Berliner Forscher finden wirksame Antikörper gegen Corona

Berliner Forscher finden wirksame Antikörper gegen Corona

Das Gesagte „passive Impfung„ist keine neue Erfindung. Sie hat bereits bei anderen Epidemien wie SARS und MERS geholfen. Jetzt muss die Methode an das neue Koronavirus angepasst werden. Veröffentlichung am 23. September 2020 in der Fachzeitschrift „Cell“ Forscher der Charité und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) haben hochwirksame Antikörper gegen das SARS-CoV-2-Coronavirus identifiziert.

Verwendung von Antikörpern im Blut derjenigen, die sich erholt haben

Das Prinzip ist einfach: Jeder, der eine Krankheit überlebt hat, hat Antikörper gegen das Virus im Blut. Genesene Covid-Patienten können einen Teil ihres Blutplasmas spenden und anderen helfen – solange die Blutgruppeneigenschaften übereinstimmen. Der Körper des Patienten wird im Kampf gegen das Virus mit zusätzlichen Antikörpern unterstützt. Diese Methode ist auch deshalb interessant, weil noch nicht bekannt ist, ob und wann es einen Impfstoff gegen Covid-19 geben wird.

Passive Impfungen werden in vielen Kliniken getestet

In der Großhadern Klinik in München und in den Universitätskliniken in Erlangen, Würzburg und Regensburg haben bereits ihre ersten Patienten Blutplasma von denen erhalten, die sich erholt haben. Es kann einem Patienten mit Covid-19 helfen, schneller wieder auf die Beine zu kommen. Ebenfalls Vereinigte Staaten Erlaube diese Methode.

Berliner Forscher finden drei wirksame Antikörper gegen Covid-19

Wer krank wird, entwickelt viele Antikörperwomit sich der Körper gegen Krankheitserreger verteidigt. Bei Menschen mit Covid-19 haben Forscher in Berlin 600 verschiedene Antikörper aus dem Blut der Betroffenen isoliert. Drei von ihnen sind im Kampf gegen Corona besonders vielversprechend.

Hamster reagieren auf Antikörper

Berliner Forscher isolierten die drei im Labor in Tierversuchen mit Hamstern Antikörper injiziert. Laut der Studie zeigt diese Maßnahme einen deutlichen Effekt.

„Wenn die Antikörper nach der Infektion verabreicht würden, entwickelten die Hamster höchstens milde Symptome der Krankheit. Wenn gesunde Hamster die Antikörper vorsorglich erhalten würden, wie dies bei der Impfung der Fall ist, würden die Tiere nicht fallen.“ überhaupt nicht krank. “ Jakob Kreye, Koordinator des Antikörperforschungsprojekts in Berlin

Der Unterschied zwischen aktiver und passiver Impfung

  • Aktive Impfung: mit a aktive Impfung es ist so, dass der Körper mit Krankheitserregern konfrontiert wird und allmählich einen Schutz gegen sich selbst entwickelt, der normalerweise lange anhält. Dadurch wird das Immunsystem aktiv und hilft sich selbst. Der Nachteil ist, dass die Entwicklung eine Weile dauert. Impfschutz bauen.
  • Passive Impfung: Bei passiver Impfung oder passiver Immunisierung wird der Patient gegeben Antikörper. Also macht er sie nicht selbst. Diese Antikörper beginnen normalerweise sofort zu wirken und wirken sofort. Der Körper bricht diese externen Abwehrmechanismen jedoch nach einigen Wochen ab. Der Schutz ist daher weniger dauerhaft als nach einer aktiven Impfung.
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Grundsteinlegung für die passive Impfung

Nicht alle Antikörper, die eine kranke Person gegen einen Krankheitserreger entwickelt hat, sind gleich wirksam. Die Berliner Forscher hoffen, dass die drei gefundenen Exemplare bald einen sehr wirksamen Schutz gegen Covid-19 bieten können – präventiv oder für diejenigen, die bereits krank sind.

„Im Labor wurde gezeigt, dass Antikörper sehr effektiv an das Virus binden, es deaktivieren und verhindern, dass es sich weiter im Gewebe ausbreitet. Wir hoffen, dass dies der erste Schritt zur passiven Immunisierung beim Menschen ist.“ Harald Prüß, Forschungsgruppenleiter und Neurologe an der Berliner Charité

Die Antikörper sollen industriell reproduziert werden

Die Berliner Wissenschaftler konnten die drei besonders wirksamen Antikörper in der Petrischale künstlich reproduzieren. Auf diese Weise können in Zusammenarbeit mit einem Pharmaunternehmen größere Mengen mit gleichen Eigenschaften hergestellt werden. Dies ist viel effektiver, als wiederholt kleine Mengen von Antikörpern von erholten Patienten zu nehmen und sie kranken Menschen zu geben.

„Idealerweise sollten Sie den effizientesten Antikörper im industriellen Maßstab und mit gleichbleibender Qualität herstellen. Dies ist das Ziel, das wir verfolgen. Momsen Reincke, Neurologe in Berlin und Erstautor der Studie

Passive Impfungen können nur leicht kranken Menschen helfen

Der von außen vorgesehene Schutzschild hilft nur vorübergehend und wirkt nicht so stark wie ein Wirkstoff Impfungzum Beispiel zu Masern, Tetanus oder Diphtherie ist üblich.

„Die Antikörper werden wahrscheinlich wirksamer sein, wenn jemand erst kürzlich eine Covid-19-Krankheit hatte. Mit anderen Worten, wenn das Virus noch nicht den gesamten Körper erreicht hat. Dann kann die Ausbreitung wahrscheinlich geschwächt werden. Für jemanden. Wer es hatte, ist schwer krank und befindet sich auf der Intensivstation. Der Schutz vor einer passiven Person ist ausreichend Impfung wahrscheinlich nicht genug. »Harald Prüß, Leiter der Forschungsgruppe und Neurologe an der Charité Berlin

Die Ergebnisse von Tierversuchen sind vielversprechend. Jetzt ist es an der Zeit, auf die nächsten Schritte und klinischen Studien am Menschen zu warten.

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