Coronavirus-Pandemie: weltweit mehr als eine Million Tote

Coronavirus-Pandemie: weltweit mehr als eine Million Tote

UN-Generalsekretär Guterres nennt es einen „qualvollen Meilenstein“: Die Zahl der Todesfälle durch Korona ist weltweit auf über eine Million gestiegen. Die meisten – über 205.000 – befinden sich in den Vereinigten Staaten. Und die Zahlen steigen weiterhin rasant.

Seit Beginn der Koronapandemie sind mehr als eine Million Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Dies ist aus Daten der Johns Hopkins University in Baltimore.

Es wurden mehr als 33,2 Millionen Infektionen festgestellt. Die Anzahl der nicht gemeldeten Fälle dürfte jedoch viel höher sein, da in vielen Ländern die Tests auf das Virus unzureichend oder inkonsistent sind, die Anzahl der Fälle nicht ordnungsgemäß gemeldet wird oder das wahre Ausmaß der Infektionen abgedeckt ist. von einigen Ländern.

Lateinamerika und die Karibik sind die Regionen der Welt, die am stärksten von der Pandemie betroffen sind: Insgesamt wurden dort rund 341.000 Todesfälle und mehr als neun Millionen Infektionsfälle registriert. An zweiter Stelle steht Europa mit rund 230.000 Todesfällen und rund 5,27 Millionen Infektionen. Dahinter liegen die USA und Kanada mit insgesamt rund 214.000 Todesfällen und 7,26 Millionen Infektionen.

Ein Fünftel aller Todesfälle in den Vereinigten Staaten

Wenn Sie sich die verschiedenen Länder der Welt ansehen, führen die Vereinigten Staaten die traurige Statistik an: Hier gibt es 205.000 Todesfälle – weit mehr als in jedem anderen Land der Welt. Über 142.000 Menschen sind in Brasilien und über 95.000 in Indien gestorben.

Im Vergleich zur Einwohnerzahl ist die Zahl der Todesfälle in einigen europäischen Ländern jedoch höher. In den Vereinigten Staaten starben nach Angaben der Johns Hopkins University rund 63 Menschen pro 100.000 Einwohner, in Großbritannien ist diese Zahl etwas höher, in Spanien gibt es 67 Todesfälle pro 100.000 Einwohner. In Deutschland ist dieser Wert mit elf vergleichsweise niedrig.

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Indien wird zum Hotspot

Indien hat sich in den letzten Monaten zunehmend zu einer der größten Brutstätten der Pandemie entwickelt. Am Montag überschritt die Anzahl der nachgewiesenen Koronainfektionen die Sechs-Millionen-Marke. Mit zunehmender Ansteckungsrate rückt Indien allmählich näher an die USA heran. Bisher wurden in den USA etwa 7,1 Millionen Infektionen registriert, die höchste Zahl der Welt. Aber auch Teile Europas erleben neue Ausbrüche, und US-Experten befürchten ebenfalls eine zweite Welle.

Wie in Indien sind die Infektionsraten im Nahen Osten und in Europa in den letzten Wochen dramatisch gestiegen. In Frankreich und Spanien nehmen die Fälle derzeit am stärksten zu. Das Robert-Koch-Institut meldet derzeit 2.089 für Deutschland registrierte Neuinfektionen. Laut RKI sind in Deutschland 287.421 Menschen mit dem Virus infiziert – 9.471 sind gestorben.

Guterres: „Ein qualvoller Meilenstein“

UN-Generalsekretär António Guterres hat die Zahl der Todesopfer von mehr als einer Million als „beängstigenden Meilenstein“ bezeichnet. Er forderte die Menschen auf der ganzen Welt auf, weiterhin die Distanz- und Hygieneregeln einzuhalten und Masken zu tragen. „Wir können diese Herausforderung bewältigen.“ Es erfordert verantwortungsvolle Führung, Wissenschaft und globale Zusammenarbeit.

Das Virus wurde erstmals im Dezember 2019 in Wuhan, China, entdeckt und hat das öffentliche Leben in weiten Teilen der Volksrepublik lahmgelegt. Bis heute hat China mehr als 90.000 Koronafälle und mehr als 4.700 Todesfälle verzeichnet. Nach eigenen Angaben hat das Land das Virus nun weitgehend unter Kontrolle.


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