Energieversorger in Wuppertal untersucht das Potenzial der Erdwärme
Das Wuppertaler Energieversorgungsunternehmen hat begonnen, gemeinsam mit dem Fraunhofer IEG die Machbarkeit der Nutzung von Erdwärme für die Fernwärme zu untersuchen.
Die Stadtwerke Wuppertal, Deutschland, Wuppertaler Stadtwerke GmbH (WSW), eröffnete eine gemeinsame Untersuchung mit dem Fraunhofer-Institut für Energieinfrastruktur und Geothermie (Fraunhofer IEG) für die potenzielle geothermische Ressource der Region zur Deckung des Wärmebedarfs der Stadt.
Konkret untersucht das Verbundprojekt die Möglichkeit, eine Wärmequelle bis zu einer Tiefe von 5.000 Metern zu nutzen. In der jetzigen Phase der Untersuchung werden nur vorhandene geologische Daten gesammelt und Untergrundmodelle erstellt. Auch die Machbarkeit einer geothermischen Wärmeverteilung über das Bestandsnetz sowie weitere ökologische, technologische, infrastrukturelle und finanzielle Auswirkungen werden geprüft. Die Ergebnisse dieser Studien sollen bis Frühjahr 2023 vorliegen.
Die WSW hatte sich zuvor die Klimaneutralität bis 2035 zum Ziel gesetzt. „Das bedeutet, dass wir uns als Unternehmen in bestimmten Bereichen grundlegend verändern müssen“, sagt Markus Hilkenbach, Vorstandsvorsitzender der Wuppertaler Stadtwerke.
Wuppertals Lage im Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen (NRW) bietet einen Vorteil als aussichtsreicher Standort für die geothermische Entwicklung. Die Karbonate des devonischen Massenkalks dieser Region wurden aufgrund ihrer stratigraphischen Mächtigkeit und Besonderheiten ihrer Brüche als guter Wirt für die geothermische Wärmegewinnung genannt.
Wenn die Ergebnisse der ersten Untersuchung vielversprechend sind, plant WSW, seismische Untersuchungen und Testbohrungen durchzuführen. „Entscheidend sind das nutzbare Temperaturniveau und die Einbindung in das bestehende Wärmenetz oder der Aufbau zusätzlicher Nahwärmenetze“, erklärt Dominik Pröpper, verantwortlich für die Energieerzeugung bei WSW.
Quelle: Gesamt
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