Gemeinschaftsunterkünfte in Messehallen: Marzahn-Hellersdorf informiert

Hamburg bringt Flüchtlinge in Messehallen unter

Hamburg – In der Hansestadt Hamburg sollen Flüchtlinge vorübergehend in Messehallen untergebracht werden. Fast alle bisherigen Unterkünfte für Flüchtlinge in Hamburg sind bereits belegt und es besteht dringender Bedarf an weiteren Unterkünften. Etwa 470 Menschen sollen in den Messehallen einziehen.

Um den Flüchtlingen einen gewissen Privatsphäre- und Gemeinschaftsbereich zu bieten, werden die Messehallen mit Stellwänden und Gemeinschaftsflächen ausgestattet. Bereits im vergangenen Jahr waren dort etwa 400 Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht.

Die Stadt sieht derzeit keine bessere Alternative zur Unterbringung der Flüchtlinge. Da die meisten Flüchtlingsunterkünfte bereits komplett belegt sind, müssen dringend weitere Kapazitäten geschaffen werden. Daher werden zusätzliche Sanitäranlagen aufgestellt und Sozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie ein Wachdienst werden in der Halle tätig sein, um den Flüchtlingen Unterstützung und Sicherheit zu bieten.

Die Messehalle soll voraussichtlich bis Ende Januar zur Verfügung stehen, um die Sofortmaßnahmen der Stadt zur Unterbringung der Flüchtlinge umzusetzen. Derzeit sind 97 Prozent der Unterkünfte in Hamburg belegt, und rund 46.000 Menschen leben derzeit in den Unterkünften der Stadt.

Die Flüchtlingszahlen in Hamburg steigen weiterhin an. Im August kamen allein fast 1.500 Geflüchtete in der Stadt an. Die Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine ist zwar rückläufig, jedoch steigt die Zahl der Geflüchteten aus Ländern wie Afghanistan, Syrien und dem Iran weiter an.

Der Senat warnt vor einer Überlastung bei der Aufnahme und Integration der Flüchtlinge. Es besteht die Notwendigkeit, die Anzahl der ankommenden Flüchtlinge zu reduzieren und entsprechende Maßnahmen zur Integration zu treffen. Die Stadt arbeitet daran, die Unterbringungssituation zu verbessern und den Flüchtlingen ein menschenwürdiges Dasein zu ermöglichen.

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