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Inflation und Schrumpfung werden die deutsche Wirtschaft 2023 belasten – Ifo

BERLIN, 12. September (Reuters) – Deutschlands Wirtschaft wird im nächsten Jahr schrumpfen, da die steigenden Energiekosten aufgrund des Krieges in der Ukraine die Chancen auf eine Erholung von pandemiebedingten Abschaltungen schmälern, gab das Ifo-Institut am Montag bekannt.

Das Institut revidierte seine Juni-Prognose von 3,7 % Wachstum für 2023 und prognostiziert nun, dass Europas größte Volkswirtschaft um 0,3 % schrumpfen wird. Gleichzeitig hob sie ihre Inflationsprognose für 2023 um 6 Prozentpunkte auf 9,3 % an.

Für 2022 senkte das Ifo seine Wachstumsprognose von 2,5 % auf 1,6 % und hob seine Inflationsprognose von 6,8 % auf 8,1 % an.

„Das sind ungewöhnlich große Veränderungen in so kurzer Zeit“, sagt Ifo-Konjunkturprognosechef Timo Wollmershäuser.

Im kommenden Jahr dürften die Preissteigerungen – gerechnet auf genügend Gas im Winter – weniger stark ansteigen und die Energiepreise spätestens im Frühjahr 2023 sinken, so das Institut.

Für 2024 prognostiziert das Institut ein Wirtschaftswachstum von 1,8 % und eine Inflation von 2,5 %.

Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal leicht gewachsen, gestützt durch die Haushalts- und Staatsausgaben.

(Berichterstattung von Rene Wagner und Miranda Murray, Redaktion von Rachel More)

Siehe auch  Deutsche Inflation in Schlüsselstaaten sinkt im November Von Reuters

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