Lyon: Ein Ausländer erschießt einen orthodoxen Priester und flieht

Lyon: Ein Ausländer erschießt einen orthodoxen Priester und flieht

Ein Geistlicher wurde am Samstagnachmittag im 7. Arrondissement von Lyon verletzt. Wie der Sender BFMTV unter Berufung auf lokale Feuerwehrleute berichtete, wurde der orthodoxe Priester schwer verletzt. Nach ersten Berichten ist der Angreifer auf der Flucht.

Der Vorfall ereignete sich angeblich in der Rue Saint-Lazare in Lyon, unweit einer griechisch-orthodoxen Kirche. Zum Zeitpunkt des Verbrechens soll der Priester die Kirche gegen 16 Uhr geschlossen haben. Der Autor hätte nach vorläufigen Erkenntnissen mindestens zwei Schüsse mit einer Pistole abgefeuert allein gehandelt.

Rettungsdienste sind vor Ort, der Tatort wurde abgesperrt. Die Behörden fordern die Bewohner der Region auf, das Gebiet zu meiden.

Erst am Donnerstag griff ein Mann in Nizza in Südfrankreich mehrere Menschen mit einem Messer an mindestens drei getötet. Die Ermittler gehen von einer terroristischen Vergangenheit aus.

Es war vor zwei Wochen Pariser Geschichtslehrer Samuel Paty wurde Berichten zufolge von einem 18-Jährigen aus Tschetschenien enthauptet – offenbar, weil er im Unterricht über eine Karikatur von Mohammed gesprochen hatte.

Die erneute Veröffentlichung der Cartoons von Mohammed durch die satirische Zeitung „Charlie Hebdo“ hat die Stimmung gegen Frankreich in muslimischen Ländern erwärmt. In Ländern wie Pakistan und Bangladesch sind Tausende von Menschen bei anti-französischen Protesten auf die Straße gegangen. Am 7. Januar 2015 wurden bei einem islamistisch motivierten Terroranschlag auf die Redaktion elf Menschen getötet.

Die französische Regierung erwartet weitere Angriffe und lässt Tausende von Soldaten in Schulen und religiösen Stätten stationieren, um die Bürger zu schützen.

Ikone: Der Spiegel

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