Exclusive-Thyssenkrupp erhält grünes Licht der EU für deutsche Stahlsubventionen in Höhe von 2,3 Milliarden US-Dollar

Von Foo Yun Chee und Christoph Steitz

BRÜSSEL/FRANKFURT (Reuters) – Thyssenkrupp wird voraussichtlich die EU-Genehmigung für 2 Milliarden Euro (2,3 Milliarden US-Dollar) an deutschen Staatszuschüssen für seinen geplanten grünen Stahl in Duisburg erhalten, sagten Personen mit direkten Kenntnissen der Angelegenheit am Dienstag.

Die Entscheidung der Europäischen Kommission könnte bereits am Donnerstag oder nächste Woche fallen, aber der Zeitpunkt könnte sich verschieben, da die Wettbewerbsaufsichtsbehörde das Dokument noch fertigstellt, sagten die Quellen.

Unternehmen in ganz Europa haben sich an die Regierungen gewandt, um große Zuschüsse für den Bau umweltfreundlicher Produktionsanlagen zu erhalten, da die Europäische Union versucht, im Wettlauf um grüne Technologien aufzuholen und den massiven Beihilfen der Vereinigten Staaten und Chinas für ihre Unternehmen entgegenzuwirken.

Thyssenkrupp lehnte eine Stellungnahme ab und verwies auf Anfragen an die am Verfahren beteiligten EU-Kommissionen und Bundesregierungen. Ein Sprecher des deutschen Wirtschaftsministeriums sagte, man befinde sich in „sehr guten Gesprächen“ mit der Europäischen Kommission.

In per E-Mail verschickten Kommentaren erklärte die Kommission, dass sie sich in engen und konstruktiven Gesprächen mit Berlin über die Hilfen für Thyssenkrupp befinde und dass in letzter Zeit gute Fortschritte erzielt worden seien, ohne jedoch näher darauf einzugehen.

Eine Quelle im deutschen Wirtschaftsministerium sagte letzten Monat, dass die Kommission den staatlichen Zuschuss genehmigen muss, der Berlins Bemühungen unterstützt, die lokale Stahlindustrie wettbewerbsfähig zu halten.

Thyssenkrupp bittet um finanzielle Unterstützung für die sogenannte Direct Reduction Iron (DRI)-Anlage, die für die Reduzierung der CO2-Emissionen bei der Stahlproduktion, einem der umweltschädlichsten industriellen Herstellungsprozesse, von entscheidender Bedeutung ist.

Der DRI-Standort soll Ende 2026 in Betrieb gehen und ist das Zentrum der Bemühungen von Thyssenkrupp zur Dekarbonisierung der Produktion seiner Stahlsparte, die derzeit auf der Suche nach einem strategischen Partner ist.

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(1 $ = 0,8890 Euro)

(Berichterstattung von Foo Yun Chee in Brüssel und Christoph Steitz in Frankfurt; Redaktion von Jan Harvey)

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