Die deutsche SPD steht vor dem Sieg bei der Ausstiegsumfrage im Saarland

Die deutsche SPD steht vor dem Sieg bei der Ausstiegsumfrage im Saarland

BERLIN, 27. März – Die deutschen Sozialdemokraten (SPD) schienen bereit für einen klaren Sieg bei den Regionalwahlen im kleinen westlichen Saarland am Sonntag und halfen Bundeskanzler Olaf Scholz, seine Macht vor anderen Regionalwahlen zu festigen. Jahr.

Die erste regionale Abstimmung seit dem unerwarteten Sieg der SPD bei den Bundestagswahlen im vergangenen Jahr – sie schlug die Konservativen nach 16 Jahren an der Macht von Angela Merkel – schien der Mitte-Links-Partei neuen Auftrieb zu geben.

Eine am Ausgang von Infratest dimap durchgeführte Umfrage beziffert die SPD auf 43 % der Stimmen, 13 Prozentpunkte mehr als bei der letzten Abstimmung, während die konservativen Christdemokraten (CDU) auf 27,5 % zurückfallen. Seit 2012 regieren die beiden Parteien das Saarland in einer so genannten konservativ geführten „Großen Koalition“.

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Landtagswahlen in Deutschland sind wichtige Stimmungsindikatoren. Aktuelle Meinungsumfragen zeigen, dass die Regierungskoalition aus Scholz‘ SPD, Grünen Grünen und Liberaldemokraten (FDP) ihre Popularität festigt.

Seit Russlands Einmarsch in die Ukraine die Koalition dazu veranlasste, mehr Militärausgaben zu versprechen und Deutschland von seiner Energieabhängigkeit von Russland wegzubringen, sind die Bewertungen der Grünen für Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock gestiegen.

Auch die Regionalwahlen bestimmen die Stimmenverteilung im Oberhaus des Bundesrates, wobei das Saarland mit rund einer Million Einwohnern im zweiten Haus kein großes Gewicht hat.

Zudem motivieren lokale Themen wie die Sorge um die hohe Arbeitslosigkeit und die Popularität der SPD-Landesvorsitzenden Anke Rehlinger die Wähler dort besonders.

Während die Koalition von Scholz im Unterhaus des Bundestages über eine solide Mehrheit verfügt, haben die konservativ geführten oder mitgeführten Länder im Bundesrat 51 von 69 Stimmen.

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Drei der vier Bundesländer, die in diesem Jahr Wahlen abhalten, werden von der CDU geführt. Würde die CDU diese Stimmen verlieren, könnte es der Regierung leichter fallen, Gesetze zu verabschieden.

Ein größerer Wegweiser als die Stimmen des Saarlandes werden die Wahlen am 15. Mai in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland Nordrhein-Westfalen sein, sagte Naz Masraff von der Eurasia Group.

„Ein möglicher Regierungswechsel (dort) von der CDU zur SPD wäre für Scholz unabdingbar, um die Macht in seiner Partei weiter zu festigen und der Regierung mehr politischen Spielraum zu lassen“, sagte Masraff.

Aktuell liegen die CDU-Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, die am 8. Mai Bundestagswahlen abhalten, in den Umfragen vor ihren SPD-Konkurrenten. Auch Niedersachsen, wo die SPD eine große Koalition führt, wählt am 9. Oktober.

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Berichterstattung von Andreas Rinke, Sarah Marsh und Emma Thomasson Redaktion von Jonathan Oatis und Frances Kerry

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