MV Innenminister tritt zurück: Caffier fällt über umstrittenen Waffenkauf

MV Innenminister tritt zurück: Caffier fällt über umstrittenen Waffenkauf

Der langjährige Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, Caffier, zieht nach Tagen der Kritik eine Gratwanderung: Er tritt von seinem Posten zurück. Es war zuvor bekannt, dass er eine Waffe von einem Mann gekauft hatte, der Verbindungen zur rechtsextremistischen Vorbereitungsgruppe „Nordkreuz“ hatte.

Deutschlands ältester Innenminister Lorenz Caffier wirft das Handtuch. Hintergrund ist der Kauf von Waffen bei einem Händler mit Links zur rechtsextremistischen Szene. Der CDU-Politiker aus Mecklenburg-Vorpommern geriet unter Druck, als der Deal bekannt wurde und Caffiers ungeschicktes Verhalten später. Jetzt erklärte er Schwerinnicht die notwendige Autorität zu haben, um wegen der Affäre verantwortlich zu sein. Der 65-Jährige sagte, es sei kein Fehler, ihn zu erwerben, sondern ihn zu verwalten. Mit seinem Rücktritt will er auch seine Familie und die um ihn herum schützen.

Er begründete seinen derzeitigen Rücktritt auch damit, dass die letzten Tage eine „unerträgliche Belastung“ gewesen seien. Darüber hinaus will er Schäden für die Regierung, die Koalition und letztendlich das Land vermeiden, heißt es in der Erklärung zu seinem Rücktritt. Caffier beschrieb es als besonders verletzend, dass im Zusammenhang mit dem Kauf von Waffen „eine Art Nähe zu rechten Kreisen vorgeschlagen wird. Ich kann diesen Vorwurf nur in aller Schärfe zurückweisen. Es ist einfach absurd.“

Caffier sagte auch, dass er vor zwei Jahren das Gefühl hatte, aufgrund von Vorwürfen über ein Ferienhaus in Usedom zurücktreten zu müssen, um seine Familie zu entlasten. Die Vorwürfe sind völlig unbegründet. Die aktuellen Vorwürfe haben eine völlig andere Dimension. Caffier erhob die Vorwürfe wegen „völlig kostenloser Berichterstattung“ über den Fall.

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Vom Regierungschef unter Druck gesetzt

Caffier gab erst vor wenigen Tagen zu, von einem Händler der rechtsextremen Vorbereitungsgruppe „Nordkreuz“ eine Waffe für seine private Arbeit als Jäger gekauft zu haben. Zuvor hatte er lange Zeit nicht auf entsprechende Anfragen der Taz geantwortet und kürzlich erklärt, dass es sich um eine Privatsache handele. Wenig später zeigte er sich in einem Interview „Spiegel“. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig forderte daraufhin eine öffentliche Erklärung.

Caffier sagte, er sei sich der rechtsextremen Haltung des Händlers beim Kauf nicht bewusst. Als er die Waffe Anfang 2018 kaufte, waren weder das Innenministerium noch das Staatliche Kriminalpolizeiamt (LKA), das Staatsbüro für den Schutz der Verfassung, der Sekretär von Er oder der Staat waren sich der rechtsextremistischen Tendenzen des Verkäufers nicht bewusst, sagte Caffier in der angeforderten Erklärung. Es gab auch keine Hinweise auf die Mitgliedschaft in einer rechtsextremen Organisation oder auf kriminelle Handlungen des Mannes. „Erst im Mai 2019 ergaben LKA-Untersuchungen Hinweise auf rechtsextreme Aktivitäten.“

Der Name des Waffenhändlers wurde jedoch bereits im Juli 2017 von einem Whistleblower gegenüber den Bundesbehörden zu den Aktivitäten des rechtsextremen Netzwerks „Prepper“ erwähnt, während die Nachricht weitergeht. Informationen über das Zeugnis wurden im Juli 2017 an das Staatsamt für den Schutz der Verfassung geschickt. Das Bundesamt für den Schutz der Verfassung hatte jedoch „anscheinend keine wirklichen Beweise für rechtsextreme Aktivitäten. Des Mannes. Im März 2018 erhielt das Landesamt anschließend Unterlagen. Es konnte jedoch kein rechtsextremes Wissen über den Waffenhändler erlernt werden. Das Landesamt für Verfassungsschutz war auch nicht befugt, die Unterlagen an die LKA Mecklenburg-Vorpommern zu übermitteln oder gar zu informieren.

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Innenminister seit 2006

Caffier hatte zuvor den Kauf der Waffe als Privatsache bezeichnet und war dafür kritisiert worden. Er gab zu, dass es ein Fehler war, den Kauf im Mai 2019 nicht dem Innenministerium zu melden, als die Ergebnisse der LKA-Untersuchung verfügbar waren. Der Waffenhändler sei bei Ermittlungen gegen die rechtsextremistische Bereitschaftsgruppe bei der Bewertung der Gespräche aufgefallen, teilte das Ministerium in einer Erklärung mit. Er betreibt unter anderem einen Schießstand, der seit Jahren von der Staatspolizei genutzt wird. Die Zusammenarbeit ist nun beendet. Die Bundesanwaltschaft ermittelt seit August 2017 gegen Mitglieder des „Nordkreuz“.

Caffier ist seit 2006 Staatsminister für Inneres und zudem stellvertretender Ministerpräsident in der Landesregierung von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Er sagte auch, er wolle seine Amtszeit im Landtag behalten. Der 65-Jährige gilt bislang als einer der starken Köpfe der CDU Mecklenburg-Vorpommern, die von 2009 bis 2017 als Vorsitzender fungierte.

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