwickler von SAP und der Deutschen Telekom räumten den Fehler gegenüber „tagesschau.de“ bereits ein.

Das Problem sei, dass die Aktualisierung der Daten im Hintergrund nicht vom Betriebssystem abgerufen werde, gab Software-Architekt Thomas Klingbeil bekannt. Er hoffe auf eine schnellstmögliche Behebung des Problems.

21.52 Uhr: Die Behörden in Katalonien haben aufgrund der vor allem in Barcelona wieder steigenden Zahl von Infektionen mit dem Coronavirus neue Einschränkungen beschlossen. Die Regionalregierung kündigte eine Schließung aller Diskotheken, Clubs und anderer Lokale des Nachtlebens in der gesamten Region im Nordosten des Landes an, wie die Zeitung „El País“ berichtete.

In ganz Spanien mit seinen rund 47 Millionen Einwohnern wurden binnen 24 Stunden mehr als 900 neue Infektionen registriert, wie das Gesundheitsministerium in Madrid mitteilte. Rund die Hälfte dieser Fälle seien in Katalonien und der Nachbarregion Aragón aufgetreten. Daher sind auch ab Montag alle Kulturveranstaltungen in Barcelona verboten.

Bereits seit einer Woche sollen die Einwohner der Stadt und des südlichen Vororts L’Hospitalet de Llobregat, insgesamt 2,7 Millionen Menschen, ihre Häuser nur noch aus dringendem Anlass wie für Einkäufe oder Besorgungen verlassen.

20.20 Uhr: Zahlreiche deutsche Kliniken befürchten, infolge der Corona-Pandemie in die roten Zahlen zu rutschen. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Wochenende) unter Berufung auf die „Krankenhausstudie 2020“ der Unternehmensberatung Roland Berger, die am Montag veröffentlicht werden soll.

Für die Untersuchung wurden den Angaben zufolge Geschäftsführer der 600 größten deutschen Kliniken befragt. 57 Prozent von ihnen rechnen demnach für 2020 mit einem Defizit. Vergangenes Jahr hätten nur 32 Prozent der Krankenhäuser ein Minus verzeichnet.

Besonders düster sehen die Manager großer Kliniken mit mehr als 1000 Betten die Lage: In dieser Gruppe rechneten sogar 72 Prozent mit Verlusten im laufenden Geschäftsjahr, heißt es in dem Bericht. Der Abwärtstrend erkläre sich vor allem mit der schwachen Auslastung während der Pandemie-Hochphase im März und April.

RKI ist bewertet Zahl der Neuinfektionen als „sehr beunruhigend“.

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17.47 Uhr: Das RKI meldete heute einen abrupten Anstieg an neuen Corona-Fällen: 815 Neuinfektionen – zuvor waren es im Schnitt 500 pro Tag. Woher kommt der Anstieg?

„Diese Entwicklung ist sehr beunruhigend und wird vom RKI weiter sehr genau beobachtet“, teilte eine RKI-Sprecherin am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. „Eine weitere Verschärfung der Situation muss unbedingt vermieden werden.“ Lesen Sie hier woher der Anstieg kommen könnte.

16.28 Uhr: Auch nach einem negativen Corona-Test sollen Reiserückkehrer aus Sicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf den Infektionsschutz achten. „Ein Test ist kein Freifahrschein, sondern immer nur eine Momentaufnahme“, sagte Spahn am Freitag in Berlin. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten zuvor beschlossen, dass sich alle Reisenden aus Risikogebieten nach ihrer Rückkehr in Deutschland künftig kostenlos auf das Coronavirus testen lassen können. Spahn sagte: „Vernünftiges Verhalten und Wachsamkeit bleiben unverzichtbar.“

Lesen Sie dazu den Kommentar:
Urlaub in Corona-Risikogebieten: Virenschutz geht anders

Der Gesundheitsminister betonte: „Die aktuellen Infektionszahlen zeigen einmal mehr: Wir sind noch mitten drin in der Corona-Pandemie.“ Der zunehmende Reiseverkehr erhöhe das Risiko, dass wieder mehr Infektionen nach Deutschland hineingetragen werden. „Daher wird der Bund die Nationale Teststrategie so ergänzen, dass sich alle Reiserückkehrer binnen drei Tagen nach Einreise testen lassen können.“ Für Einreisende aus Risikogebieten sollten die Tests direkt an den Flughäfen angeboten werden.

Coronavirus: Kostenlose Tests an vielen Flughäfen für Urlaubsrückkehrer

14.55 Uhr: Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen mehr Corona-Tests für Reiserückkehrer. Das betrifft Reisende etwa aus den europäischen Urlaubszielen, aber auch aus sogenannten Risikogebieten, wie die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Berlins Ressortchefin Dilek Kalayci (SPD), am Freitag nach einer Schaltkonferenz mitteilte.

Für Menschen, die aus Staaten mit hohem Infektionsrisiko nach Deutschland zurückkommen, sollen demnach an den Flughäfen Teststellen eingerichtet werden. Wer keinen negativen Test habe, müsse in häusliche Quarantäne, so Kalayci. „Auch Reisende aus Nicht-Risikoländern können sich innerhalb von 72 Stunden testen lassen“, erklärte sie weiter. „Allerdings nicht in den Flughäfen.“ Für alle Reiserückkehrer seien die Tests kostenlos.

Studie: Nur 55 Prozent würden sich gegen Coronavirus impfen lassen

14.49 Uhr: Das Kreuzfahrt-Unternehmen Aida Cruises hält trotz der festgestellten zehn mit dem Sars-CoV-2-Virus infizierten Crewmitglieder an den geplanten Kurz-Kreuzfahrten fest. Die betroffenen Mitarbeiter befänden sich in strenger Einzelisolation an Bord eines der beiden Schiffe, die derzeit im Rostocker Seehafen liegen, sagte Aida-Sprecher Hansjörg Kunze am Freitag in Rostock.

Die jetzigen Testergebnisse zeigten, dass die Präventionsmaßnahmen gegriffen hätten. Alle weiteren Besatzungsmitglieder befänden sich ebenfalls in Isolation und würden erneut auf Covid-19 getestet. Die „AIDAmar“ und die „AIDAblu“ stünden nicht unter Quarantäne, allerdings seien alle Landgänge gestrichen.

Am 5. August soll in Hamburg die „AIDAperla“ zur Kurz-Kreuzfahrt ohne Landgang ablegen, am 12. August in Rostock die „AIDAmar“ und am 16. August in Kiel die „AIDAblu“. Am vergangenen Mittwoch waren 750 Besatzungsmitglieder aus Asien auf dem Flughafen Rostock-Laage angekommen.

13.49 Uhr: Alle hoffen auf einen Impfstoff gegen das Coronavirus – so scheint es: Aber nach einer Studie der Universität Heidelberg wollen sich nur 55 Prozent der Befragten im Fall eines verfügbaren Impfstoffes impfen lassen. Die Wissenschaftler befragten jüngst 1350 Menschen. Je stärker die Verschwörungsmentalität ausgeprägt ist, desto größer ist der Widerstand gegen Schutzmaßnahmen wie die Warn-App oder Impfungen, wie das interdisziplinäre Forscherteam herausfand. Überdies war die Gruppe mit Tendenz zu Verschwörungstheorien auch weniger mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung zufrieden.

Laut Mitautor und Psychologie-Professor Peter Kirsch ist bei Gegnern von Schutzvorkehrungen das Vertrauen in die Mitmenschen schwach ausgebildet. Die gleichen Zusammenhänge ergäben sich auch mit Blick auf das Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Printmedien.

Söder fordert Corona-Tests an allen deutschen Flughäfen

13.06 Uhr: CSU-Chef Markus Söder fordert eine Corona-Testpflicht für Urlaubsrückkehrer an allen deutschen Flughäfen. „Wir brauchen (auch) dringend auf Dauer verpflichtende Tests an den Flughäfen, insbesondere aus Risikogebieten. Da glaube ich reicht die Quarantäne alleine nicht aus. Da wäre ein Test direkt am Flughafen sinnvoll“, sagte der bayerische Ministerpräsident am Freitag in Nürnberg. Söder betonte, dass es eine bundesweit einheitliche Regelung in der Frage geben müsse.

„Ich glaube, wir brauchen dafür jetzt rasche Grundlagen. Das Wichtigste ist aber, dass wir mal klären, ob es verpflichtend ist oder nicht“, sagte Söder. Er sei der Meinung, dass der Schutz der Bevölkerung an oberster Stelle stehen solle. Mit Blick auf die in einigen Bundesländern bereits endenden Sommerferien sei es wichtig, „Tempo zu machen“. Er hoffe nicht, dass es in einigen Fällen bereits zu spät sei, da hier die Menschen bereits aus den Urlaubsregionen zurückkehrten, es aber noch keine Tests gebe.

Für Bayern kündigte Söder zudem an, dass am Dienstag das Kabinett bereits die Corona-Tests auf freiwilliger Ebene für Flughäfen im Freistaat beschließen werde. Zugleich gebe es Überlegungen, auch für Rückkehrer in Autos auf den Straßen Test-Zentren zu eröffnen. Sorge würden ihm aber nicht nur rückkehrende Urlauber machen, sondern auch die anderen Heimkehrer aus europäischen Ländern und der Türkei.

12.35 Uhr: Der Virologe Alexander Kekulé hat sich für verpflichtende Corona-Tests für Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten ausgesprochen. „Wenn man an einen gefährlichen Ort reist und zurückfährt, dann sollte man sich dringend testen lassen. Da glaube ich, wäre es sinnvoll, das verpflichtend zu machen“, sagte Kekulé im Interview mit dem Hörfunkprogramm Bayern 2 am Freitag.

Verpflichtende Tests sollten auch dann gelten, wenn ein Nachbarland von Deutschland zum Risikogebiet erklärt werde, so der Virologe von der Universität Halle (Saale). „Wenn ein Nachbarland wirklich als echtes Risikogebiet ausgewiesen wird (..). Stichwort Luxemburg, dann ist das genauso gefährlich wie Ägypten.“ Darüber hinaus sprach sich Kekulé für verstärkte Kontrollen der Behörden im Urlaubsland aus. Hier müsse die Bundesregierung deutlich machen, dass sie das wolle.

Sonntags-Verkaufsverbot: Städte- und Gemeindebund schließt sich Lindner an

12.33 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund hat sich der Forderung von FDP-Chef Christian Lindner nach einer Lockerung des Verkaufsverbots am Sonntag angeschlossen. „Ein verkaufsoffener Sonntag führt regelmäßig zu einer deutlichen Belebung in den Innenstädten und auch der Einzelhandel profitiert davon deutlich“, sagte Landsberg unserer Redaktion.

„Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen und auch den Mut, jedenfalls zeitlich beschränkt neue Wege zu gehen.“ Daher sollten die Kommunen die Möglichkeit bekommen, in der Corona-Krise „in größerem Umfang auch am Sonntag die Geschäfte zu öffnen“. Die damit verbundene zusätzliche Belastung für die Verkäuferinnen und Verkäufer sollte an anderen Tagen, an denen ohnehin wenig Betrieb herrsche, ausgeglichen werden.

11.23 Uhr: Niedersachsen nimmt zum 1. August den Regelbetrieb in Kindergärten wieder auf. In den vergangenen vier Wochen mit einem eingeschränkten Regelbetrieb und großen Gruppen habe sich gezeigt, dass die Kitas nicht zu einem Hotspot von Corona-Infektionen geworden sind, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am Freitag in Hannover. „Wir nähern uns damit stark einem Kita-Alltag, wie wir ihn vor Corona kannten.“ Auch die Neuaufnahme von Kindern sei wieder möglich. Befristet dürfen die Kindergärten bis zu den Herbstferien weiterhin fachfremdes Personal einstellen, wenn Erzieherinnen oder Erzieher coronabedingt ausfallen.

Corona-Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten auch an Bahnhöfen und Seehäfen?

10.48 Uhr: Freiwillige Corona-Tests für Reiserückkehrer nicht nur an Flughäfen, sondern auch an Bahnhöfen und Seehäfen – dafür hat sich der Geschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, ausgesprochen. „Wir müssen eben die Testkapazitäten deutlich ausbauen, überall dort, wo die Reisenden zurückkehren“, sagte er am Freitag im Interview mit „NDR Info“. Die Tests sollen laut Landsberg freiwillig und für die Reisenden kostenlos sein.

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Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beraten am Freitag über den Umgang mit Reiserückkehrern. Im Raum stehen verpflichtende Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten. „Das wird nicht umsetzbar sein“, sagte Landsberg mit Blick auf verpflichtende Tests. „Das Ganze geht aus meiner Sicht nur freiwillig.“ Man müsse die Leute überzeugen. „Das klappt ja auch“, sagte er mit Blick auf die Corona-App, die bereits mehr als 15 Millionen Mal heruntergeladen worden sei.

Die Testzentren an Bahnhöfen, Seehäfen und Flughäfen sollen laut Landsberg schnelle Tests gewährleisten. „Da stellt sich ja keiner drei Stunden an“, sagte er. Auch solle es innerhalb von 24 Stunden ein Testergebnis geben. Es würde enorm entlasten, wenn getestet werde, bevor Kinder wieder in die Schule oder Reisende zurück zur Arbeit gingen. Die Kosten für die Tests sollen laut Landsberg die Krankenkassen und die Länder tragen. „Aber dieses Geld ist gut angelegt“, sagte er. Man müsse bedenken, was es dieses Land kosten würde, wenn es einen flächendeckenden Lockdown gebe.

Tönnies: 30 Coronavirus-Infektionen beim Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück

10.45 Uhr: Beim Fleischverarbeiter Tönnies in Rheda-Wiedenbrück sind bei routinemäßigen Kontrollen 30 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die meisten sind nach Angaben des Unternehmens sogenannte Altfälle – bei denen das Virus schon früher festgestellt worden und noch immer nachweisbar sei. Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet.

Die 30 Mitarbeiter seien wie alle Beschäftigten beim Arbeitsantritt im Werk nach der wochenlangen Zwangspause getestet worden – so sei es mit den Behörden zuvor abgestimmt worden, sagte Unternehmenssprecher André Vielstädte. Nach rund 24 Stunden habe das Ergebnis vorgelegen, dann seien die Kollegen unmittelbar für den Betrieb gesperrt und in Quarantäne geschickt worden. Ob tatsächlich alle 30 Beschäftigten einen Tag lang eingesetzt waren, werde noch ermittelt.

Bei 8 der 30 Mitarbeiter müsse noch geklärt werden, ob sie sich neu mit dem Virus angesteckt haben oder ob bei ihnen ebenfalls nur eine frühere Infektion noch nachweisbar sei, sagte Vielstädte. Nach einer Infektion könne das Ergebnis noch bis zu zehn Wochen lang positiv ausfallen, obwohl der Betroffene nicht mehr infektiös sei.

Die Produktion am Hauptstandort in Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh war nach einem Corona-Massenausbruch vier Wochen lang stillgelegt worden. Nach umfangreichen Prüfungen eines Hygienekonzepts und Schutzvorkehrungen durfte der Fleischkonzern den Betrieb erst vor einer Woche wieder in Teilen hochfahren. Zu den vereinbarten Maßnahmen gehört auch eine intensive Testung der Mitarbeiter.

6.04 Uhr: FDP-Chef Christian Lindner sieht in der Lockerung des Verkaufsverbots an Sonntagen ein geeignetes Instrument zur Ankurbelung der Konjunktur in der Corona-Krise. „Mir würde schon reichen, wenn die Kommunen an zwölf Sonntagen im Jahr die Geschäften öffnen könnten“, sagte Lindner unserer Redaktion. Lesen Sie hier unser ganzes Interview mit dem FDP-Vorsitzenden:
Lindner fordert Lockerung des Verkaufsverbots am Sonntag

5.46 Uhr: Der nach eigener Aussage mit dem Coronavirus infizierte brasilianische Präsident Jair Bolsonaro ist mit dem Motorrad auf dem Gelände der Präsidentenresidenz spazieren gefahren und hat sich ohne Maske mit Angestellten unterhalten, die dort arbeiteten. Dies berichteten brasilianische Medien am Donnerstag.

Bolsonaro befindet sich in Quarantäne, nachdem er vor zwei Wochen gesagt hatte, ein Corona-Test beim ihm sei positiv ausgefallen. Nach Informationen des Kommunikationsministeriums vom Mittwoch war er ein weiteres Mal positiv getestet worden. Nach den USA ist Brasilien derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Das Gesundheitsministerium meldete am Donnerstagabend (Ortszeit) 59.961 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.

Coronavirus: Übertragung wohl im Büro höher als im Kinosaal

5.31 Uhr: Die Konzentration der für die Übertragung von Corona-Viren relevanten Aerosole ist in Kinosälen deutlich geringer als in einem Büroraum. Zu diesem Ergebnis kommt eine der Deutschen Presse-Agentur vorliegende Studie des Hermann-Rietschel-Instituts der Technischen Universität Berlin für den Hauptverband Deutscher Filmtheater HDF Kino. Wird im Kino geatmet, liegt die Zahl der eingeatmeten Aerosole selbst bei einem Film mit Überlänge noch deutlich unter der in einem Büro, in dem gesprochen werde. Das hängt laut Studie auch mit der Lüftungsart in den Kinos zusammen.

Der Verband HDF Kino fordert deswegen, die Abstandsregelung von 1,50 Metern zu reduzieren, da die Sicherheit der Besucher und Besucherinnen gewährleistet sei. Nur wenn Kinos ihre Kapazitäten erhöhen können, werde es mehr neue Filme geben, mit denen die Kinos die Krise überleben könnten.

5.07 Uhr: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 815 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Damit waren seit Beginn der Corona-Krise mindestens 204.183 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Freitagmorgen meldete (Datenstand 24. Juli, 0 Uhr).

In Deutschland starben nach den RKI-Angaben bislang 9111 mit dem Virus infizierte Menschen – das bedeutet ein Plus von 10 im Vergleich zum Vortag. Bis Freitagmorgen hatten 189.400 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

5.01 Uhr: Ab dem 1. August will Costa Rica wieder Touristen und Touristinnen aus der Europäischen Union einreisen lassen. Als erste Besucher und Besucherinnen würden Passagiere von Flügen aus Frankfurt und Madrid am Flughafen der Hauptstadt San José begrüßt, teilte das Präsidialamt des mittelamerikanischen Landes am Donnerstag (Ortszeit) mit. Voraussetzung für die Einreise ist demnach ein negativer Coronavirus-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist.

Ab dem 1. August sollen auch Surfen und andere Freiluftaktivitäten wieder möglich sein. In diesem ersten Schritt der sukzessiven Wiedereröffnung des Tourismus werde es zunächst weniger als ein Prozent des vor der Corona-Krise üblichen Volumens internationaler Flüge geben, hieß es.

Nach der Corona-Pandemie: Konzerne wollen Dienstreisen reduzieren

4.46 Uhr: Viele Konzerne in Deutschland wollen auch nach der Corona-Pandemie die Zahl ihrer Dienstreisen reduzieren. Die positiven Erfahrungen mit virtuellen Gesprächen während der Krise sollten genutzt werden, um bestimmte Treffen auch in Zukunft virtuell abzuhalten, wie aus einer branchenübergreifenden dpa-Umfrage unter deutschen Konzernen hervorgeht.

Ob Deutsche Post, Deutsche Telekom, Deutsche Bank, Rheinmetall, Zalando, Evonik, RWE, Bayer oder Thyssenkrupp: Von allen heißt es, man wolle die Möglichkeiten von Videokonferenzen auch weiterhin nutzen. Viele der Konzerne haben solche Tools auch vor der Pandemie bereits eingesetzt – etwa mit Blick auf den Klimaschutz, um Kosten zu sparen oder Mitarbeitende an unterschiedlichen Standorten zu verbinden. „Die Pandemie hat hier als Katalysator fungiert und der virtuellen Zusammenarbeit einen weiteren Schub gegeben“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Post. Viele Unternehmen wollen künftig von Fall zu Fall entscheiden und streben eine Mischung aus persönlichen Treffen und virtuellem Austausch an.

4.12 Uhr: Wegen der steigenden Corona-Infektionen gilt ab Freitag in Österreich wieder eine verschärfte Maskenpflicht. In Supermärkten und anderen Lebensmittelgeschäften muss wieder Mund-Nasen-Schutz getragen werden, ebenso in Bank- und Postfilialen sowie beim Besuch von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Arztpraxen. Zuletzt galt die Maskenpflicht nur noch in öffentlichen Verkehrsmitteln und Apotheken. Österreich verzeichnet jedoch seit Tagen wieder deutliche Anstiege bei den Neuinfektionen.

In England müssen Masken ab Freitag erstmals auch in Geschäften getragen werden. Zwar gilt bereits in allen öffentlichen Verkehrsmitteln Maskenpflicht, doch zögerte Premierminister Boris Johnson lange, sie weiter auszuweiten. Die britische Regierung ist nur für die Corona-Maßnahmen in England zuständig, nicht für Nordirland, Schottland und Wales.

0.39 Uhr: Wegen der stark steigenden Corona-Fallzahlen in den USA fällt der für Ende August geplante Nominierungsparteitag der Republikaner in Florida aus. US-Präsident Donald Trump sagte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus, es sei nicht die richtige Zeit, um einen „großen, überfüllten Parteitag“ abzuhalten.

Trump begründete die Absage mit Sicherheitserwägungen. „Ich konnte die Medien hören, wie sie sagen würden: Oh, das ist sehr unsicher“, sagte der Präsident. Es sei heikel für die Regierung, Großveranstaltungen abzuhalten, während die Bevölkerung zum Abstandhalten aufgerufen werde. Die Regierung wolle mit der Absage „ein Zeichen setzen“.

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0.11 Uhr: Eine baldige Ausrottung des neuen Coronavirus ist nach Überzeugung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht in Sicht. „Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben“, sagte Nothilfekoordinator Mike Ryan. „Wir werden in absehbarer Zukunft nicht in der Lage sein, das Virus zu beseitigen oder auszurotten.“ Vielmehr müssten die Menschen lernen, mit dem Virus zu leben und in eine gewisse Normalität zurückzufinden.

Ryan rief die Länder weltweit auf, alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen einzusetzen, um die Infektionsketten zu unterbrechen. Dazu gehöre auch, im Notfall Bars oder Clubs vorübergehend wieder zu schließen oder die Zahl der Besuchenden zu begrenzen.

Donnerstag, 23. Juli: Karl Lauterbach dämpft Erwartungen an Suche nach Corona-Impfstoff

  • Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung hat die Corona-Warn-App bei Millionen Nutzern nicht richtig oder gar nicht funktioniert. Lesen Sie hier, welche Nutzer betroffen sind.
  • Laut einer Studie des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Heinrich-Pette-Instituts, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI), kann das Coronavirus offenbar auch in klimatisierten Räumen und über größere Distanzen übertragen werden. Die Wissenschaftler untersuchten die Ursprünge des ersten SARS-CoV-2-Ausbruchs im Mai 2020 bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück, dem größten Fleischverarbeitungskomplex Deutschlands, untersucht. Den Rekonstruktionen der Forscher zufolge habe sich das Virus ausgehend von einem Mitarbeiter auf mehrere Personen in einem Umkreis von mehr als acht Metern übertragen. Die hauptsächliche Übertragung habe im Zerlegebereich für Rinderviertel stattgefunden, in dem die Luft umgewälzt und auf zehn Grad Celsius gekühlt wird. Lesen Sie auch:
    Tönnies-Fleisch: Ratten lebten in Kühlhaus in Niedersachsen
  • Belgien verschärft seine Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie wieder. Von Samstag an muss auf öffentlichen Plätzen Maske getragen werden. Dazu gehören Märkte, Geschäftsstraßen und alle Orte mit viel Publikumsverkehr, wie Ministerpräsidentin Sophie Wilmès am Donnerstag mitteilte. Hintergrund sei ein beunruhigender Anstieg der Infektionen. Hinzu kommen soll nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga die Vorgabe, dass Gäste in Restaurants und Kneipen Email-Adresse oder Telefonnummer hinterlassen müssen, damit sie im Fall von Infektionen informiert werden können. Läden mit Spätverkauf müssen um 22 Uhr schließen, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Es bleibt demnach bei der Regel, dass jeder pro Woche nur Kontakt mit 15 verschiedenen Menschen haben soll.
  • Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), hat erneut die Hoffnung auf eine schrittweise Aufhebung der Reisewarnung für die Türkei geäußert. „Wenn Regionen wie die Region Ägäis, Izmir oder auch die Region Antalya oder Bodrum, wenn dort niedrige Infektionsraten sind, brauchen wir auch da eine schrittweise Öffnung“, sagte er im Radiosender Bayern 2. Sollten die Infektionszahlen niedrig bleiben, sehe er „keinen Grund mehr, dass wir länger Reisewarnungen aussprechen“. Lesen Sie hier:
    Diese Länder sind Corona-Risikogebiete
  • Das Restaurant- und Catering-Unternehmen von Sarah Wiener ist wegen der Corona-Krise pleite. Die TV-Köchin hat Insolvenz angemeldet.
  • Bei einer großen Corona-Studie unter mehr als 5200 Kindern und Beschäftigten in Düsseldorfer Kitas ist in den Proben nur eine Infektion bei einem Kind gefunden worden. Das teilte die Düsseldorfer Uniklinik am Donnerstag mit. Allerdings habe es nach Angaben des Gesundheitsamtes der Stadt während des vierwöchigen Studienzeitraums in den 115 beteiligten Einrichtungen weitere Corona-Infektionen bei Kindern und Beschäftigten gegeben, die nicht an der Studie teilgenommen hätten. Lesen Sie mehr:
    Studie zu Corona in Kitas: Nur ein Kind positiv getestet
  • In Israel sind erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 2000 Neuinfektionen an einem Tag registriert worden. Das Gesundheitsministerium teilte am Donnerstag mit, am Vortag seien 2032 Fälle gemeldet worden – ein Rekordhoch. Ein Wert von 2000 Neuinfektionen pro Tag gilt als Marke für noch schärfere Einschränkungen bis hin zu einem kompletten Lockdown. Mitte Mai hatte die Zahl der täglichen Neuinfektionen noch im zweistelligen Bereich gelegen. Nach raschen Lockerungen schnellen die Zahlen jedoch seit Ende Mai in die Höhe.
  • Alle vier Mitglieder einer Familie aus Cottbus sind nach ihrer Rückkehr aus dem Mallorca-Urlaub positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Familie befindet sich nun in Quarantäne, die Suche nach den Kontaktpersonen läuft noch. Zuvor hatte es in Cottbus über mehr als drei Monate keinen neuen Corona-Fall mehr gegeben.
  • Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat Hoffnungen auf die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Corona-Virus gedämpft. Lauterbach sagte im Deutschlandfunk, zwar gebe es vier Impfstoffe, deren Entwicklung relativ weit fortgeschritten sei. Doch stehe nun die dritte Entwicklungsphase an, in der getestet werde, ob sich die geimpften Probanden infiziert hätten. Und gerade in dieser Phase scheiterten die meisten Wirkstoffe. Er halte es für durchaus möglich, dass wie bei den anderen Coronaviren gar kein Impfstoff gefunden werde. Lesen Sie hier:
    So wird man Testperson für den Corona-Impfstoff
  • US-Präsident Donald Trump hat die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt mitverantwortlich für die jüngste Zuspitzung der Corona-Pandemie gemacht. „Die Fälle begannen unter jungen Amerikanern kurz nach Demonstrationen anzusteigen“, sagte Trump am Mittwoch bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Die Demonstrationen hätten „vermutlich landesweit eine breitere Lockerung der Eindämmungsmaßnahmen ausgelöst“. Präsidentschaftskandidat Joe Biden bezeichnete unterdessen Trump als „ersten Rassisten“, der es ins Amt geschafft habe.
  • Im Zusammenhang mit dem Tönnies-Schlachthof in Rheda-Wiedenbrück sind inzwischen mehr als 2000 Corona-Infektionsfälle festgestellt worden. „Nach aktuellem Stand ordnen die zuständigen Behörden dem Ausbruch bei Tönnies bislang insgesamt 2119 Fälle zu“, sagte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Hinzu kämen 67 weitere Fälle, bei denen ein Zusammenhang zu dem Schlachtbetrieb möglich sei.
  • Die Zahl der täglichen Infektionen mit dem Coronavirus hat in Brasilien einen neuen Höchststand erreicht. Das Gesundheitsministerium in Brasília meldete am Mittwochabend (Ortszeit) 67.860 neue Fälle binnen 24 Stunden. Insgesamt wurden in dem größten und bevölkerungsreichsten Land Lateinamerikas damit bisher 2.227.514 Fälle registriert. Mindestens 82.771 Menschen starben bislang im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19.
  • Nach den Vereinigten Staaten ist Brasilien derzeit einer der Brennpunkte der Corona-Pandemie. Experten gehen davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen noch deutlich höher liegen, da in Brasilien nur wenig getestet wird. Das Land hat 210 Millionen Einwohner und ist 24-mal so groß wie Deutschland.

Mittwoch, 22. Juli: Rückkehrer aus Risikogebieten sollen an Flughäfen getestet werden

  • Frankreich will im Kampf gegen das Coronavirus rund sieben Millionen bedürftige Menschen mit kostenlosen Schutzmasken versorgen. Rund 40 Millionen wiederverwendbare Masken würden dafür bereitgestellt, sagte Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran am Mittwochabend im Fernsehsender France 2.
  • Die globale Verbreitung des Coronavirus hat sich zuletzt deutlich beschleunigt. Weltweit gibt es inzwischen mehr als 15 Millionen bestätigte Infektionen, wie am Mittwoch aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervorging.
  • Wer aus sogenannten Risikogebieten im Ausland einreist, soll künftig unmittelbar nach der Rückkehr auf das Coronavirus getestet werden. Dazu sollen an deutschen Flughäfen Teststellen eingerichtet werden. Eine entsprechende Empfehlung beschlossen die Gesundheitsminister der Bundesländer nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch bei einer Schaltkonferenz.
  • In einigen Städten in Frankreich ist die Corona-Schutzmaske nun auch auf der Straße Pflicht. Auch mehrere Touristenorte – zum Beispiel in der Bretagne – erließen entsprechende Dekrete. Erst am Montag hatte Frankreich seine Regeln für Masken verschärft. Sie müssen nun landesweit in geschlossenen Räumen mit Publikumsverkehr getragen werden wie zum Beispiel Geschäften, Restaurants und Behörden. Zuvor war dies nur in öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichtend.
  • Kinderarmut betrifft laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung 2,8 Millionen unter 18-Jährige. Die Corona-Krise könnte sie noch verschlimmern. Mehr dazu hier: Kinderarmut: Wo sie in Deutschland am schlimmsten ist
  • Weil er sie mehrmals auf die Maskenpflicht hinwies, verprügelten zwei Männer einen Busfahrer in Oldenburg. Die Täter flohen unerkannt. Lesen Sie hier:
    Busfahrer nach Hinweis auf Maskenpflicht verprügelt

Wir starten unseren neuen Coronavirus-News-Ticker. Alle bisherigen Nachrichten finden Sie hier: Donald Trump über Corona: „Es wird wahrscheinlich schlimmer werden“

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