Chinas Wirtschaft wächst langsamer als erwartet – Frankfurter Allgemeine Zeitung

Das chinesische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal hat die Erwartungen nicht erfüllt. Mit einem Anstieg von 6,3 Prozent war es langsamer als erwartet.

Auch der Einzelhandel konnte im Juni nicht überzeugen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg er nur um 3,1 Prozent.

Die Industrieproduktion hingegen verzeichnete einen Anstieg von 4,4 Prozent im Jahresvergleich.

Besorgniserregend ist die Jugendarbeitslosigkeit, die mit 21,3 Prozent einen neuen Höchststand erreicht hat.

Um Abhängigkeiten im China-Geschäft abzubauen, hat die deutsche Bundesregierung eine neue China-Strategie vorgelegt. Ziel ist es, auch andere Staaten und Lieferketten in Betracht zu ziehen und somit Risiken zu minimieren.

Bundeskanzler Olaf Scholz betont dabei, dass Unternehmen weiterhin in China investieren werden, jedoch auch alternative Möglichkeiten prüfen sollten.

Außenministerin Annalena Baerbock hat Firmen kritisiert, die sich nicht umorientieren und somit Gefahren in Kauf nehmen.

Unterdessen plant Wirtschaftsminister Robert Habeck Vorschläge zur Internalisierung von Kosten bei Klumpenrisiken vorzulegen, um die Wirtschaft zu schützen.

Obwohl keine umfassende staatliche Prüfung von Investitionen deutscher Firmen im Ausland erwartet wird, sollen Sicherheitsaspekte genauer überprüft werden.

Unklar bleibt jedoch die Frage der Genehmigung von deutschen Firmen für Investitionen in China in der China-Strategie des Bundes.

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