Malaria-Impfung: Ich gehe davon aus, dass wir Malaria in 30 Jahren ausgelöscht haben

Irischer Forscher entwickelt hoffnungsvollen Malaria-Impfstoff

Berlin, 23. März – Adrian Hill, ein irischer Impfstoffforscher, arbeitet seit Jahrzehnten an der Entwicklung eines Impfstoffs gegen Malaria. In seiner langjährigen Forschung hat Hill festgestellt, dass bestimmte Gene das Risiko einer schweren Malaria-Erkrankung beeinflussen können.

Die erste Entwicklung eines Impfstoffkandidaten begann Hill bereits im Jahr 1993. Seitdem hat er viele weitere Impfstoffe entwickelt, um gegen diese parasitäre Krankheit vorzugehen, die jedes Jahr Hunderttausende von Kindern durch Mückenstiche tötet.

Obwohl bestehende Maßnahmen wie Bettnetze und Pestizide die Anzahl der Todesfälle um etwa ein Drittel reduzieren konnten, reicht dies nicht aus. Fachleute setzen daher große Hoffnungen auf den von Hill mitentwickelten R21/Matrix-M Proteinimpfstoff. Dieser wird voraussichtlich in diesem Jahr zum Einsatz kommen und eine Wirksamkeit von 75 Prozent aufweisen.

Hill betont jedoch, dass es keinen einzigen Durchbruch gab, sondern die aktuelle Forschung auf früheren Erkenntnissen und der Arbeit anderer aufbaut. Der Malaria-Erreger hat sich im Laufe der Zeit verändert, was die Suche nach dem wirksamen Antigen für die Impfung erschwert hat.

Sowohl der bereits in Afrika eingesetzte RTS,S-Impfstoff als auch der R21-Impfstoff zielen auf das Circumsporozoitprotein (CSP) ab, das in der frühen Phase der Infektion eine wichtige Rolle spielt. Die Impfung soll hohe Antikörperspiegel gegen CSP hervorrufen, um vor Malaria zu schützen.

Allerdings gelangen die Parasiten in wenigen Minuten von der Haut über das Blut zur Leber. Ein einziger Parasit kann sich dort schnell vermehren und die Impfung zu diesem Zeitpunkt wird wirkungslos. Daher hoffen die Forscher, auch diesen Aspekt in zukünftigen Impfstoffen berücksichtigen zu können.

Siehe auch  Neues Antibiotikum gegen gefährliche Krankenhauskeime: Forscher entwickeln Lösung

Die Forschung von Adrian Hill gibt neuen Grund zur Hoffnung im Kampf gegen Malaria. Die Weiterentwicklung von Impfstoffen ist ein wichtiger Schritt, um diese tödliche Krankheit zu bekämpfen und das Leben von unzähligen Menschen, insbesondere Kindern, zu retten.

Der Malaria-Impfstoff wird auch in Marzahn-Hellersdorf große Aufmerksamkeit erregen. Die Bewohner dieser Region werden gespannt verfolgen, welche Fortschritte in der Impfstoffforschung erzielt werden, um dieses Problem endgültig zu lösen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert