KI warnt Diabetiker beim Autofahren vor Unterzuckerung
Diabetiker könnten bald mittels künstlicher Intelligenz vor Unterzuckerung beim Autofahren gewarnt werden. Erste Tests mit unterzuckerten Patienten verliefen erfolgreich. Ein groß angelegter Fahrversuch wurde in der Schweiz durchgeführt, an dem die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, das Inselspital Bern und die Universität St. Gallen beteiligt waren.
Das KI-Modell analysiert das Fahrverhalten und die Bewegungen von unterzuckerten Personen am Steuer. Dabei können monotone Blicke und abrupte Lenkbewegungen auf Unterzuckerung hinweisen. Obwohl Tests im realen Straßenverkehr noch ausstehen, sind die bisherigen Ergebnisse vielversprechend.
Weitere Studien und Experimente sind jedoch erforderlich, bevor das System marktreif ist. Es wird diskutiert, dass das System in modernen Autos durch ein Softwareupgrade eingebaut werden kann, da Kameras zur Müdigkeitserkennung bereits vorhanden sind. Eine potentielle Anwendung zur Erkennung von Alkoholkonsum wird ebenfalls in Betracht gezogen.
Es besteht eine Zusammenarbeit mit Autoherstellern und Zulieferern, um das System zu implementieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neue Technologie in der Zukunft entwickelt und ob sie tatsächlich Leben retten kann.