Lieferheld-Aktie rutscht ab: Lieferheld verzeichnet deutlich geringeren Verlust – Dennoch unerfüllte Erwartungen – Info Marzahn Hellersdorf
Essenslieferdienst Delivery Hero verzeichnet im ersten Halbjahr einen geringeren Verlust als im Vorjahr. Die Zahlen sind jedoch geringer als von Analysten erwartet. Der Verlust beläuft sich auf 832 Millionen Euro, während Analysten mit einem kleineren Minus von 570 Millionen Euro gerechnet hatten. Auch bei anderen Kennziffern wie der Bruttomarge wurden negative Bewertungen abgegeben.
Delivery Hero kämpft insbesondere in Asien mit rückläufigen Bestellungen aufgrund der geringeren Nachfrage nach Außer-Haus-Essen nach dem Ende der Corona-Pandemie. Jedoch wirken sich neue Einnahmequellen positiv auf die Gesamtbilanz aus, da zusätzliche Gebühren erhoben werden.
Das Unternehmen strebt an, bis zum Jahresende erstmals operativ profitabel zu sein und eine operative Gewinnmarge von mindestens 0,5 Prozent zu erreichen. Trotzdem reagieren die Anleger negativ auf den Halbjahresbericht von Delivery Hero, der Aktienkurs fiel um 10,33 Prozent.
Analysten äußern Unsicherheit und negative Bewertungen hinsichtlich des Wachstums und der Profitabilität des Unternehmens. Die Aktien von Delivery Hero haben seit Jahresbeginn mehr als ein Viertel ihres Wertes verloren, während die Aktien des Konkurrenten HelloFresh im Wert gestiegen sind.
Die kanadische Bank RBC hält jedoch an ihrem “Outperform”-Rating für Delivery Hero fest und sieht die Aktie aufgrund des aktuellen Kursniveaus als attraktiv.
Delivery Hero steht vor Herausforderungen, aber das Unternehmen hält an seinen langfristigen Zielen fest und versucht, sich auf dem Markt zu behaupten. Die nächsten Monate werden zeigen, ob das Unternehmen diese Ziele erreichen kann und ob sich die Investitionen für die Anleger auszahlen werden.
