Info Marzahn Hellersdorf: Kritik des Deutschen Fechter-Bunds an Disqualifikation ukrainischer Fechterin – Sportschau

Der Deutsche Fechter-Bund hat die Disqualifikation der ukrainischen Fechterin Olha Charlan kritisiert. Der Weltverband habe bei seiner Entscheidung das Feingefühl vermissen lassen und die Empfehlungen des IOC hätten eine Lücke aufgezeigt. Die Situation entstand, als Charlan nach einem Sieg gegen die Russin Anna Smirnowa einen Handschlag verweigerte und stattdessen den Säbel hielt, um die Klingen zu kreuzen. Dieses Duell war das erste sportliche Aufeinandertreffen zwischen der Ukraine und Russland seit Beginn des russischen Angriffskriegs, außerhalb des Tennis. Der Deutsche Fecht-Verband betrachtet dies als eine große menschliche und sportliche Geste, die durch die Entscheidung des Weltverbandes schwer beschädigt wurde. Die strenge Auslegung der Regeln setze ein fatales Signal, und der DFB erwartet eine Veränderung für zukünftige Wettkämpfe.

Im März hatte der DFB für die Wiederzulassung russischer Athleten gestimmt, allerdings nur für Einzelsportler und nicht für Teams und Offizielle. Schließlich stimmte der Weltverband für die Wiederzulassung von Einzelsportlern, Teams und Delegierten unter der Bedingung der „Neutralität“. Im europäischen Fechtverband bleiben Kämpfer aus Russland und Belarus jedoch weiterhin ausgeschlossen. Der DFB fordert daher eine Überprüfung der strengen Auslegung der Regeln und eine gerechte Einbeziehung der russischen und belarussischen Fechter bei zukünftigen Wettkämpfen.

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