Kandidat Harris: Trump sollte die Corona-Impfung nicht anvertraut werden

Kandidat Harris: Trump sollte die Corona-Impfung nicht anvertraut werden

Aktualisiert am 6. September 2020, 23:22 Uhr

Donald Trump verspricht die Verfügbarkeit eines Corona-Impfstoffs vor Jahresende. Kamala Harris, eine Mitstreiterin der US-Demokraten, warnt jedoch davor, dass den Aussagen des Präsidenten nicht vertraut werden kann.

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Der amerikanisch-demokratische Kandidat für die Vizepräsidentschaft, Kamala Harriswarnte vor Eingriffen der Regierung in die Suche nach einem Corona-Impfstoff. Unter dem Präsidenten Donald Trump Unabhängige wissenschaftliche Experten würden „zum Schweigen gebracht“ oder aus dem Verkehr gezogen, sagte der Senator in einem Interview mit CNN am Sonntag. Dem republikanischen Versprechen der Verfügbarkeit von Impfstoffen vor Jahresende könne nicht vertraut werden, warnte sie.

Zwei Monate vor der Wahl ist Präsident Trump verzweifelt nach Erfolg und setzt auf a ImpfstoffSagte Harris. „Ich würde nicht vertrauen, was er sagte. Ich würde vertrauen, was die Gesundheitsexperten und Wissenschaftler sagten, aber nicht Donald Trump“, sagte Harris. Sie nannte den renommierten Immunologen Anthony Fauci als zuverlässige Quelle für die Bewertung von Impfstoffen. Er berät das Weiße Haus, ist aber auch als streng sachlicher und unabhängiger Experte bekannt.

Fauci geht davon aus, dass der Corona-Impfstoff frühestens Anfang nächsten Jahres erhältlich sein wird

Derzeit gibt es weltweit mehrere experimentelle Impfstoffe in großen klinischen Studien. Ziel ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen zu testen. Fauci sagte kürzlich, es könne bis Ende des Jahres klar sein, ob einer der getesteten Impfstoffe wirksam genug sei. Er schätzt, dass es Anfang nächsten Jahres einen Impfstoff geben wird.

Trump wiederum sagte, dass es um die Wahlen am 3. November einen Impfstoff geben könnte. Eine regelmäßige Zulassung ist bis dahin de facto nicht möglich. Die zuständige Food and Drug Administration (FDA) könnte jedoch eine Notfallgenehmigung ausstellen, wenn die Testergebnisse gut genug sind. (mt / dpa)

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Laut einem Medienbericht liegen Deutschland und die EU im Wettlauf um die Versorgung der Bevölkerung mit Corona-Impfstoffen weit zurück. Laut „Welt am Sonntag“ haben die USA beispielsweise 800 Millionen Impfstoffdosen von sechs verschiedenen Herstellern mit vorläufigen Verträgen erhalten. In der EU gibt es jedoch nur 300 Millionen Dosen des Impfstoffs – für insgesamt 446 Millionen Menschen.

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