Wichtige Informationen vor Beginn der Therapie – Pharmazeutische Zeitung

Neues Alzheimer-Medikament in Deutschland: Lecanemab nur für ausgewählte Patienten geeignet

In Deutschland gibt es seit kurzem ein neues Medikament zur Behandlung von leichten kognitiven Störungen oder früher Alzheimer-Demenz: Lecanemab. Experten schätzen, dass etwa 20.000 Patienten in Deutschland für die Behandlung mit Lecanemab in Frage kommen. Allerdings ist die Nachfrage viel größer als das Angebot: Die Anzahl der Personen, die eine Diagnose wünschen, ist zehnmal höher als die Anzahl der geeigneten Patienten.

Ein großer Nachteil bei Lecanemab ist das sehr kleine Zeitfenster für eine erfolgreiche Therapie. Deshalb ist es wichtig, dass die Diagnose frühzeitig gestellt wird, um die bestmögliche Wirkung des Medikaments zu erzielen. Personen, die noch keine Symptome zeigen, aber sich vor einer Demenz fürchten, sind keine geeigneten Kandidaten für die Behandlung mit Lecanemab.

Außerdem ist zu beachten, dass eine PET- oder Liquoruntersuchung nicht einfach auf Wunsch eines Patienten durchgeführt werden kann. Diese Untersuchungen müssen von einem Arzt angeordnet werden, der die Notwendigkeit und den Nutzen der Untersuchung abwägt.

Experten warnen davor, sich vorschnell auf die Behandlung mit Lecanemab zu verlassen und raten dazu, sich frühzeitig von einem Facharzt beraten zu lassen. Nur so kann sichergestellt werden, dass das Medikament auch tatsächlich den gewünschten Erfolg bringt und die Symptome der Demenz verbessert werden können.

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