Polizei kann Tausende Schleuser-Handys nicht auswerten – Info Marzahn Hellersdorf
Die Gewerkschaft der Polizei kritisiert mangelnde Technik und Personal im Kampf gegen Schleuserbanden. Laut der Gewerkschaft liegen tausende Handys von Schleusern in den Polizeidienststellen, jedoch wurden sie bisher nicht ausgelesen. Die Auswertung dieser Handys könnte wichtige Informationen über Routen, Strategien und Kontakte liefern und somit helfen, die Schleuserbanden effektiver zu bekämpfen.
Angesichts der aktuellen Situation wird auch über die Einführung stationärer Kontrollen an den Grenzen zu Polen und Tschechien diskutiert. Die Union drängt schon seit längerem auf diese Maßnahme, um den Schleusern das Handwerk zu legen. Die Bundesinnenministerin zeigt sich grundsätzlich offen für stationäre Kontrollen, setzt aber bisher auf flexible Kontrollen.
Der Vorteil von stationären Kontrollen liegt darin, dass Schleuserbanden bei diesen deutlich einfacher erfasst werden können. Mobile Kontrollen sind oft unvorhersehbar und erfordern eine hohe Flexibilität der Einsatzkräfte. Stationäre Kontrollen bieten hingegen die Möglichkeit, gezielt Verdächtige und verdächtige Fahrzeuge zu überprüfen.
Die Bundespolizei hat in diesem Jahr bis Ende August bereits 1683 Schleuser festgenommen. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr, als 1465 Schleuser festgenommen wurden, ist dies eine Steigerung. Dennoch ist die Gewerkschaft der Polizei der Meinung, dass mit mehr Technik und Personal noch effektiver gegen Schleuser vorgegangen werden könnte.
Die Diskussion um stationäre Kontrollen an den Grenzen und die Forderung nach mehr Technik und Personal im Kampf gegen Schleuserbanden wird sicherlich weitergehen. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen letztendlich ergriffen werden, um die Schleuserkriminalität einzudämmen und die Sicherheit der Grenzen zu gewährleisten.
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