Puhdys: Ex-Bassist Harry Jeske ist tot – Mecklenburg-Vorpommern
Er war das „h“ der Puhdys, zupfte jahrzehntelang bis zu seinem Ausstieg 1997 den Bass der berühmtesten Band der DDR. Seit Langem litt Harry Jeske unter gesundheitlichen Problemen. Jetzt ist der Musiker im Alter von 82 Jahren gestorben.
„Harrys Frau Erma hat mir am Donnerstag mitgeteilt, dass Harry am späten Nachmittag friedlich eingeschlafen ist“, sagte Puhdys-Drummer Klaus Scharfschwerdt (66) am Freitag zu BILD. Zuvor hatte Ex-Manager Rolf Henning dem „Berliner Kurier“ den Tod des Musikers bestätigt.
Jeske war letztmals im November 2019 öffentlich aufgetreten. Zur Feier des 50. Puhdys-Geburtstags in der Rostocker Stadthalle kam er im Rollstuhl auf die Bühne.
Jeske war 1938 in Oranienburg geboren worden. 1965 hatte er die Udo-Wendel-Combo mitgegründet. Aus der gingen 1969 die Puhdys hervor (der Name setzte sich aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen der Musiker und einem „Y“ zusammen).
Harry Jeske prägte über Jahre den Stil der Puhdys mit, galt als Organisationstalente, schaffte Instrumente aus dem Westen ran, sorgte so für den nötigen Karriereturbo.
Wegen eines Ohrleidens stieg Jeske 1997 aus der Band aus und zog mit seiner philippinischen Frau Erma in deren Heimat. Die vergangenen Jahre verbrachte das Paar in Wismar.
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