News zum Coronavirus: Stuttgart erhöht Bußgelder für Maskenverweigerer

News zum Coronavirus: Stuttgart erhöht Bußgelder für Maskenverweigerer

Trump hofft auf Impfstoff vor der Wahl +++ Eltern befürchten wegen Corona Trennung von Kindern – Behörden dementieren +++Kein Corona-Test nach Griechenland-Reise: Laschet in der Kritik +++ News zum Coronavirus.

USA heben weltweite Reisewarnung wegen Corona wieder auf

Die USA haben ihre wegen der Coronavirus-Pandemie ausgerufene weltweite Reisewarnung wieder aufgehoben. Das US-Außenministerium kündigte am Donnerstag an, fortan wieder Reisehinweise und Reisewarnungen zu einzelnen Ländern zu veröffentlichen. Das US-Außenministerium hatte Mitte März wegen der Coronavirus-Krise eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen. Die Regierung riet US-Bürgern damals von Auslandsreisen dringend ab und rief US-Bürger im Ausland auf, wenn möglich umgehend in die USA zurückzukehren. Wegen der Pandemie hatten zahlreiche Länder weltweit Reiseverbote verhängt und Reisewarnungen ausgesprochen. Die USA untersagten unter anderem im März Einreisen aus dem Schengenraum. Das Einreiseverbot ist nach wie vor gültig.

Gericht: Lehrerin aus Risikogruppe muss vorerst nicht unterrichten

Eine Lehrerin in Schleswig-Holstein, die wegen einer Lungenerkrankung zu den Corona-Risikogruppen gehört, muss nach einem Gerichtsbeschluss vorerst nicht in der Schule Präsenzunterricht geben. Das Verwaltungsgericht in Schleswig untersagte am Donnerstag dem Kieler Bildungsministerium, die Lehrerin aus dem Kreis Segeberg bis zu einer endgültigen Entscheidung wie geplant einzusetzen. Am Montag beginnt in dem Bundesland das neue Schuljahr. Die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW), Astrid Henke, forderte Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) auf, angesichts der Gerichtsentscheidung „von ihrer bisherigen hartherzigen Linie“ abzurücken.

Rund 1600 Lehrer haben in Schleswig-Holstein Atteste vorgelegt, dass sie zu Corona-Risikogruppen gehören und deshalb derzeit nicht direkt Schüler unterrichten könnten. Der betriebsärztliche Dienst hat nach den bisher bekannten Zahlen 780 Fälle geprüft und lediglich 32 Unterrichtsbefreiungen ausgesprochen. Ministerin Prien hatte am Mittwoch bekräftigt, dass Lehrer wegen der geringen Infektionszahlen in Schleswig-Holstein kein größeres Risiko in der Schule hätten als andere Berufsgruppen. Ihr sei die Gesundheit und das Wohlergehen der Lehrkräfte sehr wichtig. 

Unionsfraktionsvize  Vaatz: Teilnehmerzahlen der Corona-Demo wurden „dreist“ kleingerechnet

Unionsfraktionsvize Arnold Vaatz sieht im Umgang von Politik und Polizei mit den Anti-Corona-Demonstrationen Parallelen zu DDR und NS-Zeit. Auch in der DDR habe es eine „dreiste Kleinrechnung der Teilnehmerzahlen“ gegeben, Demonstranten seien als „Rowdys“ diffamiert worden, schrieb Vaatz in einem am Donnerstag veröffentlichten Beitrag für das rechtskonservative Online-Portal „Tichys Einblick“. Die SPD nannte die Äußerungen „unhaltbar und absurd“. Generalsekretär Lars Klingbeil forderte die CDU auf, sich davon zu distanzieren. Die Polizei hatte Teilnehmerzahlen der Anti-Corona-Kundgebung am Samstag in Berlin mit gut 20.000 angegeben. Unter den Demonstranten kursierende Zahlen von bis zu 1,3 Millionen Teilnehmern wies sie zurück. Vaatz schrieb wörtlich: „Die dreiste Kleinrechnung der Teilnehmerzahlen der Demo vom 1. August durch die Berliner Polizei entspricht in etwa dem Geschwätz von der ‚Zusammenrottung einiger weniger Rowdys‘, mit der die DDR-Medien anfangs die Demonstrationen im Herbst 1989 kleinrechneten.“

Norwegen führt erneut Reisebeschränkungen für mehrere europäische Länder ein

Norwegen hat erneut Reisebeschränkungen für Frankreich und mehrere andere europäische Länder wegen steigender Infektionszahlen mit dem neuartigen Coronavirus eingeführt. Reisende aus diesen Ländern müssen ab Freitag nach ihrer Einreise in Norwegen für zehn Tage in Quarantäne, wie das norwegische Außenministerium am Donnerstag mitteilte.      Betroffen sind nach Angaben des Ministeriums auch die Schweiz, Monaco, Tschechien und zwei Regionen in Schweden, wo in den vergangenen zwei Wochen mehr als 20 neue Fälle pro 100.000 Einwohnern registriert wurden.

Vor Treffen mit Trump: Republikanischer Gouverneur mit Coronavirus infiziert

Der republikanische Gouverneur des US-Bundesstaates Ohio, Mike DeWine, ist positiv auf Covid-19 getestet worden. Das habe sein Büro bestätigt, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Das Testergebnis erhielt DeWine nur Stunden bevor er US-Präsident Donald Trump auf dem Flughafen von Cleveland begrüßen sollte. Vor einem Besuch des US-Präsidenten werden alle möglichen Kontaktpersonen getestet. Den Berichten zufolge zeige DeWine aktuell keine Symptome, sei aber für eine 14-tägige Quarantäne gemeinsam mit seiner Frau zurück in sein Haus nach Columbus gefahren.

Stuttgart erhöht Bußgelder für Maskenverweigerer

Maskenverweigerer müssen in Stuttgart künftig ein deutlich höheres Bußgeld zahlen als bisher. „Wird eine Privatperson ohne Mund-Nasen-Bedeckung erwischt, wo sie eine tragen müsste, beträgt die Mindeststrafe jetzt 75 Euro“, teilte die Landeshauptstadt am Donnerstag mit. Bislang lag das Bußgeld bei 25 Euro. Für Menschen im gewerblichen Bereich – beispielsweise für Kellner – liege die Mindeststrafe nun bei 150 Euro. Für Wiederholungstäter könne es sogar noch teurer werden, sagte Stuttgarts Bürgermeister für Sicherheit, Ordnung und Sport, Martin Schairer (CDU). „Der Bußgeldkatalog sieht eine Strafe von bis zu 250 Euro für Personen vor, die sich beharrlich weigern. Wir sind bereit, diesen Rahmen auszuschöpfen, und können im Ausnahmefall sogar darüber hinaus gehen.“ 

Trump hofft auf Corona-Impfstoff bis zur US-Wahl im November

US-Präsident Donald Trump rechnet noch in diesem Jahr mit einem wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus. „Noch vor Ende des Jahres, es könnte deutlich früher sein“, sagte Trump in einem Interview des Radiosenders WTAM. In „manchen Fällen“ könnte ein Impfstoff sogar schon zur Zeit der Präsidentenwahl am 3. November verfügbar sein, sagte Trump weiter. Experten halten diesen Zeitplan allerdings für übermäßig optimistisch. Weltweit gibt es derzeit zahlreiche Impfstoff-Kandidaten in verschiedenen Entwicklungsstadien.

Eltern befürchten wegen Corona Trennung von Kindern – Behörden dementieren

In Baden-Württemberg und Hessen befürchten Eltern, dass ihre Kinder im Falle einer Corona-Infektion von ihnen getrennt werden könnten. Hintergrund ist unter anderem ein Fall in Bruchsal (Landkreis Karlsruhe). Nachdem dort an einer Grundschule eine Lehrerin positiv auf das Coronavirus getestet wurde, wurden im Juli zwei Klassen nach Hause geschickt – begleitet von einer Information der Stadt, in der bei Nichteinhaltung der „Isolation in sog. häuslicher Quarantäne“ mit einer zwangsweisen Unterbringung des Kindes in einer geschlossenen Einrichtung gedroht wird. Die Stadt Bruchsal bestätigte ein entsprechendes Behördenschreiben verwies aber auf die zuständige Gesundheitsbehörde. Die wiederum verteidigte die aufgeführten Vorgaben, machte aber zugleich klar: „An eine Trennung des Kindes von den Eltern ist hier überhaupt nicht gedacht!“

Zentrum von spanischer Weinbauregion wegen Corona abgeriegelt

Die spanische Gemeinde Aranda del Duero in der Region Kastilien und León wird wegen steigender Corona-Infektionszahlen für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt. Das entsprechende Dekret werde am Freitag in Kraft treten, teilte die Regionalregierung in Valladolid mit. Nur mit triftigen Gründen werde man in die Gemeinde einreisen oder diese verlassen dürfen, hieß es. Die 150 Kilometer nördlich von Madrid gelegene Stadt hat gut 32.000 Einwohner und ist die Hauptstadt des Weinbaugebiets Ribera del Duero. Die Zahl der Neuinfektionen steigt dort seit einigen Tagen rapide. Binnen 24 Stunden wurden zuletzt 199 Fälle registriert.

Dänemark gibt Reisewarnung für Spanien und Andorra aus, Finnland führt Reisebeschränkungen für Niederlande und Belgien ein

Wegen steigender Corona-Zahlen in den betroffenen Ländern beschränkt Finnland ab Montag erneut die Einreise für Menschen aus den Niederlanden, Belgien und Andorra. Das bedeutet, dass Finnland für diese Länder wieder Grenzkontrollen einführt und Reisende aus diesen Staaten aufgerufen werden, für 14 Tage in Quarantäne zu gehen und Kontakte mit anderen Menschen zu vermeiden. Dänemark gibt eine Reisewarnung für Spanien und Andorra heraus. Angesichts steigender Infektionszahlen sollten nicht notwendige Reisen dorthin vermieden werden, teilte das Außenministerium in Kopenhagen mit. Der Schritt werde von diesem Samstag an wirksam. Zuvor hatte Dänemark schon von unnötigen Reisen nach Rumänien, Bulgarien und Luxemburg abgeraten.

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Erneut mehr als eine Million neue Arbeitslose in den USA

In den USA haben wegen der Coronavirus-Pandemie erneut mehr als eine Million Menschen ihren Job verloren. In der vergangenen Woche meldeten sich knapp 1,19 Millionen Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Das waren aber deutlich weniger als in der Vorwoche, als knapp 1,44 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosengeld gestellt hatten. Experten hatten eine höhere Arbeitslosenzahl erwartet.

Im Zuge der Pandemie haben Millionen Menschen in den USA ihre Jobs verloren. Inzwischen werden vielerorts aber wieder Beschäftigte eingestellt. Laut den letzten verfügbaren Zahlen waren in der zweiten Juli-Hälfte rund 16 Millionen Versicherte arbeitslos, die Arbeitslosenquote lag bei elf Prozent. Vergangene Woche war ein wegen der Pandemie eingeführter Zuschuss zum Arbeitslosengeld von wöchentlich 600 Dollar ausgelaufen. Die Republikaner von Präsident Donald Trump und die oppositionellen Demokraten hatten sich im Streit über ein neues Corona-Hilfspaket nicht auf eine Verlängerung der Ende Juli auslaufenden Maßnahme einigen können. Die Verhandlungen über das neue Hilfspaket und zusätzliche Arbeitslosenhilfen laufen weiter.

Ungewöhnliches Interview in Corona-Zeiten – Thunberg an der Grenze

Wie interviewt man jemanden persönlich, in dessen Land man coronabedingt nicht reisen darf? Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat sich für ein Gespräch mit einem Forscher im benachbarten Norwegen kurzerhand an der Grenze zwischen ihren beiden Ländern getroffen. Das zeigten Bilder, die die 17-Jährige am Donnerstag auf Twitter und Instagram veröffentlichte. Auf einem der Fotos begrüßten sich die beiden am Grenzübergang Morokulien mit dem jeweiligen rechten Fuß – ohne dafür jedoch das Land des anderen zu betreten. Laut Thunbergs Angaben interviewte sie den Klima- und Umweltwissenschaftler Per Espen Stoknes für eine kommende Doku-Serie der BBC. Weil ihr als Stockholmerin jedoch die Einreise nach Norwegen nicht erlaubt sei, hätten sie und Stoknes sich entschlossen, auf der jeweiligen Seite der schwedisch-norwegischen Grenze zu bleiben. „Aber hey, jetzt bin ich FAST in Norwegen gewesen!“, schrieb die junge Schwedin dazu.

Los Angeles stellt bei Hauspartys während Corona Strom und Wasser ab 

Die US-Metropole Los Angeles will Veranstaltern illegaler großer Hauspartys von Freitag an Strom und Wasser abstellen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Damit reagierten die Behörden auf vermehrte Berichte über große Feiern, die während der Pandemie eigentlich verboten seien, sagte Bürgermeister Eric Garcetti am Mittwoch (Ortszeit). Bei wiederholtem Verstoß gegen die Sicherheitsanordnungen könne Party-Veranstaltern binnen 48 Stunden Strom und Wasser abgedreht werden. Die großen Feiern fänden vor allem in leerstehenden Häusern oder Unterkünften statt, die kurzzeitig gemietet werden können. Bars und Nachtklubs in der kalifornischen Stadt sind derzeit geschlossen.

Nach Explosion: Große Krankenhäuser in Beirut stoppen Corona-Tests

Coronavirus-Tests und -behandlungen sind in mehreren großen Krankenhäusern der libanesischen Hauptstadt Beirut nach der verheerenden Explosion im Hafen eingestellt worden. Einige Einrichtungen, die Coronavirus-Patienten behandelten, seien durch die Explosion so schwer beschädigt worden, dass sie die Tests eingestellt hätten, sagte Mahmud Hassun, Arzt im Rafik-Hariri-Krankenhaus in Beirut, am Donnerstag. Sein Krankenhaus mache aber weiter Tests. Bei der gewaltigen Explosion im Hafen Beiruts waren am Dienstag mehr als 130 Menschen ums Leben gekommen, rund 5000 weitere wurden verletzt. Viele Krankenhäuser sind völlig überlastet. 

Corona in St. Wolfgang: 107 Fälle – keine ausländischen Fälle bekannt

Durch den Corona-Ausbruch im österreichischen Ferienort St. Wolfgang sind bislang wohl 107 Menschen erkrankt. Das ergab eine Analyse der österreichischen Gesundheitsbehörden, die nun veröffentlicht wurde. Dabei handelt es sich um Mitarbeiter und Anwohner, aber auch um österreichische Touristen. Zuletzt hatten örtliche Behörden nur 79 Fälle zum Ausbruch gezählt, dabei aber nicht alle Diagnosen in anderen Teilen Österreichs einberechnet. Unter ausländischen Gästen sei bislang trotz internationaler Kontakt-Nachverfolgung kein Fall gefunden worden, erklärte das Gesundheitsministerium. Die Ausbreitung sei durch rasches Testen und Absondern von Kontaktpersonen unter Kontrolle gebracht worden, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Moskau geht mit Geldstrafen gegen Maskenverweigerer vor

Im Kampf gegen das Coronavirus greifen die Behörden in der russischen Hauptstadt Moskau bei Verstößen gegen die Maskenpflicht wieder härter durch. Zahlreiche Geschäfte und Supermärkte seien schon geschlossen worden, weil sich dort Kunden ohne Mund-Nasen-Schutz aufhielten, berichtete der TV-Sender Moskwa-24 aus der Millionenmetropole. Insgesamt hätten rund 6000 Geschäfte hohe Geldstrafen zahlen müssen. Auch in der Metro werde stärker kontrolliert und Maskenverweigerer erhielten Geldstrafen von bis zu 5000 Rubel (rund 60 Euro). 

Kein Corona-Test nach Griechenland-Reise: SPD kritisiert Laschet

Die SPD in Nordrhein-Westfalen hat Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) nach dessen Griechenland-Reise kritisiert, weil der laut Regierung keinen Corona-Test hat machen lassen. Die Landesregierung hatte einem Facebook-Nutzer, der von Laschet eine Quarantäne von zwei Wochen gefordert hatte, in dem sozialen Netzwerk geantwortet, es bestehe „kein Grund, dass der Ministerpräsident und seine Delegation nach Rückkehr einen Pflichttest machen müssen oder sich in Quarantäne begeben, da weder Lesbos und das Flüchtlingslager noch weitere Teile Griechenlands Risikogebiete sind“. SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty sagte der „Neuen Westfälischen“, er hätte „von einem Ministerpräsidenten mit Vorbildfunktion erwartet, dass er sich nach seiner Rückkehr sofort testen lässt. Er hätte damit ein wichtiges Zeichen setzen können“. Kutschaty ergänzte: „Wie soll man Armin Laschet seine Appelle noch abnehmen können, wenn er sich selbst nicht daran hält?“

Lufthansa schließt betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland nicht mehr aus

Nach einem Milliardenverlust im zweiten Quartal schließt die Lufthansa-Gruppe betriebsbedingte Kündigungen auch in Deutschland nicht mehr aus. Ziel des Konzerns sei es gewesen, dies zu vermeiden, teilte das Unternehmen bei der Vorstellung der Quartalszahlen in Frankfurt mit. „Vor dem Hintergrund der Marktentwicklungen im globalen Luftverkehr und basierend auf dem Verlauf der Verhandlungen zu notwendigen Krisenvereinbarungen mit den Tarifpartnern ist dieses Ziel auch für Deutschland nicht mehr realistisch“, hieß es weiter.

Spahn ordnet Testpflicht für Reiserückkehrer aus Risikogebieten an – Verweigerern drohen Bußgelder

Menschen, die aus Risikogebieten nach Deutschland kommen, müssen sich künftig bei der Einreise auf das Coronavirus testen lassen. „Ich habe angeordnet, dass für Rückkehrer aus Risikogebieten ab Samstag eine Testpflicht gilt“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin. Dies sei „ein zumutbarer Eingriff“, hob er hervor.

Derzeit verbreite sich das Gefühl, bisher sei alles gar nicht so schlimm gewesen, sagt Spahn. Das liege auch an den Maßnahmen. Masken und andere Vorsichtsmaßnahmen seien eine vergleichbar kleine Einschränkung, so der Minister. „Geben wir weiter aufeinander Acht“, forderte Spahn. „Das Virus nimmt keine Rücksicht darauf, dass wir manchmal genervt sind.“ Rund 0,8 bis 1 Prozent der Testergebnisse aus dem Inland seien positiv, erklärt Spahn. Bei Rückkehrern aus dem Ausland liege der Wert bei ein bis zwei, je nach Flughafen sogar über zwei, Prozent.

Die Tests müssen die Bürger nicht selbst bezahlen, betonte Spahn. Er erinnerte auch an die weiterhin geltende Vorschrift, dass sich Rückkehrer aus Risikogebieten ohne negativen Corona-Test für zwei Wochen in Quarantäne begeben müssen. Alternativ könne ein negatives Testergebnis vorgelegt werden, „das nicht mehr als zwei Tage alt ist“. Wenn sich Einreisende weigern würden, am Flughafen einen Test zu machen, werde ein Bußgeld verhängt. Dessen Höhe könne bis zu 25.000 Euro betragen, so Spahn.

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Trotz aller Warnungen vor infizierten Rückkehrern aus dem Urlaub betont Spahn, dass die Mehrheit der Infektionen aus dem Inland stamme, besonders auf größeren Veranstaltungen.

Als Risikogebiete eingestuft sind die meisten Staaten der Erde, auch die USA oder Brasilien. In der EU hat das Robert-Koch-Institut Luxemburg, die belgische Region Antwerpen und einige Regionen Nordspaniens als Risikogebiet ausgewiesen, ebenso mehrere europäische Staaten außerhalb der EU. Auch die vier türkischen Küstenprovinzen, für die keine Reisewarnung des Auswärtigen Amts mehr gilt, sind weiterhin als Risikogebiete eingestuft.

RKI meldet 1045 neue Corona-Infektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 1045 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich somit mindestens 213.067 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, wie das RKI am Donnerstagmorgen im Internet meldete (Datenstand 6.8., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9175. Bis Donnerstagmorgen hatten 195.200 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 5.8., 0.00 Uhr, in Deutschland bei 0,9 (Vortag: 1,02). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwa einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Corona-Regeln trennen unverheiratete Paare: Druck auf Seehofer steigt

In der Diskussion um wegen strenger Corona-Regeln getrennte Paare ohne Trauschein gerät Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zunehmend unter Druck. Ein Sprecher der EU-Kommission sagte jetzt der Deutschen Presse-Agentur, dass es die geltenden EU-Empfehlungen eindeutig ermöglichten, die geltenden Einreisebeschränkungen für die Betroffenen aufzuheben. 

Konkret geht es um Ausländer in festen Partnerschaften mit einem EU-Bürger. Ein Trauschein oder eine eingetragene Partnerschaft sind demnach keine Voraussetzung für Erleichterungen.

Corona-Test bei Kolumbiens Ex-Präsident Uribe positiv

Einen Tag, nachdem der Oberste Gerichtshof in Kolumbien Álvaro Uribe unter Hausarrest gestellt hatte, ist der ehemalige kolumbianische Präsident positiv auf das Coronavirus getestet worden. Uribe befinde sich in sehr gutem gesundheitlichen Zustand und habe keine schwereren Symptome oder irgendwelche Atemschwierigkeiten, sagte Gabriel Velasco, Sprecher von Uribes rechter Partei „Centro Democrático“ in einem Video in den sozialen Medien am Mittwoch. Der Ex-Präsident hält sich derzeit auf seinem Anwesen im Norden Kolumbiens auf.

Facebook löscht Trump-Botschaft zu Corona-Pandemie

Facebook hat eine Botschaft von US-Präsident Donald Trump zur Corona-Pandemie gelöscht. Bei der Veröffentlichung handele es sich um eine „schädliche“ Falschinformation über das Virus, begründete der US-Onlinekonzern am Mittwoch die Maßnahme. Bei der Botschaft auf Trumps Seite handelte es sich um einen Video-Ausschnitt aus einem Interview im Sender Fox News. Darin führt Trump ins Feld, Kinder seien „fast immun“ gegen das Coronavirus.

 Nachrichten von Mittwoch, den 6. August


Auswärtiges Amt warnt vor Reisen in die belgische Provinz Antwerpen 

Wegen des Anstiegs von Corona-Fällen warnt das Auswärtige Amt vor touristischen Reisen in die belgische Provinz Antwerpen. „Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Provinz Antwerpen wird aufgrund erneut hoher Infektionszahlen derzeit gewarnt“, teilte das Auswärtige Amt auf seiner Internetseite mit.

Corona-Fall in U19 von 1860 München: Nachwuchsteam in Quarantäne

Nach einem Coronavirus-Fall befindet sich die U19-Mannschaft des TSV 1860 München in häuslicher Quarantäne. Dies teilte der Geschäftsführer des Fußball-Drittligisten, Günther Gorenzel, mit. Nach dem ersten Corona-Fall eines Spielers der U19 sei das „komplette Nachwuchsteam“ sofort aus dem Trainingsbetrieb genommen worden. Die Profis der „Löwen“ bereiten sich dem Verein zufolge auf dem Trainingsgelände „konsequent von den anderen Teams und der Öffentlichkeit abgeschottet“ vor. Der Corona-Fall der U19 habe demnach keine weiteren Auswirkungen. 

Italien droht Ryanair wegen Corona-Verstößen mit Flugverbot

Ryanair drohen in Italien gravierende Konsequenzen wegen Verstößen gegen Sicherheitsregeln zum Schutz vor dem Coronavirus. Wie die italienische Flugsicherheitsbehörde Enac mitteilte, könnte deswegen ein Flugverbot gegen den irischen Billigflieger für den italienischen Luftraum verhängt werden. Vorgeworfen werden Ryanair laut Enac „wiederholte Verletzungen der Covid-19-Gesundheitsbestimmungen“, die von der Regierung zum Schutz der Passagiere angeordnet worden seien. Wenn Ryanair sein Verhalten nicht ändere, würden „alle Luftfahrtaktivitäten an den Flughäfen des Landes suspendiert“, hieß es weiter.

Corona-Ausbruch in belgischem Schlachthof – Mitarbeiter in Quarantäne

Nach einem Corona-Ausbruch in einem Schlachtereibetrieb im belgischen Staden hat die örtliche Gemeinde mehr als 200 Mitarbeiter unter Quarantäne gestellt. Demnach seien bisher 18 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bis Donnerstagmittag sollen die Ergebnisse aller Tests vorliegen. Den Angaben zufolge kann der Betrieb in dem Schlachthof weitergehen, da alle positiv getesteten Menschen in der gleichen separaten Abteilung arbeiteten.

Virologe Streeck sieht derzeit keine „zweite Corona-Welle“

Der Virologe Hendrik Streeck kann im Verlauf der Corona-Pandemie in Deutschland derzeit weder einen deutlichen Anstieg der Zahlen noch eine sogenannte zweite Welle erkennen. „Tatsächlich ist der Begriff „zweite Welle“ kein epidemiologischer Begriff, sondern er entstand während der Spanischen Grippe, die nach einem ersten Infektionsschub im Herbst mit voller Wucht wiederkehrte“, so der Bonner Wissenschaftler im Interview mit t-online.de. Die Infektionen verschwinden ja nicht, sondern wir werden lernen müssen, das Virus in unseren Alltag zu integrieren.“ Wie bei anderen Coronaviren auch werde man immer im Sommer einen Rückgang der Infektionen sehen, im Frühjahr, Herbst und Winter eine Zunahme. „Ich kann nicht erkennen, dass wir jetzt in einer zweiten Welle sind“, so der Forscher weiter. „Von einigen plötzlichen Ausreißern abgesehen gibt es gerade keinen deutlichen Anstieg, und einen Anstieg wie derzeit in Spanien sehe ich in Deutschland auch gerade nicht kommen.“

Italiens Regierung will Maskenpflicht und Abstandsregeln verlängern

Italiens Regierung will die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen und andere Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus weiter verlängern, wie italienische Medien berichten. Außerdem soll die Regel bestehen bleiben, dass man im Alltag mindestens einen Meter Abstand zu anderen Menschen halten soll. Größere Menschenansammlungen blieben verboten. Zu weiteren erwarteten Beschlüssen gehöre auch die weitere Stützung der notleidenden Wirtschaft im Umfang von rund 25 Milliarden Euro, schrieb die Agentur Adnkronos. Es gehe zum Beispiel um Rabatte in Restaurants, die wegen der Tourismusflaute stöhnen, andere Konsumanreize und Hilfen für den Arbeitsmarkt.

Fast jeder Dritte in Afghanistan mit Coronavirus infiziert

In Afghanistan hat sich einer wissenschaftlichen Studie zufolge bereits fast ein Drittel der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt. Dies ergab eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geförderte Antikörper-Untersuchung mit rund 9500 Teilnehmern im ganzen Land, wie Gesundheitsminister Ahmed Dschawad Osmani in Kabul sagte. Demnach haben sich bislang rund 31,5 Prozent der Afghanen mit dem Virus infiziert, das entspricht etwa zehn Millionen Menschen. Am höchsten ist die Infektionsrate in Kabul, wo den Schätzungen der Experten zufolge mehr als die Hälfte aller Einwohner mit dem Virus infiziert wurde. Da die Test-Kapazitäten in dem Land gering sind, wurden bisher nur rund 36.000 Infektionen nachgewiesen und rund 1200 Todesfälle gemeldet.

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München sagt wegen Corona auch abgespeckten Marathon ab

Der München Marathon wird in diesem Jahr auch nicht über eine verkürzte Distanz ausgetragen. Das Konzept „2020 amoi anders – 30 Kilometer“ kann wegen der Planungsunsicherheit in der Corona-Pandemie nicht umgesetzt werden, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Die nächste Auflage des Marathons in der bayerischen Landeshauptstadt sei nun am 10. Oktober 2021 geplant.

Neue Corona-Sorgen auf Schiff in Norwegen – Passagiere in Quarantäne

Nach dem Coronavirus-Ausbruch auf dem Kreuzfahrtschiff „Roald Amundsen“ sind die Besatzungsmitglieder und Passagiere eines weiteren Schiffs in Norwegen in Quarantäne genommen worden. Grund dafür sei, dass ein Passagier einer vorherigen Kreuzfahrt auf der „SeaDream 1“ nach der Heimkehr nach Dänemark positiv auf das Virus getestet worden sei, teilte das norwegische Gesundheitsinstitut FHI am späten Dienstagabend mit. Das Schiff brach seine aktuelle Fahrt deshalb ab und ging in der Nacht zum Mittwoch im Hafen der Stadt Bodø vor Anker, wie die norwegische Zeitung „Aftenposten“ berichtete. Die Passagiere seien gebeten worden, in ihren Kabinen zu bleiben. Zunächst sollten nun die 85 Besatzungsmitglieder an Bord auf Corona getestet werden.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle zweier Kreuzfahrten der „Roald Amundsen“ stieg derweil auf insgesamt 44. Darunter sind nach Angaben des Gesundheitsinstituts nun 35 Besatzungsmitglieder und neun Passagiere. Als Reaktion auf den Ausbruch hatte die Reederei Hurtigruten zum Wochenstart jegliche Kreuzfahrten mit ihren drei Expeditionsschiffen gestoppt. 

Immer mehr Städte erlassen Maskenpflicht im Freien

Angesichts des sich weiter ausbreitenden Coronavirus gehen immer mehr Städte in Europa dazu über, das Tragen von Masken auch im Freien zur Pflicht zu machen: Im Amsterdamer Rotlichtviertel, in den Geschäftsvierteln der niederländischen Hafenstadt Rotterdam und in belebten Stadtteilen im südwestfranzösischen Toulouse trat am Mittwoch eine Pflicht zum Maskentragen auch im Freien in Kraft. Auch die Pariser Stadtverwaltung kündigte eine Maskenpflicht für alle stark besuchten Plätze der französischen Hauptstadt wie etwa an den Uferpromenaden der Seine an. In Nizza an der französischen Mittelmeerküste sowie in Lille im Norden des Landes gilt bereits Maskenpflicht im Freien, ebenso in weiten Teilen Spaniens.

Tausende Ärzte und Krankenpfleger in Südafrika mit Coronavirus infiziert

Im schwer von der Corona-Pandemie betroffenen Südafrika haben sich auch tausende Ärzte und Krankenpfleger mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Mehr als 24.000 Mitarbeiter im Gesundheitswesen wurden bisher positiv auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet, 181 von ihnen starben, wie Gesundheitsminister Zweli Mkwize am Mittwoch bei einer Pressekonferenz sagte. Landesweit stieg die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen demnach auf mehr als 521.000. Südafrika ist das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land auf dem afrikanischen Kontinent. Seit die Regierung die im März verhängte Ausgangssperre gelockert hat, steigen die Infektionszahlen täglich stark an. 

Leopoldina empfiehlt Masken im Klassenraum 

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt, dass an Deutschlands Schulen von der fünften Klasse an auch im Unterricht Maske getragen wird. Ältere Schülerinnen und Schüler sollten auch in den Klassenräumen einen Mund-Nase-Schutz aufsetzen, wenn nicht ausreichend Abstand möglich sei, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme. Darüber hinaus sprachen sich die Wissenschaftler dafür aus, „überall, wo dies umsetzbar ist“, kleine feste Kontaktgruppen einzurichten.

Mehrere Bundesländer haben angesichts des bevorstehenden Schulstarts bereits eine Maskenpflicht beschlossen. Diese gilt aber nicht immer im Unterricht. Dass Schulen oder Kitas ganz geschlossen werden, müsse möglichst verhindert werden. Abstands- und Hygieneregeln seien ebenso wie häufiges Lüften wesentlich. Auch eine „systematische Teststrategie“ wird empfohlen. Zudem müssten Präsenz- und Distanzunterricht stärker verzahnt werden.

Zahl der Corona-Toten steigt auf mehr als 700.000 weltweit

Die Zahl der Todesopfer durch das neuartige Coronavirus ist auf mehr als 700.000 weltweit gestiegen. Einer auf amtlichen Angaben basierenden Zählung der Nachrichtenagentur AFP zufolge wurden weltweit bis Montagmorgen 700.489 Corona-Tote gemeldet. Weltweit wurden mehr als 18,5 Millionen Infektionen mit dem neuartigen Virus registriert, 10,9 Millionen der Betroffenen sind inzwischen wieder genesen. Seit Ende Mai hat sich die Zahl der weltweit gemeldeten Corona-Toten damit verdoppelt. Am meisten Todesopfer durch das Virus gab es mit fast 157.000 in den USA, gefolgt von Brasilien mit knapp 96.000 und Mexiko mit knapp 49.000. 

Krankenhäuser sehen Gesundheitssystem auf mögliche zweite Welle gut vorbereitet

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft sieht die Kliniken in Deutschland für eine mögliche zweite Welle an Corona-Erkrankten gut gerüstet. „Die Krankenhäuser sind gut auf eine mögliche zweite Welle vorbereitet“, sagte Hauptgeschäftsführer Georg Baum der „Rheinischen Post“ vom Mittwoch. „Wir haben noch immer eine erhöhte Freihaltung bei Intensivplätzen und Isolierzimmern.“ Auch die Bevorratung mit Schutzausrüstung sei heute besser als zu Beginn des Jahres. Hinzu komme, dass die Krankenhäuser in den vergangenen Monaten viele Erfahrungen gesammelt hätten.

Kritik übte Baum daran, dass Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Untergrenzen für Pflegepersonal wieder in Kraft gesetzt habe. „Im Notfall brauchen die Krankenhäuser Flexibilität, um Patienten versorgen zu können – unabhängig von für Pandemielagen definitiv nicht geeigneten Personalvorgaben.“  Auch Ärztepräsident Klaus Reinhardt zeigte sich zuversichtlich: „Die Neuinfektionsrate ist zwar gestiegen, sie bewegt sich aber verglichen mit vielen anderen Ländern noch immer auf einem niedrigen Niveau.“ Das deutsche Gesundheitswesen sei weit von einer Überlastung entfernt. 

RKI: 741 Neuinfektionen in Deutschland

Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die Zahl der in Deutschland mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Mittwoch mit 212.022 angegeben – ein Plus von 741 seit dem Vortag. Die in der US-Stadt Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität (JHU) meldete 212.828 Infizierte. Das RKI, das nur die elektronisch übermittelten Zahlen aus den Bundesländern berücksichtigt und seine Aufstellung einmal täglich aktualisiert, registrierte 9168 Todesfälle und damit zwölf mehr als am Vortag. Die JHU zählte 9163 Tote. Die Zahl der Genesenen lag laut RKI bei etwa 194.600. 

OK-Chef: Olympia in Tokio findet 2021 auch mit Corona statt

Nach Angaben des Chefs des japanischen Organisationskomitees finden die Olympischen Spiele in Tokio im kommenden Sommer auch „mit Corona“ statt. Das sagte Toshiro Muto laut eines Berichts der „Financial Times“ vom Mittwoch. „Ich weiß nicht, wie der Stand der Corona-Infektionen sein wird im kommenden Sommer, aber die Chancen, dass es ein Ding der Vergangenheit ist, sind nicht sehr hoch“, sagte Muto demnach. Wegen der Coronavirus-Pandemie hatten das Internationale Olympische Komitee und Gastgeber Japan Ende März nach langem Zögern die für dieses Jahr geplanten Spiele verschoben. Sie sollen nun vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 stattfinden.

150-Euro-Bußgeld in NRW für Verstoß gegen Maskenpflicht in Bus und Bahn

Fahrgäste in Bussen, S-Bahnen oder Straßenbahnen in Nordrhein-Westfalen, die keinen Atemschutz tragen, müssen künftig 150 Euro an Bußgeld zahlen. Schon beim ersten Verstoß gegen die Maskenpflicht werde ein sofortiges Bußgeld in dieser Höhe fällig, kündigte Landesverkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) in der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ vom Mittwoch an. Wer ohne Mund-Nasen-Schutz erwischt werde, „muss an der nächsten Haltestelle ‚raus und zahlen.“ Bisher werden Bußgelder in NRW nur erhoben, wenn Fahrgäste sich trotz Aufforderung weigern, die Maske aufzusetzen. Künftig werde es „keine lange Diskussion mehr mit Masken-Muffeln“ geben, warnte Wüst.

rw
DPA
AFP

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