Bundesgesundheitsminister fordert strengere COVID-19-Maßnahmen

Bundesgesundheitsminister fordert strengere COVID-19-Maßnahmen

Der deutsche Gesundheitsminister forderte am Freitag die 16 Bundesländer des Landes auf, angesichts steigender neuer Fälle eine Verschärfung der Maßnahmen gegen das Coronavirus in Betracht zu ziehen.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagte, er befürworte das Tragen von Masken in Innenräumen, eine Maßnahme, die in Deutschland außer in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Einrichtungen von Kranken- und Pflegeheimen weitgehend verblasst ist.

„Die Richtung, in die wir gehen, ist nicht richtig“, sagte Lauterbach vor Journalisten in Berlin.

Er fügte hinzu, dass es für Staaten besser wäre, jetzt begrenzte Beschränkungen zu verhängen als später strengere Beschränkungen. „Je früher wir auf die Bremse treten, desto besser“, sagte er.

Die deutschen Behörden haben in den letzten 24 Stunden mehr als 114.000 neue bestätigte Fälle und 165 Todesfälle im Zusammenhang mit COVID registriert. Die Zahl der neu bestätigten Fälle pro 100.000 Einwohner über einen Zeitraum von sieben Tagen lag bei 760, gegenüber 695 eine Woche zuvor.

Lauterbach sagte, die tatsächliche Zahl der Fälle könnte drei- bis viermal höher sein, da viele positive Ergebnisse mit Schnelltests den Behörden nie gemeldet werden.

Ein Anstieg der Fälle in Bayern wurde mit dem jüngsten Oktoberfest in Verbindung gebracht, das jedes Jahr Hunderttausende von Besuchern anzieht.

Lauterbach hätte mehr getan werden können, um die Ausbreitung des Virus auf dem Münchner Bierfest einzudämmen, beispielsweise das Angebot oder die Verpflichtung, Besucher vor Ort zu testen.

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Das Gesundheitsministerium hat am Freitag eine neue Werbekampagne im Wert von fast 33 Millionen Euro (32 Millionen US-Dollar) gestartet, bei der 84 Fallstudien von echten Menschen, die von COVID-19 betroffen sind, verwendet werden, um Impfungen zu fördern.

Lauterbach sagte, die Impfung bleibe ein wichtiger Weg, um die Empfänger und andere zu schützen. Das Sterberisiko für Menschen über 60 sinkt um 90 %, wenn sie einen vierten Impfstoff erhalten, sagte er.

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