Berliner Nachtleben

Verwirrend, umwerfend, brutal, lustig, überraschend und freakig – Berlin ist wahrscheinlich die beste Clubbing-Stadt in Europa. Die Clubkultur ist zu einem Lebensstil geworden und die Musik zu einer Religion. Die Verwandlung Berlins in die Welthauptstadt des Techno ist eng mit der deutschen Wiedervereinigung und dem Fall der Berliner Mauer verbunden. Mit dem Fall der Mauer fielen auch alle bisherigen Verhaltensmuster. Die Menschen nutzten ihre neu gewonnene Freiheit, und so entwickelte sich die Clubszene in einzigartiger Weise und innerhalb kürzester Zeit. In verlassenen Fabriken und Gewerbebauten, die abgerissen werden mussten, schossen die Clubs wie Pilze aus dem Boden. Auf der Suche nach Ausdrucksmöglichkeiten fanden die Berlinerinnen und Berliner in diesen Clubs eine neue Identität.

In den 1970er und 80er Jahren war das SO36 in Kreuzberg ein Zentrum für Punkmusik und -kultur. Das SOUND und der Dschungel erlangten Berühmtheit. In den 1990er Jahren machten Zwanzigjährige aus der ganzen Welt, vor allem aus West- und Mitteleuropa, die Berliner Clubszene zu einem der wichtigsten Orte des Nachtlebens.

Die Berliner Ausgehszene ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Während in den meisten Städten die Clubs eine Kleiderordnung haben, die bestimmte Kleidungsstücke verbietet (Tanktops, Turnschuhe, Jeans usw.), bevorzugt die Berliner Ausgehkultur weniger aufwendige Looks. Das heißt aber nicht, dass in der deutschen Hauptstadt alles erlaubt ist: Die Berliner Clubs sind vor allem für ihre restriktive Zugangspolitik bekannt. In Berlin ist weniger mehr.

Die Wahl der besten Gegend in Berlin hängt vom jeweiligen Clubbing-Stil ab. Während Techno-Fans und Raver in Friedrichshain, rund um das legendäre Berghain, ihr Paradies finden, werden alternative Barbesucher wahrscheinlich Gegenden wie das Schlesische Tor lieben und die LGBT-Crew wird feststellen, dass der Nollendorf Platz der für sie ideale Ort zum Feiern ist. Und wer Abwechslung zur Tanzfläche braucht, warum nicht eines der zahlreichen Casinos besuchen und eine Runde Poker spielen oder Blackjack Regeln lernen? Denn auch für Glücksspiel-Fans hat Berlin unglaublich viel zu bieten. „Informell“ ist der Dresscode in der Spielbank Berlin am Potsdamer Platz. Individualität geht vor strengen Vorschriften – typisch Berlin. Trotz dieser lockeren Atmosphäre ist die Spielbank am Potsdamer Platz eine der größten und modernsten in Deutschland.

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Wo gibt es aber die besten Clubs und Bars? Wo feiern die Einheimischen am liebsten? Gewinnen Sie ein Gefühl für die Clubszene der Stadt. In Berlins Clubs wird die Nacht zum Tag gemacht. Feiern Sie, bis die Sonne aufgeht – und wieder untergeht! Anders als in anderen deutschen Städten gibt es in Berlin keine offizielle Sperrstunde. In der deutschen Hauptstadt ist rund um die Uhr und an jedem Tag des Jahres etwas los: Events, Highlights, Unterhaltung, Kultur.

Berghain & Panorama Bar

Das Berghain ist der bekannteste Club in Berlin – und auch einer der berühmtesten Clubs weltweit. Es ist die Kirche des Techno mit dem besten Soundsystem, das man sich vorstellen kann. In diesem verlassenen Kraftwerk finden Sie zwei verschiedene Clubs: Berghain und Panorama Bar, die durch eine Treppe voneinander getrennt sind. Das Line-up ist immer tadellos und man wird wahrscheinlich jedes Wochenende von Freitag bis Montagmorgen die besten DJs hören, die ihre besten Songs auflegen. In der Panorama Bar herrscht eine fröhlichere Atmosphäre, in der normalerweise alle Arten von House-Musik gespielt werden. Es ist der perfekte Ort, um einen Drink zu nehmen, sich zu beruhigen, um dann ins Berghain zurückzukehren. Das Berghain ist zu einem Treffpunkt für die Berliner Clubgänger geworden und ist bereits Teil der Stadtkultur, was einer der Hauptgründe ist, warum die Türpolitik so streng ist. Eine „lebenslange Erfahrung“ ist definitiv der Ausdruck, der die Zeit, die man in diesem riesigen Tempel der Musik und des Spaßes verbringen wird, besser beschreibt.

Kater Blau

Das Kater Blau ist ein großer Vergnügungspark für Erwachsene. In einer riesigen, stillgelegten Seifenfabrik, die perfekt an der Spree gelegen ist, gibt es jede Menge Tanzflächen, einen riesigen Außenbereich mit toller Beleuchtung und man fühlt sich wirklich wie ein Teil der städtischen Clubszene. Wie in fast allen Clubs der Stadt wird auch hier nicht an der Qualität des Sounds gespart. Die meisten der DJs, die hier auflegen, gehören zum eigenen Plattenlabel Katermukke. Auch ihr Publikum ist sehr vielfältig und das macht das Clubbing im Kater so interessant.

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Sisyphos

Sisyphos ist ein Ort wie kein anderer. Es ist ein Festival, es ist ein Club, es ist ein Strand, es ist eine Bar, es ist das Wunderland von Alice. Mit einem riesigen Chill-Out-Bereich, einem verlassenen Bus, einem kleinen, von Sand umgebenen See, einer Pizzeria und einem Labyrinth von Tanzflächen kann man sich stundenlang oder vielleicht sogar tagelang in dieser verlassenen Hundefutterfabrik verlieren. Es ist der perfekte Zufluchtsort für alle, die auf der Suche nach einem originellen Party-Erlebnis sind und einen unentdeckten Teil der Stadt kennen lernen möchten. Außerdem besteht das Personal aus den wohl freundlichsten Club-Mitarbeitern, die man in Berlin finden kann.

Salon zur Wilden Renate

Wenn Sie schon immer davon geträumt haben, in einem Zirkus aufzutreten, werden Sie sich in diesen Club verlieben. Der Name beschreibt bereits die Atmosphäre, die Sie hier vorfinden werden: WILD. Neben einem großen Außenbereich, einer kitschigen Dekoration und vielen Tanzflächen ist die Hauptattraktion ein riesiges, echtes Labyrinth. Die Partys sind originell und auch sehr abwechslungsreich. Je nach Nacht bekommt man die unterschiedlichsten und bizarrsten Musikrichtungen zu hören. Es ist zwar nicht einer der berühmtesten Clubs der Stadt, aber er hat definitiv seinen Charme. Im Sommer werden oft auch Open-Air-Partys organisiert.

Chalet

In dieser dekadenten, verlassenen 150 Jahre alten Villa fühlt man sich direkt ins 19. Jahrhundert zurückversetzt. Das Chalet liegt in Kreuzberg, dem angesagtesten Viertel Berlins, und bietet ein großartiges Line-up, talentierte DJs, die auf zwei verschiedenen Floors auflegen, und einen sehr charmanten Garten: der perfekte Ort zum Chillen, wenn es draußen nicht gerade eiskalt ist. Das Gute an diesem Club ist auch, dass er 7 Tage die Woche geöffnet ist. Das beste Wort, um das Chalet zu beschreiben, ist Stil. Es ist unmöglich, die erstaunliche Dekoration nicht zu bemerken: Vintage-Lampen und -Sessel, Lagerfeuer im Hinterhof, Tapeten mit antiken Mustern und viele kleine Räume, die man im Laufe der Nacht erkunden kann.

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://about blank

://about blank ist ein großer Komplex aus verschiedenen Räumen, die zu einem erstaunlichen Club zusammengefügt wurden. Im Frühjahr wird der Außenbereich geöffnet – ein riesiger Garten mit zwei Tanzflächen und einem kleinen Wald mit Betten und Sofas, die überall verteilt sind – und bleibt bis zum Herbstanfang geöffnet. Die Homopatik ist wahrscheinlich die bekannteste Party, die sie veranstalten, und auch die größte Schwulenparty der Stadt. Wie in den meisten Clubs darf man auch hier keine Fotos machen. Der Hauptgrund dafür ist, die Privatsphäre der Clubbesucher zu schützen und dafür zu sorgen, dass sich jeder so wohl wie möglich fühlt. Im Winter wird der Garten geschlossen und der Club bekommt ein neues Gesicht. Drinnen gibt es eine dunkle, heiße und schweißtreibende Tanzfläche, auf der ständig harter Techno gespielt wird, und eine zweite, freundlichere, auf der man alle Arten von Musik hören kann, zu der man tanzen kann. Es befindet sich direkt neben zwei anderen Clubs: Sisyphos und Wilde Renate. Falls man also nicht reinkommt, kann man immer noch diese beiden anderen Optionen ausprobieren.

Watergate

Dies ist einer der ältesten Clubs für elektronische Musik in der Stadt. Das Watergate befindet sich diskret versteckt unter der Kreuzberger Seite der berühmten Oberbaumbrücke. Es war und ist ein Vorreiter für den besonderen „Berliner Sound“ von klobigem, minimalem Techno und Tech-House. Das schicke Interieur mit seiner LED-beleuchteten Decke, dem erstklassigen Soundsystem und dem fabelhaften Holzdeck, das auf die Spree hinausragt, hebt ihn von vielen der baufälligeren Clubs der Stadt ab – ebenso wie die durchweg gute DJ-Auswahl; erwarten Sie bekannte Gäste wie Paul Kalkbrenner und Sven Väth neben einheimischen Musikern.

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