Von Magazin pv deutschland

Deutscher Anbieter von Photovoltaik-Produktionsanlagen Manz S.A. muss nach abschließenden Verhandlungen über ausstehende Zahlungen für das CIGSfab-Projekt mit dem chinesischen Kunden Chongqing Shenhua Thin Film Solar Technology Co., Ltd. 23,2 Millionen Euro (23,6 Millionen US-Dollar) abschreiben. ohne Vereinbarung beendet.

Das 218-Millionen-Euro-Solarkraftwerksprojekt ist seit 2017 in Betrieb, wobei Manz für Chongqing Shenhua Dienstleistungen in Höhe von rund 198 Millionen Euro erbringt, aber nur Zahlungen in Höhe von rund 175 Millionen Euro erhält. Die Arbeiten wurden im Dezember 2020 auf Wunsch des chinesischen Unternehmens unterbrochen. Seitdem wartet Manz auf die Zahlung fälliger Beträge und der Vorstand geht davon aus, dass die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt wurden.

Wider Erwarten konnte bisher jedoch keine einvernehmliche Lösung zwischen den Vertragsparteien gefunden werden und Manz verfolgt nun das Ziel, seine Ansprüche gerichtlich durchzusetzen.

„Wir bedauern zutiefst, dass wir mit unserem chinesischen Vertragspartner keine einvernehmliche Lösung erzielen konnten“, erklärte Manz-CEO Martin Drasch und kündigte an, dass sich Manz aus dem Photovoltaik-Geschäft komplett zurückziehen wird. „Wir werden unsere Kräfte nun konsequent auf die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie in den Bereichen Automotive und Elektromobilität, Batterieherstellung, Elektronik, Energie und Medizintechnik fokussieren. Infolgedessen machen wir keine technologischen Weiterentwicklungen im Bereich der CIGS-Dünnschicht-Solartechnologie mehr und haben die Marktbearbeitung eingestellt“, ergänzte Drasch.