Forscher entsetzt: Covid-19-Medikament könnte Mutationen begünstige

Molnupiravir könnte zur Entstehung neuer Corona-Varianten beitragen

Berlin – Das antivirale Medikament Molnupiravir galt lange Zeit als vielversprechendes Mittel im Kampf gegen Covid-19. Doch nun haben Forscher herausgefunden, dass es möglicherweise zur Entstehung neuer Corona-Varianten beitragen könnte. Eine Studie des renommierten Francis Crick Institute in London zeigt, dass das Coronavirus in einigen Fällen die Behandlung mit Molnupiravir überleben kann und dabei mutierte Formen des Virus entstehen, die auf andere Menschen übertragbar sind.

Aufgrund dieser alarmierenden Ergebnisse ist Molnupiravir in Deutschland nicht mehr zugelassen und auch die Europäische Arzneimittel-Agentur hat seine Zulassung in der EU abgelehnt. Das Medikament löst spezifische Mutationen in der RNA des Virus aus und verhindert so dessen Vermehrung. Doch leider identifizierte das Forscherteam charakteristische Mutationen in SARS-CoV-2-Genomen aus dem Jahr 2022, bei denen Molnupiravir häufig eingesetzt wurde.

Besonders besorgniserregend ist, dass diese Mutationen häufiger bei älteren Patienten auftraten, die mit dem Medikament behandelt wurden. Es ist bisher unklar, ob diese Mutationen die Wirksamkeit von Molnupiravir beeinträchtigen oder gar gefährlichere Varianten von Covid-19 hervorrufen können. Aus diesem Grund empfehlen die Autoren der Studie weitere Untersuchungen, um die Auswirkungen von Molnupiravir auf das virale Genom und die Übertragbarkeit besser zu verstehen.

Die gewonnenen Daten könnten für die Bewertung der Risiken und des Nutzens der Behandlung sowie für die Entwicklung zukünftiger Medikamente von großer Bedeutung sein. Es ist entscheidend, diese Informationen zu berücksichtigen und sorgfältig abzuwägen, welche Medikamente im Kampf gegen Covid-19 eingesetzt werden sollen. Die Forschung auf diesem Gebiet steht nicht still, und es bleibt zu hoffen, dass bald wirksame und sichere Alternativen zu Molnupiravir gefunden werden können.

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Es ist wichtig, dass die Öffentlichkeit über diese neuen Erkenntnisse informiert wird, um eine fundierte Entscheidung über ihre eigene Gesundheit treffen zu können. Personen, die mit Molnupiravir behandelt wurden, sollten mögliche Symptome einer Virusmutation genau im Auge behalten und umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, wenn Bedenken bestehen. Zusammen müssen wir alles tun, um die aktuelle Pandemie einzudämmen und mögliche Risiken zu minimieren.

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