Corona News: Sachsen hebt Unterkunftsverbot auf - Politik

Corona News: Sachsen hebt Unterkunftsverbot auf – Politik

Sachsen hebt das Unterkunftsverbot für Menschen in Corona-Risikogebieten auf. Dies gab Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Donnerstag nach einem Gespräch mit Bezirksverwaltern und Bürgermeistern des Freistaats bekannt. Die Staatsministerin für Gesundheit, Petra Köpping (SPD), fügte hinzu, dass die Beschränkung für inländische deutsche Urlauber aus Risikogebieten am Samstag aufgehoben wird. „Also werden wir in der Herbstpause kein solches Verbot haben.“

Das Verwaltungsgericht Baden-Württemberg bestätigte ebenfalls einen dringenden Antrag gegen das Verbot der Unterbringung im Land. Das Unterkunftsverbot in Baden-Württemberg wird daher mit sofortiger Wirkung vorübergehend ausgesetzt. wie vom Gericht am Donnerstag in Mannheim angekündigt. Es kann kein Rechtsbehelf eingelegt werden.

In Niedersachsen verbot der Betreiber eines Vergnügungsparks weiterhin die Unterbringung. Auch das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat beschlossen, die Regelungen aufzuheben. Die niedersächsische Landesregierung genehmigte zunächst keine Unterkunftsverbote in anderen Bundesländern, jedoch nach wenigen Tagen. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) begründete dies damit, dass das Land sonst eine besondere Anziehungskraft für Touristen gehabt hätte, die vom Urlaub in anderen Ländern ausgeschlossen waren.

Coronavirus-Nachrichten – zweimal täglich per E-Mail oder Push-Nachricht

Alle Berichte über die aktuelle Situation in Deutschland und weltweit sowie die wichtigsten Nachrichten des Tages – zweimal täglich mit SZ Espresso. Unsere Bekanntmachung hält Sie morgens und abends auf dem Laufenden. Kostenlose Anmeldung: sz.de/espresso. In unserer Nachrichten App ((Hier herunterladen) können Sie auch Espresso oder News als Push-Nachricht abonnieren.

Der Verein der niedersächsischen Hotels und Restaurants (Dehoga) wird durch das Urteil von Lüneburg entlastet. „Wir hoffen, dass die Hotellerie für den Rest der Urlaubstage noch einsteigen kann“, sagte Geschäftsführer Rainer Balke am Donnerstag. Trotzdem kritisierte er die Entscheidung der Regierung, das Unterkunftsverbot zu verhängen, da dies für Reisende Unsicherheit geschaffen hätte. „Der Schaden ist definitiv angerichtet“, sagte Balke. „Wir wissen nicht, ob das kompensiert werden kann.“

Der sächsische Ministerpräsident Kretschmer hatte bereits am Mittwoch vor dem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Regionalführern in Berlin erklärt, er halte das Verbot nicht für angemessen. In Sachsen war es seit Juni in Kraft. Dies ist nicht verhältnismäßig, weil „Menschen betroffen sind, die nichts mit der Krankheit zu tun haben“, sagte er am Donnerstag.

Nachtverbote auf die Probe gestellt

Trotz Corona geben die Deutschen mehr an große Hilfsorganisationen

Trotz der Corona-Krise geben die Deutschen mehr als im Vorjahr. Laut einer Umfrage des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) haben Entwicklungsorganisationen im ersten Halbjahr dieses Jahres 11,6% mehr Spenden erhalten als 2019. Laut DZI-Bericht vom Donnerstag, 21 Von den 30 größten Organisationen verzeichneten sie einen Anstieg der Spenden und neun Rückgänge. Im Gegensatz dazu ist die Spendenbereitschaft bei kleineren Hilfsorganisationen tendenziell zurückgegangen. Nur 29% der mehr Spenden erhielten Spenden von humanitären Organisationen mit einem Jahreseinkommen von bis zu einer Million Euro, 38% reduzierten sie und 33% blieben in etwa unverändert.

Siehe auch  Tapfere Hunde: Dies sind die 10 tapfersten, liebenswertesten Hunderassen – Welpen, die sowohl mutig als auch schön sind, einschließlich des Deutschen Schäferhundes

DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke vermutet, dass ein Grund für den Rückgang der Spenden von kleinen Verbänden und Stiftungen darin liegen könnte, dass sie stärker von persönlichen Veranstaltungen und dem direkten Kontakt zu ihren Familien abhängig sind als größere. Spender. „Gleichzeitig ist es ein beeindruckendes Zeichen der Hilfsbereitschaft, dass die meisten großen humanitären Organisationen im ersten Halbjahr einen deutlichen Anstieg der Spenden verzeichnet haben, die hauptsächlich zur Finanzierung von Hilfsmaßnahmen im Ausland verwendet werden. „Sagte Wilke.

Der Anstieg der Koronazahlen in Berlin setzt sich fort

In der deutschen Hauptstadt steigt die Zahl der Infektionen weiter an. Die Gesundheitsverwaltung meldete am Donnerstag 551 weitere positive Fälle. Am Tag zuvor war es 501. Dies bedeutet, dass seit Beginn der Pandemie in Berlin mehr als 20.000 Menschen mit dem Virus infiziert wurden.

Der sogenannte 7-Tage-Inzidenzwert stieg am Donnerstag auf 78,3. Berlin liegt damit deutlich über dem kritischen Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche. Eine besonders große Anzahl von Menschen ist derzeit in den Bezirken Neukölln und Mitte infiziert. Dort betrug der Inzidenzwert 170 bzw. 127,3.

Krankheitsurlaub per Telefon ist ab Montag wieder bundesweit möglich

Aufgrund der Koronasituation ist ab nächstem Montag wieder ein kranker Urlaub wegen Erkältungssymptomen im ganzen Land möglich. Dies wurde vom Gemeinsamen Bundesgesundheitskomitee beschlossen. Die Verordnung sollte zunächst bis Ende des Jahres gelten. Der entsprechende Krankenstand steht sieben Tage zur Verfügung. Eine einmalige Verlängerung des Krankenstands könnte telefonisch um weitere sieben Kalendertage verlängert werden, sagte er in einer Nachricht. Der Gemeinsame Bundesausschuss setzt sich aus Vertretern von Ärzten, Kliniken und gesetzlichen Krankenkassen zusammen. Es ist das höchste Entscheidungsgremium für die gemeinsame Selbstverwaltung des deutschen Gesundheitssystems.

Im ganzen Land war bereits in der Anfangsphase der Pandemie ein telefonischer Krankenstand möglich. In der Folge wurde beschlossen, dies nur auf regionaler Ebene und für einen begrenzten Zeitraum durch Befreiung zu genehmigen, je nach Ausbruch der Infektion. Die National Association of Legal Health Insurance Physicians hatte sich kürzlich für eine weitere Ausweitung der Verordnung eingesetzt, da im Herbst und Winter immer mehr Koronainfektionen auftreten. Das Instrument hatte die Praxis bereits im März und April erheblich erleichtert.

Siehe auch  FC Bayern: Wie sieht denn Thomas Müller da aus? Video begeistert die Welt

RKI: Anzahl der Neuinfektionen höher als je zuvor

Am Donnerstag meldete das Robert Koch-Institut an einem Tag 6.638 Neuinfektionen wie nie zuvor seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie. Bisher wurde am 28. März mit 6.294 Fällen der höchste Wert verzeichnet. Damit beträgt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle 341.223. Die Zahl der Todesfälle steigt entsprechend auf 9.710.

Nie zuvor waren die Zahlen in Deutschland offiziell so hoch wie jetzt; Die Werte sind jedoch nur in begrenztem Umfang vergleichbar, da derzeit viel mehr Tests durchgeführt werden und daher mehr Infektionen entdeckt werden. Das RKI schreibt über die aktuelle Situation: „Derzeit ist in der Bevölkerung in Deutschland ein beschleunigter Anstieg der Übertragungszahlen zu beobachten. Daher wird dringend gefordert, dass sich die gesamte Bevölkerung für den Schutz einsetzt Infektionen. „

Die Zahl der Koronapatienten auf Intensivstationen hat in den letzten Tagen erheblich zugenommen, ist aber nach wie vor relativ gering. Nach Angaben des DIVI-Intensivpflegeregisters wurden am Dienstag rund 620 Covid 19-Patienten auf der Intensivstation behandelt, eine Woche zuvor waren es rund 450. Insgesamt sind jedoch noch fast 9.000 Intensivpflegebetten vorhanden kostenlos in Deutschland.

Die Anzahl der Reproduktionen, kurz R-Wert, betrug nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Managementbericht vom Mittwoch 1,04 (Vortag: 1,18). Dies bedeutet, dass eine infizierte Person im Durchschnitt eine andere Person infiziert. Der R-Wert gibt die Infektionsrate etwa anderthalb Wochen im Voraus an. Darüber hinaus gibt das RKI in seinem aktuellen Statusbericht nach sieben Tagen ein sogenanntes R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger täglichen Schwankungen. Nach Schätzungen von RKI betrug dieser Wert 1,16 (Vortag: 1,20). Es zeigt den Infektionsprozess vor acht bis 16 Tagen.

Umweltbundesamt: Klassenzimmer alle 20 Minuten lüften

Das Umweltbundesamt (UBA) empfiehlt eine regelmäßige Belüftung der Schulen zum Schutz vor Korona. Die Klassenzimmer sollten bei geöffneten Fenstern regelmäßig alle 20 Minuten etwa fünf Minuten lang belüftet werden, sagte UBA-Präsident Dirk Messner am Donnerstag in Dessau-Roßlau. Für die Ständige Konferenz der Minister für Bildung und Kultur (KMK) hat die Behörde ein entsprechendes Dokument zur korrekten Belüftung von Schulen erstellt, das nun in den Bundesländern an alle Schulen in Deutschland verteilt werden muss .

Siehe auch  Deutschland kündigt Investitionen in Höhe von 40 Millionen US-Dollar in Antisemitismusforschung an

Messner sagte, Belüftung sei „der einfachste und effektivste Weg, um Viren in Klassenzimmern aus der Luft zu entfernen“. Die Belüftung bietet jedoch keinen hundertprozentigen Schutz. Zusätzlich zur 20-minütigen Belüftung des Raums sollte dieser bei jeder Klassenpause ausgestrahlt werden. Alle Fenster sollten zur Belüftung weit geöffnet sein. Es wurde gesagt, dass es nicht ausreicht, ein Fenster teilweise zu öffnen oder das Fenster zu kippen. Querlüftung ist ideal, wenn Fenster auf gegenüberliegenden Seiten geöffnet werden können.

Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass die Temperatur im Raum bei Belüftung nur um wenige Grad sinkt. Nach dem Schließen des Fensters steigt die Raumtemperatur wieder schnell an. Bei einfacher Belüftung würden neben Aerosolen, die Viren enthalten können, auch CO2, feuchte Substanzen und Chemikalien effektiv aus der Luft entfernt.

Spahn: Heute werden wir entscheiden, wie wir Weihnachten feiern können

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fordert die Bevölkerung auf, die Ausbreitung des Virus durch Disziplin und Vorsicht zu verlangsamen. „Wir haben es zusammen in der Hand“, sagte er am Donnerstag gegenüber dem Deutschlandfunk. Den Bürgern sollte klar sein, dass sie heute entscheiden, ob Weihnachten in der üblichen Form stattfinden kann. Insbesondere bei privaten Feiern, bei denen die Infektionen in letzter Zeit zugenommen hatten, forderte Spahn mehr Wachsamkeit. Unnötige Reisen sollten vermieden werden. Dies ist eine „dringende Empfehlung“, betonte Spahn. „Wenn wir uns gemeinsam umeinander kümmern“, sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich.

Der Kanzlerminister Helge Braun (CDU) ist der Ansicht, dass die Vereinbarungen zwischen Bund und Ländern zur Eindämmung der Koronapandemie unzureichend sind. Die Resolutionen sind ein wichtiger Schritt, „aber es ist unwahrscheinlich, dass sie ausreichen“, sagte Braun am Donnerstag gegenüber dem „Morgenmagazin“ der ARD. Jetzt kommt es auf die Bevölkerung an. Sie sollten nicht nur schauen, was erlaubt ist. „Grundsätzlich müssen wir mehr tun und vorsichtiger sein als das, was die Premierminister gestern beschlossen haben“, sagte der CDU-Politiker.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert