Deutsche Parteien einigen sich auf Erleichterungen für Haushalte, da die Energiepreise in die Höhe schießen |  WKZO |  Alles Kalamazoo

Deutsche Parteien einigen sich auf Erleichterungen für Haushalte, da die Energiepreise in die Höhe schießen | WKZO | Alles Kalamazoo

BERLIN (Reuters) – Die deutschen Koalitionsparteien haben sich am Mittwoch auf ein Maßnahmenpaket im Wert von rund 13 Milliarden Euro geeinigt, um Haushalten bei der Bewältigung der steigenden Energiepreise zu helfen, einschließlich der Abschaffung eines auf Stromrechnungen erhobenen Zuschlags zur Unterstützung grüner Energie.

Die Energiepreise in Deutschland sind im vergangenen Jahr in die Höhe geschossen, und die Angst vor einer eskalierenden Krise zwischen der Ukraine und dem russischen Gaslieferanten wird sie noch weiter in die Höhe treiben.

Deutschlands Regierungsparteien, die Sozialdemokraten (SPD), die grünen Umweltschützer und die wirtschaftsfreundlichen Freien Demokraten (FDP), sagten, die Maßnahmen seien darauf ausgerichtet, den bedürftigsten Haushalten zu helfen.

„Wir alle sehen, wie die steigenden Preise viele Menschen sehr hart treffen, insbesondere die Situation in Übersee, wo Russland dies anheizt“, sagte Ricarda Lang, Co-Vorsitzende der Grünen.

Die Parteien einigten sich darauf, die EEG-Umlage im Juli abzuschaffen, etwa sechs Monate früher als geplant. Damit soll ein durchschnittlicher Haushalt rund 150 Euro pro Jahr sparen können. Finanzminister Christian Lindner sprach von einem Gesamtwert von 6,6 Milliarden Euro.

Weitere Maßnahmen, darunter eine Erhöhung des Einkommensteuerfreibetrags, eine Anhebung des Pendlerpauschales und zusätzliche Unterstützung für Kinder aus ärmsten Familien, würden eine Entlastung von insgesamt rund 7 Milliarden Euro bringen, sagte Lindner.

Die Daten dieser Woche zeigten, dass die deutschen Erzeugerpreise im Januar so schnell gestiegen sind wie seit Beginn der modernen Aufzeichnungen nicht mehr, und zwar um 25 %, als die Energiekosten in die Höhe schnellten. Die Energiekosten stiegen im Januar gegenüber dem Vorjahr um 66,7 %, teilte das Statistikamt mit.

Lindner sagte, es werde kein zusätzliches Budget benötigt, und die Sozialdemokratin Saskia Esken sagte, sie sei zuversichtlich, dass das Oberhaus dem Paket zustimmen werde.

Siehe auch  DAX tiefer -- Dow schwcher -- QIAGEN-bernahme durch Thermo Fisher gescheitert -- RWE wird zuversichtlicher -- thyssenkrupp mit massivem Verlust -- Telekom, TUI, Lyft, Wirecard im Fokus | Nachricht

(Berichterstattung von Madeline Chambers, Andreas Rinke, Holger Hansen; Redaktion von Leslie Adler)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert