Wintershall Dea wird abgewickelt – 600 Mitarbeiter verlieren in Kassel ihre Jobs –
Deutsches Unternehmen Wintershall Dea verkauft Fördergeschäft an englisches Unternehmen Harbour
Kassel – Das deutsche Unternehmen Wintershall Dea wird in den kommenden Jahren sein Fördergeschäft an das englische Unternehmen Harbour verkaufen. Im Rahmen einer Umstrukturierung, die von BASF, dem Hauptanteilseigner von Wintershall, bekannt gegeben wurde, werden fast alle 600 Mitarbeiter am Standort Kassel ihre Jobs verlieren.
Die Entscheidung wurde in einer internen Veranstaltung von den Vorstandsmitgliedern von BASF und Wintershall Dea bekannt gegeben. Die Aufspaltung des Unternehmens sieht vor, dass das abgeschriebene Russland-Geschäft in einer Gesellschaft zusammengefasst wird, während die andere Gesellschaft die weltweite Gas- und Ölförderung übernimmt.
Die Förderlizenzen und Plattformen sollen an das englische Unternehmen Harbour verkauft werden. Zudem wird auch der Standort in Hamburg geschlossen. Die Spaltung soll bis zum Sommer 2024 abgeschlossen sein, und im zweiten Halbjahr 2024 soll der Verkauf an Harbour erfolgen.
Nach dem Verkauf wird Wintershall Dea mit einer kleinen Belegschaft weiterbestehen, um Garantien für das Russlandgeschäft einzufordern. Es ist jedoch zu beachten, dass die Transaktion kartellrechtlicher und behördlicher Genehmigungen bedarf.
Der Beschluss zur Umstrukturierung erfolgt aufgrund des Ukraine-Krieges, der zu einem Rückzug aus Russland führt. Es wird erwartet, dass dieser Schritt erhebliche Auswirkungen auf die Beschäftigten in Kassel haben wird, die in den kommenden beiden Jahren ihre Arbeitsplätze verlieren werden.
Die Umstrukturierung des deutschen Unternehmens Wintershall Dea und der Verkauf des Fördergeschäfts an Harbour sind ein Schritt, um die Auswirkungen des Ukraine-Krieges zu bewältigen und das Unternehmen neu auszurichten. Die nächste Phase des Prozesses wird nun kartellrechtliche und behördliche Genehmigungen erfordern, bevor die Transaktion abgeschlossen werden kann.
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